LBBW

Geldpolitik

LBBW – Gemachtes Nest für Neske

Wenn Rainer Neske am 1.11. das Ruder bei der LBBW übernimmt, erbt der ehemalige Deutsche Bank-Vorstand ein Institut, das nach den Untiefen der Finanzkrise von Hans-Jörg Vetter wieder auf Kurs gebracht wurde und seine führende Stellung im Konzert der Landesbanken behauptet hat. Das bestätigen auch die von Vetter präsentierten Zahlen für das erste Halbjahr.

Banken

Kehrtwende bei Wacker Chemie

So schnell kann es gehen. Noch vor einer Woche hatten wir uns fast damit abgefunden, dass unser Short-Trade auf Wacker Chemie mit vollem Initial-Risiko ausgestoppt wird. Die Aktie war am vergangenen Mittwoch bis knapp unter die Marke von 88 Euro gestiegen, wo wir unseren Stoppkurs justiert hatten.

Banken

BayernLB hat Oberwasser

Bis zu den Halbjahreszahlen der BayernLB ist es noch etwas hin. Dabei ist nicht damit zu rechnen, dass Vorstandschef Johannes-Jörg Riegler seine bewusst vage gehaltene Gewinnprognose für 2016 konkretisiert, wonach im laufenden Jahr ein dreistelliger Mio.-Gewinn vor Steuern zu erwarten ist (Vj.: 640 Mio. Euro). Dennoch ist die Bank nach weitgehend abgeschlossener Sanierung jetzt wieder mit breiter Brust unterwegs.

Banken

Türkische Banken in Deutschland

Von einer gewissen Tradition in Deutschland zeugt, dass es bereits der 35. Türkische Bankenabend war, der am Montag in Frankfurter Marriott Hotel zelebriert wurde. Isbank, das führende türkische Geldhaus in Deutschland, lässt sich als Tochter der Türkiye Is Bankasi, der heute größten und noch vom Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk als „Bank des Volkes“ gegründeten türkischen Universalbank, mit einer Filiale in Hamburg sogar bis ins Jahr 1932 zurückverfolgen.

Versicherungen

SKW Metallurgie – Neue Investoren übernehmen das Ruder

Der Münchener Turn around-Investor Olaf Marx will sich auf der HV der SKW Metallurgie am 10.5. in den Aufsichtsrat und an dessen Spitze wählen lassen, um so die Restrukturierung des 2001 von der damals mit Degussa fusionierten SKW Trostberg voran zu treiben.

Asset Management

VÖB – Vorsicht bei US-Aktien

Der deutsche Aktienmarkt erlebte 2016 den schlechtesten Jahresstart seit 40 Jahren. Die Vertreter des Verbands Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) sind sich in ihrer Aktienmarktprognose einig: Jetzt gibt es Potenzial für steigende Kurse. Allerdings nicht überall. Joachim Schallmayer, Aktienanalyst der DekaBank, warnt vor Investments in den USA. Der dortige Aktienmarkt sei sehr hoch bewertet. Zudem erwartet er, dass die Versuche der US-Notenbank Fed, das Zinsniveau anzuheben, nicht ohne Spuren an den Märkten vorbeigehen werden. Davon geht auch Markus Reinwand, Aktienstratege der Helaba, aus. Stattdessen sollten Anleger auf Deutschland schauen. Deutsche Aktien seien verglichen mit ihrer eigenen Historie moderat bewertet. Besonders attraktiv findet Markus Hermann, Ökonom der LBBW, Konsumtitel und an der heimischen Wirtschaft orientierte Werte. Auch er sieht die USA aus Bewertungsgründen kritisch. Nicht nur der deutsche Aktienmarkt, auch der europäische sei wieder attraktiv, ergänzt Reinwand, der den DAX in einem Jahr bei 12 000 Punkten erwartet und damit der größte „Bulle““ unter den VÖB-Vertretern ist. Gegenüber ihren US-Pendants seien Euro-Aktien klar im Vorteil, da sie deutlich stärker zulegen könnten.

Versicherungen

Fehlausbruch bei Salzgitter?

Der Medienberichten zufolge immer wahrscheinlicher werdende Zusammenschluss des Stahlgeschäfts von ThyssenKrupp mit Teilen des indischen Konzerns Tata Steel hat die Aktien der Stahlbranche in den vergangenen Tagen spürbar beflügelt. Auch über eine „Dreier-Allianz“ mit Salzgitter wurde zuletzt spekuliert. Außerdem wird eine mögliche Fusion mit Aurubis immer mal häufiger ins Gespräch gebracht, da Salzgitter an der Kupferhütte bereits mit 25% beteiligt ist. Da zudem die Analysten von Goldman Sachs mal wieder eine Erholung der Stahlpreise in Aussicht stellen, zählte die Aktie von Salzgitter zuletzt regelmäßig zu den größten Gewinnern im MDAX. Seit dem Tief im Januar hat sich der Stahlwert mehr als 50% verteuert.

Geldpolitik

Sparkassentag – Die Familie rückt enger zusammen

Lebendiger, offener und diskussionsfreudiger soll der 25. Sparkassentag in Düsseldorf (27. bis 28.4.) werden. DSGV-Präsident Georg Fahrenschon hat das nur alle drei Jahre stattfindende Familientreffen der Sparkassen-Organisation, das in früheren Zeiten eher an eine Krönungsmesse mit Selbstbeweihräucherung erinnerte, gründlich modernisiert.

Banken

LBBW – Neske springt ins gemachte Bett

Der Stolz bei der LBBW und ihren Eigentümern ist mit Händen zu greifen, dass sie nur wenige Jahre nach der Rettung aus höchster Not mit Rainer Neske einen einstigen Vorstand der Deutschen Bank als Nachfolger von Hans-Jörg Vetter gewinnen konnte. Tatsächlich lockt die LBBW auch auf niedrigerer Ebene Mitarbeiter des Branchenprimus. Nach unseren Informationen wechseln zurzeit komplette Beratungsteams der Deutschen u. a. aus dem Wealth Management zu den Schwaben. 

Banken

VÖB – Entscheidung über Dunkel-Nachfolge nach der Sommerpause

Ungewöhnlich frühzeitig hat der Ende des Jahres aus dem Amt scheidende Nord/LB-Chef Gunter Dunkel zusammen mit seinem AR-Vorsteher, Niedersachsens Finanzminister Peter-Jürgen Schneider, die Nachfolge an der Spitze der Hannoveraner Landesbank geregelt (PLATOW v. 8.4.). Nicht so eilig hat es Dunkel hingegen mit seiner Nachfolge-Regelung beim VÖB, dem der Nord/LB-Lenker noch bis zur Mitgliederversammlung Anfang November als Präsident vorsteht. Wie zu hören ist, soll die Entscheidung über die Neubesetzung des Präsidentenamts beim VÖB erst nach der Sommerpause fallen.

Banken

Finanzplatz Stuttgart bekommt neue Gesichter

Im Schatten der großen Deutschen Börse hat sich die Stuttgarter Börse zur wohl innovativsten unter den Regionalbörsen entwickelt. Als Impulsgeber für diese Entwicklung am Finanzplatz Stuttgart versteht sich die Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse, die auch Träger der Stuttgarter Börse ist.

Banken

BayernLB legt in Q4 noch eine kleine Schippe drauf

Die BayernLB, die am 17.3. ihre Bilanz für 2015 vorstellt, hat nach unseren Informationen im vierten Quartal nur noch wenig zugelegt. Grund dafür ist die sehr niedrige Risikovorsorge, die Vormann Johannes-Jörg Riegler erst im letzten Viertel etwas aufgestockt hat (s. PLATOW v. 20.11.). In absoluten Zahlen fallen die Rückstellungen indes immer noch gering aus, so dass die Bank für 2015 wohl auf ein Ergebnis vor Steuern von rund 650 Mio. Euro kommt. Damit liegen die Münchener in etwa auf Höhe des Vorjahres, als im Kerngeschäft 669 Mio. Euro verdient wurden, der Abbau der Altlasten (MKB, Heta) insgesamt aber einen Verlust vor Steuern von -348 Mio. Euro verursacht hatte. Negative Sondereffekte gab es 2015 fast keine, nicht zuletzt dank des geschickten Verkaufs der zinsgeplagten LBS Bayern an die Sparkassen durch Rieglers Vorgänger und heutigen Oberaufseher, Gerd Häusler.

Banken

LBBW – Noch mehr Stühlerücken?

Vor knapp einem Jahr, als die ersten Gerüchte über einen Wechsel des ehemaligen Deutsche Bank-Privatkunden-Chefs Rainer Neske zur LBBW die Runde machten (s. PLATOW v. 13.5.15), war die Skepsis noch groß. Inzwischen hat die Deutsche weiter an Ansehen eingebüßt, während die einst ebenfalls krisengeschüttelte LBBW wieder als gute Adresse gilt.

Banken

Paydirekt – Sparkassen sind im November technisch startklar

Mit Hochdruck arbeiten die Sparkassen an ihrer technischen Plattform für das gemeinsame Online-Bezahlsystem Paydirekt. Wie es heißt, wollen die Sparkassen bis zum Marktstart der Genossenschaftsbanken und privaten Banken ab 8.11. zumindest technisch ebenfalls in der Lage sein, Paydirekt anzubieten.

Banken

Expo Real – Mehr Geld als attraktive Immobilien

Fast 1 700 Anbieter tummeln sich auf der diesjährigen Expo Real, die am heutigen Mittwoch ihren letzten Tag hat. Deutlicher als auf Deutschlands größter Immobilienmesse lässt sich der Anlagenotstand großer Investoren nicht erleben.

Geldpolitik

Bankenverband – Peters und Lange buhlen um Fitschen-Nachfolge

Am 9.11. findet in Frankfurt die traditionelle Herbst-Sitzung des Vorstands des Bankenverbands statt. Das Treffen ist gleichwohl keine Routineveranstaltung. Ganz oben auf der Tagesordnung steht die Wahl eines neuen Banken-Präsidenten. Denn im April nächsten Jahres läuft die Amtszeit von Jürgen Fitschen aus, wenige Wochen vor seinem Abschied als Co-Chef der Deutschen Bank.

Banken

Paydirekt-Nachzügler – Sparkassen wollen bis März 2016 dabei sein

Kunden der HypoVereinsbank können Paydirekt bereits nutzen, Volks- und Raiffeisenbanken und die Commerzbank wollen im November bzw. spätestens zum Jahresende ebenfalls so weit sein. Und inzwischen hat man sich auch bei den Sparkassen, die den Start des Pay Pal-Konkurrenten lange Zeit verschlafen haben, auf einen konkreten Termin geeinigt.

Banken

LBBW – Vetter kontert Kritik mit Ergebnisanstieg

Nur Freunde macht man sich als Sanierer einer in die Krise gerutschten Landesbank gewiss nicht. Immer wieder gab es meist hinter der Hand geäußerte Kritik an der Amtsführung von Hans-Jörg Vetter. Der LBBW-Chef sei kein Mann für das Kundengeschäft, Networking nicht seine Sache. Und überhaupt habe der weiterhin am Wochenende im Taunus lebende Vetter in Stuttgart keine Wurzeln geschlagen, was im Übrigen auf einige andere LBBW-Vorstände auch zutrifft. Diese Stimmungslage könnte auch die Landesregierung in Stuttgart als einen von drei Gesellschaftern der LBBW veranlasst haben, einen Testballon zu starten, wonach Vetter bereits im kommenden Jahr vorzeitig zurücktreten könnte (s. Brief v. 21.8.). Ihm sei davon nichts bekannt, so Vetter selbstbewusst.

Banken

LBBW – Landesregierung eröffnet Poker um die Vetter-Nachfolge

LBBW-Vorstandschef Hans-Jörg Vetter klebt nicht an seinem Posten. Das hat er bei verschiedenen Gelegenheiten nicht zuletzt mit dem Hinweis darauf, dass die Sanierung der LBBW aus seiner Sicht abgeschlossen ist, durchblicken lassen. Wie berichtet (s. PLATOW v. 13.5.), hat er seinen Vertrag einseitig auch nur bis zu seinem 65. Geburtstag im August 2017 prolongieren lassen, obwohl eine längere Laufzeit möglich gewesen wäre und zumindest die baden-württembergischen Sparkassen ihn auch gerne länger an der Spitze der Bank sehen würden. Ein Headhunter soll beauftragt sein. Ob Vetter aber tatsächlich, wie es jetzt heißt, schon 2016 gehen will, steht in den Sternen.

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