Schwäbisch Hall zieht weiteres Geld aus Notfallfonds ab
Um die Bausparkassen in Deutschland ist es wegen der Niedrigzinsen schlecht bestellt.
Um die Bausparkassen in Deutschland ist es wegen der Niedrigzinsen schlecht bestellt.
2019 wurde der Vertrag von Ulrich Leitermann (62) noch mal um fünf Jahre verlängert. Zeit, die der Chef und frühere CFO von Signal Iduna durchaus brauchen kann. 2018 startete er einen groß angelegten Konzernumbau mit dem Titel „Vison 2023“, in den seither 200 Mio. Euro investiert wurden.
Ulrich Leitermann erwartet, dass die Grünen bei der nächsten Regierungsbildung in Berlin maßgeblich mitreden werden. Für die Versicherungswirtschaft, so der Signal Iduna-Chef im Gespräch mit PLATOW, verheißt das nichts Gutes. Betroffen wäre dann nicht nur die private Krankenversicherung, wo die Dortmunder deutschlandweit auf Platz 5 liegen. Hier plädieren Grüne wie auch SPD für eine Bürgerversicherung.
Je näher das Corona-Jahr 2020 dem Ende entgegen steuerte, desto erfreulicher entwickelten sich die Geschäftszahlen beim Finanzdienstleister OVB. Schließlich war das Happy End perfekt. Zum 50. Jubiläum erzielten die Kölner mit 270,6 Mio. Euro (+4,9%) Erträgen ihr bestes Vertriebsergebnis der Unternehmensgeschichte. Umsatztreiber waren einmal mehr Mittel- und Osteuropa (+6,0% auf 130,4 Mio. Euro) sowie Süd- und Westeuropa (+7,6% auf 78,9 Mio. Euro).
Trotz gutem Neugeschäft bei Kranken- und Sachversicherung hat Corona im Ergebnis von Signal Iduna sichtbare Bremsspuren hinterlassen. Neben weniger Leben-Neugeschäft spielt dabei vor allem die Betriebsschließungsversicherung eine Rolle, wo die Dortmunder kulanter waren als der Wettbewerb und bei nur 0,5 Mio. Euro an Beiträgen jetzt über 50 Mio. Euro an Schäden verkraften müssen. Die übrigen Entlastungen bei Schäden helfen da nur bedingt (Bilanz-PK am 8.6.). Konzernchef Ulrich Leitermann bläst dennoch nicht Trübsal. Die Beiträge sind auf über 6 Mrd. Euro geklettert, was sogar für eine Rückkehr in die Top 10 der deutschen Assekuranz reichen könnte.
Auf Deutschlands Krankenhäuser rollt aktuell die zweite Coronawelle zu, viele stecken schon mittendrin. Nachdem im Frühjahr Intensivbetten knapp zu werden drohten, ist der Engpass jetzt das Pflegepersonal. Pauschale Quarantäneauflagen lokaler Gesundheitsämter für infizierte Mitarbeiter führen zu oft unnötig langen Ausfällen.
Mit rd. 3% Wachstum auf über 6 Mrd. Euro wird Signal Iduna im laufenden Jahr wahrscheinlich besser liegen als die Branche. Krankenversicherung und Komposit, wo die Dortmunder nach Umstellung der Produktpalette jetzt in vielen Vergleichsportalen weit vorne landen, haben die Pandemie zwar ohne große Rückschläge überstanden, ebenso wie die zum Haus gehörende Privatbank Donner & Reuschel, die mit Erfolg auf weniger zinsabhängige Angebote setzt.
Die wirtschaftliche Situation der privaten Krankenversicherer gewinnt in Krisenzeiten an Bedeutung. Neben Prämienhöhe und Leistungen sind Bilanzkennzahlen derzeit ein wichtiges Qualitätsmerkmal, denn sie zeigen, ob der Versicherer in den vergangenen Jahren verantwortungsbewusst, aber auch zukunftsorientiert gewirtschaftet hat.
Die Versicherungswirtschaft ist derzeit sehr darauf bedacht, in der Coronakrise ihr Image aufzupolieren. Dies gelingt ihr unterschiedlich gut und auf verschiedene Weise, je nach Versicherungsprodukt und Zielgruppe.
Die richtige Positionierung im Finanzvertrieb ist für die Versicherungswirtschaft wichtiger denn je. Makler übernehmen dabei mittlerweile eine wichtige Rolle. Mit der Versicherungsgruppe die Bayerische reiht sich jetzt eine weitere renommierte Branchengröße in den prominenten Gesellschafterkreis der BCA AG ein.
Nur zweieinhalb Jahre nach Gründung der Perseus Technologies GmbH, einem Anbieter für Lösungen zur Prävention von Cyberrisiken, hat die HDI Gruppe das Berliner Startup übernommen.
Der trotz seiner zahlreichen Stationen (Hansainvest, Hesse Newman, HGA Capital, Dr. Peters) immer noch überaus jugendlich und sportlich wirkende Mittvierziger beeindruckte uns am Rande des Mannheimer „Fonds professionell Kongress“ mit seinem ansteckenden unternehmerischen Esprit. Nach seiner Zeit in Diensten durchaus behäbig agierender Adressen wie der Signal Iduna Gruppe will Marc Drießen die Immobilien-Szene jetzt mithilfe der Blockchain aufmischen.
Sorgenkind der privaten Krankenversicherer (PKV) bleibt die Vollversicherung. Auch 2018 ist es der Branche trotz relativ stabiler Beitragsanpassungen nicht gelungen, den Bestandsabrieb zu stoppen. Der Verlust von 17 000 Versicherten lag nur unwesentlich unter dem Wert für 2017 (-19 300). Ihren Zenit hatte die PKV mit knapp 9 Mio. Vollversicherten im Jahr 2011 erreicht. Seitdem haben ihr 240 000 Versicherte den Rücken gekehrt.
Die Debeka kann im jüngsten Map-Report-Rating der privaten Krankenversicherer (PKV) ihre Spitzenposition behaupten. Mit Ausnahme des Jahres 2017 sind die Koblenzer seit 2001 Seriensieger. Der zweite Platz geht an die Provinzial Hannover. Die Krankenversicherer Signal Iduna, R+V, LVM und Alte Oldenburger haben wie im Vorjahr ihren Platz in der Spitzengruppe gehalten.
Mit KPMG hat kurz vor Weihnachten auch der Letzte der Big Four seine Bilanz für das abgeschlossene Gj. vorgelegt. Die Zahlen stehen für ein starkes Jahr bei Deutschlands drittgrößtem Wirtschaftsprüfer: 1,83 Mrd. Euro Gesamtleistung bei einem Zuwachs von 10,2% wiegt das Pfund, das Deutschland-CEO Klaus Becker 2018 (per 30.9.) auf die Waage bringt. Das direkte Duell mit Deloitte (1,47 Mrd. Euro) entscheidet er damit erneut für sich. Das von Deloitte-Chef Martin Plendl angestrebte Überholmanöver lässt damit weiter auf sich warten. Das exzellente Abschneiden von KPMG im Auditing (+7%) und der Beratung, die mit über 670 Mio. Euro (+17%) erstmals mit dem Kerngeschäft gleichzieht, ist in der aktuellen Situation jedoch keine Selbstverständlichkeit. Kämpft KPMG global doch einmal mehr um die Reputation.
Chef Ulrich Leitermann hält das Tempo hoch. Auf das 2017 abgeschlossene Kostensenkungsprogramm (140 Mio. Euro p. a.) folgte Anfang 2018 die „Vision 2023“. Auf der AR-Sitzung Dienstag/Mittwoch (27./28.11.) steht neben Personalien ein Zwischenbericht auf der Agenda.
In der Versicherungsbranche hat sich die Deutsche Familienversicherung (DFV) in den vergangenen elf Jahren als am schnellsten wachsender Direktversicherer einen Namen gemacht. Ihr Steckenpferd sind die Pflege- und Krankenzusatzpolicen, die über die hauseigene digitale Versicherungsplattform schnell, flexibel und unkompliziert abgeschlossen werden können.
Die Mitglieder des GDV machen sich Gedanken über die Zukunft ihres Verbands. Die hohe Arbeitsbelastung des Präsidenten, der seinen Posten ehrenamtlich ausübt, erlaubt es einem aktiven Vorstandschef kaum noch, den Lobbyverband der Versicherungsindustrie nebenbei zu führen. Nur halb im Scherz heißt es bei einigen Mitgliedern, dass die Branche ihren Präsidenten eigentlich sponsern müsste. Aktuell führt der frühere HUK-Lenker Wolfgang Weiler den GDV. Mit seiner Amtsführung sind die Mitglieder hochzufrieden, was bei deren Heterogenität schon bemerkenswert ist. Weilers Amtszeit aber ist begrenzt. Laut Satzung muss ein Präsident bei seiner Wahl aktiv im Geschäftsleben stehen, was bei Weiler gerade noch der Fall war, und kann dann maximal einmal wiedergewählt werden. Für Weiler wäre im September 2019 Schluss.
Die Anforderungen an den Präsidenten des GDV nehmen zu. Die Versicherungsindustrie schlägt sich mit Niedrigzinsen, notwendiger Digitalisierung und zunehmender Regulierung herum.
Signal Iduna-Chef Ulrich Leitermann gibt seinen Mitarbeitern nur wenig Zeit zum Durchatmen. Nach dem 2017 abgeschlossenen Restrukturierungsprogramm, bei dem kräftig in die IT investiert und u. a. über einen Stellenabbau Kosteneinsparungen von 140 Mio. Euro p. a. erreicht wurden, folgt jetzt die Strategie 2023 mit Fokus auf mehr Serviceleistungen, aber auch anspruchsvollen Ambitionen.
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