Postbank

Banken

JP Morgan oder Goldman – Die zwei Optionen der Deutschen Bank

Die AR-Sitzung der Deutschen Bank am Freitag (24.4.) ist zwar anders als gerne behauptet eine reguläre (Q1). Die Agenda dürfte dennoch eine besondere sein. So rückt die Entscheidung um die künftige strategische Aufstellung näher. Vom Tisch ist die Vollintegration der Postbank in das Privatkundengeschäft (PBC). Damit bleiben Option 2, d. h. die Realteilung des Konzerns, bei dem das gesamte Privatkundengeschäft fusioniert und anschließend herausgelöst wird.

Banken

Linklaters erörtert Postbank-Urteil des BGH

Es ist schon ein Anachronismus: Ein Rechtsstreit ist immer noch nicht ganz abgeschlossen, bei dem es um angeblich geschädigte Postbank-Aktionäre geht, darunter nicht gerade zufällig der „Effecten-Spiegel““, die im Rahmen des freiwilligen Übernahmeangebots der Deutschen Bank im Oktober 2010nur 25 Euro/Aktie bekommen hatten, während die Deutsche Post zwei Jahre zuvor mit 57,25 Euro einen weitaus höheren Preis erzielen konnte.

Geldpolitik

BdB-Jahresempfang – Im Bann von Regulierung und Digitalisierung

Wo auch immer Privat- und Volksbanker oder Sparkassendirektoren dieser Tage zusammenkommen, ist von den hohen Folgekosten staatlicher Regulierung, den die Gewinnspannen aufzehrenden niedrigen Zinsen, Filialsterben und einer mehr oder weniger verschlafenen Digitalisierung die Rede. So auch beim Jahresempfang des BdB in Berlin. Gleich in seiner Begrüßung schnitt Jürgen Fitschen die zentralen Themen an, die ihn in seiner Doppelfunktion derzeit so fordern: Als BdB-Präsident ist der Deutschbanker derzeit oberster Instituts-Lobbyist und muss, zumal in der Hauptstadt, die Sorgen, die die gesamte Branche umtreiben, bei der Politik adressieren, etwa bei Verbraucherminister Heiko Maas (SPD), an dessen Blick auf die Banken sich viele Teilnehmer an diesem Abend erst gewöhnen mussten.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Rennen um Fitschen-Nachfolge muss warten

Selten war die Deutsche Bank bei der Bestimmung der künftigen Unternehmensstrategie so sehr von äußeren Zwängen eingeengt wie jetzt. Die Regulierung, insbesondere mit Blick auf ein mögliches Trennbankensystem, und weniger eigene Wünsche geben vor, in welche Richtung sich der Branchenprimus in den kommenden Jahren bewegt. Deshalb und weil man mit der geplanten Neuaufstellung der angelsächsischen Konkurrenz bzw. im Retail auch der HypoVereinsbank bereits zwei Jahre hinterher hinkt, spielen die Egos in der Führungsmannschaft derzeit eine eher untergeordnete Rolle.

Banken

Neue Strategie – Deutsche Bank sucht das Ei des Kolumbus

Seit Wochen geistern an den Märkten Gerüchte über die künftige Aufstellung der Deutschen Bank herum, deren Herkunft nicht selten die Frankfurter Zwillingstürme selber sind. Der Eindruck, dass intern keine klare Präferenz für eines der grundsätzlich möglichen Modelle besteht, drängt sich dabei durchaus auf, wenngleich bis auf Ausnahmen wohl höchstens die zweite Führungsgebene hier den Markt testet. So hoch die Erwartungen an Anshu Jain und Jürgen Fitschen aber sind, so gering ist ihr Handlungsspielraum.

Geldpolitik

Markt und Regulierung machen es Universalbanken schwer wie nie

Die deutsche Wirtschaft brummt wie keine andere in Europa. Im Kontrast zum boomenden Heimatmarkt steht die Lage bei der Deutschen Bank, die um eine neue Strategie ringt. Eigene Fehler, aber auch die Erfordernisse des Marktes und die seit der Krise stetig zunehmende Umklammerung durch die Regulierung zwingen der Deutschen Bank ein in Zukunft stark verändertes Profil auf.

Banken

Neue Deutsche Bank – Achleitner braucht den großen Wurf

2012 hatte die neue Führung der Deutschen Bank um Anshu Jain und Jürgen Fitschen Aktionären, Kunden und Mitarbeitern ausder schon damals schwierigen Situation heraus die „Strategie 2015+““ versprochen. Für eine so komplexe und folgenreiche Entscheidung, die zudem weit über das Jahr 2018 hinaus gelten soll, sieht AR-Chef Paul Achleitner die Bank trotz schon laut gewordener Kritik an Jain und Fitschen immer noch im Zeitplan. Spätestens bis zur HV am 21. Mai soll geliefert werden. Erst am vergangenen Freitag (s. auch PLATOW v. 23.3.) hatte das Top-Management dem 20-köpfigen Aufsichtsrat in einer stundenlangen Sitzung die neue Strategie präsentiert. Da konnte es nicht verwundern, dass erste Details gleich im Anschluss kolportiert wurden, auch wenn Achleitner darüber wenig erbaut ist, wie er am Montag am Rande einer „Welt““-Konferenz in Berlin durchblicken ließ. Achleitner schloss Vorstand und Aufsichtsrat als Informationsquelle aus: „So können sie ein Unternehmen nicht führen““, sagte er uns.

Banken

Deutsche Bank lässt sich in der Strategie-Frage nicht treiben

Die Zeiten in denen der Vorstandssprecher der Deutschen Bank zusammen mit der Strategieabteilung (nicht selten nur in Person von Axel Wieandt) in kleiner Runde eine neue Strategie erarbeitet und dann dem Rest-Vorstand und Aufsichtsrat zum Abnicken vorgelegt hat, sind seit dem Ausscheiden von Josef Ackermann vorbei. Es ist einer der sichtbarsten Belege für den von Anshu Jain und Jürgen Fitschen eingeleiteten kulturellen Wandel, dass heute länger und breiter über die künftige Strategie diskutiert wird. Der gesamte Vorstand und die Leiter der Geschäftseinheiten haben sich in den letzten Wochen mehrfach getroffen und stehen in engem Dialog mit dem Aufsichtsrat, der sich unter Paul Achleitner aktiver einbringt als dies früher der Fall gewesen ist.

Geldpolitik

Deutsche Bank will Rückzug der Konkurrenz nutzen

Lange hatte Deutsche Bank-Co-Chef Anshu Jain darauf gebaut, dass sich die Erträge nach den Einbrüchen im Gefolge der Finanz- und Euro-Krise wieder erholen, um die hohen Kosten für Rechtsstreitigkeiten und die verschärften Regulierungsanforderungen abzufedern. Doch Jains Hoffnung erfüllte sich nicht. Die Geldschwemme der Notenbanken drückte stärker als erwartet auf das wichtige Handelsgeschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen. Zudem bremsen die Niedrigzinsen das Privatkundengeschäft. Um der mauen Profitabilität Beine zu machen und die ambitionierte Verschuldungsobergrenze (Leverage Ratio) einzuhalten, basteln Jain und Co-Chef Jürgen Fitschen seit Monaten an der Neujustierung der Strategie, die im zweiten Quartal präsentiert werden soll.

Banken

Geld oder Dich – Sparkassen streiten über neuen Werbe-Claim

„Die heißen doch gar nicht Bank““, kräht ein vorlauter Junge den Bauleiter an, der gerade eine neue Sparkassen-Filiale frisch renoviert hat. Der Bauleiter klärt auf: „Wenn‘s um Geld geht – Bank, das passt nicht.““ Geschickt spielen die Sparkassen im aktuellen Werbe-Spot auf ihren altbekannten Ohrwurm „Wenn‘s um Geld geht – Sparkasse““ an, um sich vom schlechten Image der Bankenbranche abzugrenzen. Bereits seit dem vergangenen Jahr werkeln die Marketing-Experten des DSGV unter Leitung von Chef-Kommunikator Christian Achilles an einer moderneren Positionierung der Marke Sparkasse. Auf dem Prüfstand steht dabei auch der Werbe-Klassiker „Wenn‘s um Geld geht – Sparkasse““, der bereits seit 1963 bundesweit eingesetzt wird.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Universalbank-Modell kaum noch finanzierbar

Die Deutsche Bank-Doppelspitze Anshu Jain und Jürgen Fitschen steckt tief in der Bredouille. Die Hoffnung, mit der Strategie „2015+““ Zeit zu gewinnen, bis der Markt die Erträge zurückbringt, wird sich nicht erfüllen. Trotz der in der Strategie „2015+““ formulierten Kosteneinsparungen von 4,5 Mrd. Euro hat die Deutsche Bank ihr Geschäftsmodell seit Ausbruch der Finanzkrise kaum verändert. Doch inzwischen ist der Druck dermaßen gestiegen, dass sogar das von Jain und Fitschen bislang stets verteidigte Universalbank-Modell, das das klassische Privat- und Firmenkundengeschäft mit dem risikoreichen Investmentbanking unter einem Dach vereint, zur Disposition steht.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Strategie-Reise ins Ungewisse

„Kontinuität““ heißt die 66 Tonnen schwere, aus einem einzigen Granit-Block gearbeitete Skulptur des Künstlers Max Bill, die bis zur Renovierung der Frankfurter Zwillingstürme den Eingangsbereich der Deutschen Bank prägte. Fast ein wenig versteckt in einer kleinen Grünanlage neben der Deutsche Bank-Zentrale hat das Kunstwerk mittlerweile seinen neuen Platz gefunden. Es scheint, als sei die „Kontinuität““ auch im übertragenen Sinn in den Hintergrund gerückt. In Zeiten des Umbruchs, in denen sich die Deutsche Bank ohne Zweifel befindet, passt Kontinuität nicht mehr so recht ins strategische Leitbild von Deutschlands größtem Geldhaus.

Banken

Hauck & Aufhäuser – Hartes Dementi

Kaum ist das neue Heft des „Manager Magazin““ am Markt, schon hagelt es Dementis. Die Deutsche Bank denkt nicht daran, sich von der Postbank zu trennen (s. auch S. 1). Ferne meldete die Zeitschrift, die Eigentümer der Privatbank Hauck & Aufhäuser suchten angeblich einen neuen Chef und Ersatz für den „farblosen““ Jochen Lucht. In diesem Fall wies das betroffene Institut den Bericht schnell und in ungewöhnlicher Klarheit und Härte zurück.

Banken

Deutsche Bank – Die Nerven liegen blank

Vom alten Corpsgeist, der den Vorstand der Deutschen Bank einst geprägt hat, ist auch unter der Doppelspitze Anshu Jain und Jürgen Fitschen nicht mehr viel zu spüren. Die beiden Co-Chefs lassen zwar keine Gelegenheit aus, Zusammenhalt zu demonstrieren, doch hinter den Kulissen herrscht im obersten Führungsgremium von Deutschlands größter Bank Missgunst und tiefes Misstrauen. Anders ist es jedenfalls kaum zu erklären, dass aus dem früher so diskreten Institut ein offensichtlich in London, dem Sitz von Jains Investmentbanking-Truppe, verfasstes Planungspapier, in dem ein Verkauf der Postbank durchgespielt wird, an die Medien durchgestochen wurde.

Immobilien

Konsolidierung sorgt für weniger Transparenz in der Maklerbranche

Kaum ein Thema wird in der Immobilienwirtschaft so geritten wie „Transparenz“. Die Maklerzunft erwartet regelmäßig, dass sich Eigentümer mit ihren Vermietungs- und Verkaufsergebnissen einer vollen Transparenz unterwerfen. Angelsächsische Märkte werden oft als Vorbild angeführt. Transparenz schaffe Sicherheit und Marktliquidität, sind die wichtigsten Argumente. Es fragt sich, für wen? Gerade in der Finanzkrise sind die besonders transparenten Märkte den Beweis größerer Stabilität schuldig geblieben. Höhere Transparenz führte stattdessen zu mehr Volatilität und damit über Bankenreaktionen zu sich selbst verstärkenden Entwicklungen.

Banken

Schwäbisch Hall – Auch die Nr. 1 kämpft mit der Zinsflaute

Bei der größten deutschen Bausparkasse hat die anhaltende Niedrigzinsphase zuletzt sichtbar auf das Zinsergebnis gedrückt. Wie bei verschiedenen Wettbewerbern zuvor, will nach unseren Informationen jetzt auch die bisher erfolgsverwöhnte Bausparkasse Schwäbisch Hall (BSH) ein Effizienz- und Wachstumsprogramm auf den Weg bringen.

Banken

Der Rückzug von der Börse wird leichter

Für Investoren und börsennotierte Unternehmen haben sich die Spielregel seit dem FRoSTA-Beschluss des Bundesgerichtshof (BGH II ZB 26/12) geändert. Damit gab der BGH vergangenen Oktober seine Macrotron-Rechtsprechung auf, nach der dem Antrag auf Widerruf der Börsenzulassung ein Hauptversammlungsbeschluss vorgehen musste und den Minderheitsaktionären ein Pflichtangebot zu unterbreiten war, das nach den Regeln des Spruchverfahrens überprüfbar sein musste. Stephan Ulrich, Partner bei Simmons & Simmons, erläutert die neuen Rahmenbedingungen für den Rückzug von der Börse und gibt einen Ausblick auf das erwartete Effecten-Spiegel-Urteil.

Banken

Übernahme der Deutschen Postbank vor dem Bundesgerichtshof (BGH)

Übernahme der Deutschen Postbank vor dem Bundesgerichtshof (BGH): Die Verlagsgesellschaft Effecten-Spiegel fordert von der Deutschen Bank einen Nachschlag auf den Kaufpreis für Aktien der Deutschen Postbank. Die Deutsche Bank veröffentlichte am 7.10.2010 ein freiwilliges Übernahmeangebot zum Preis von 25 Euro pro Aktie, dieses nahm die Verlagsgesellschaft an. Nun verklagt sie die Deutsche Bank auf Zahlung des Differenzbetrags nach § 31 WpÜG bzw. auf Schadensersatz wegen eines unterlassenen Pflichtangebotes. Vor dem Landgericht und Oberlandesgericht Köln hatte die Verlagsgesellschaft keinen Erfolg. Am 20.5. verhandelt der BGH in der Sache (Az.: II ZR 353/12).

Banken

dwpbank erwägt Aufnahme neuer Gesellschafter

Wie wir hören, gibt es Überlegungen, neue Gesellschafter bei der dwpbank aufzunehmen. Der gerade erst runderneuerte Vorstand wurde bewusst nicht auf die alte Kopfzahl aufgestockt, um einem neuen Anteilseigner die Möglichkeit zu geben, eigene Vertreter in die Führungsmannschaft des größten deutschen Wertpapierdienstleisters zu entsenden, heißt es. Als mögliche Partner kommen grundsätzlich alle größeren Banken mit eigener Wertpapierabwicklung in Frage wie z.B. Deutsche Bank oder HypoVereinsbank.

Banken

ING DiBa – Ohne Strafzins weiter auf Kundengewinnungstour

Einen Tag nach der Commerzbank vermeldete Europas größte Direktbank ihre Zahlen für 2013. Den ein oder anderen Seitenhieb konnte sich der ING-DiBa-Vorstand auch nicht verkneifen, als er die 500 000 Neukunden und einen Nettogewinn von 474 Mio. Euro verkündete. Damit hat die ING-DiBa inzwischen 8,1 Mio. Kunden.

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