Keine Angst vor dem September
Noch herrscht an den Börsen mehr oder weniger Sommerflaute. Entsprechend lustlos zeigen sich Bullen und Bären beim Kampf um die zukünftige Kursentwicklung der Aktienmärkte. Auffällig ist das insbesondere an der Wall Street, wo der Leitindex S&P 500 kurz vor dem Ende der Ferienzeit unverändert in seiner seit mehreren Wochen gültigen Handelsrange verharrt. Nicht einmal die viel beachtete Rede von Fed-Chefin Janet Yellen auf dem Jackson Hole Symposium am vergangenen Freitag brachte nachhaltige Bewegung in den Markt. Charttechnisch ist diese schwankungsarme Konsolidierung nach dem vorherigen Ausbruch auf neue Jahreshochs durchaus positiv zu bewerten. Bei einem klassischen Fehlausbruch kommt es in der Regel nur zu einem kurzen Piekser, auf den relativ schnell eine stärkere Korrektur folgt. Hinzu kommt, dass im Laufe der vergangenen Wochen ein Favoritenwechsel (von Dividendentiteln zu Finanz- und Halbleiterwerten) stattgefunden hat, was oftmals der Vorbote eines sich bald fortsetzenden Aufschwungs ist.