UBS

Geldpolitik

Volkswirte und Euro – Prinzipien vs. Pragmatismus

Volkswirte sollten sich aufs Beraten beschränken. Für Regierungsämter sind sie untauglich. 14 von der „FAZ“ ausgewählte prominente Wirtschaftswissenschaftler äußern sich zum Euro. Allein die Antworten auf die fünfte Frage „Wieviele Mitglieder wird die Euro-Zone in zehn Jahren haben?“ fielen fast so vielfältig aus wie die Zahl der Befragten.

Banken

Hugo Boss – Kleider machen Kurse

Die Aktie von Hugo Boss hat in dieser Woche ein neues Allzeithoch markiert. 94,65 Euro lautet das aktuelle Top. Der alte Rekord aus dem Mai ist geknackt. Mit Blick auf den Chart war es nur eine Frage der Zeit, bis der MDAX-Wert in unbekannten Gewässern schifft. Seit 2009 befindet sich die Aktie in einem klaren Aufwärtstrend. Natürlich kam es immer wieder zur Rücksetzern, den Trend verlassen hat das Papier allerdings nie – auch wenn es manchmal knapp war. In diesem Jahr sah es zwischenzeitlich gar nicht so gut aus. Von Januar bis August pendelte der Wert – von wenigen Ausrutschern einmal abgesehen – in einer Spanne zwischen 80 und 90 Euro. Dabei tauchte die Aktie zeitweise sogar unter die 100-Tage-Linie ab. Erst Ende Juli konnte der Durchschnitt zurückerobert und der Trend erneut bestätigt werden.

Geldpolitik

UBS im Steuerstreit mit den USA auch dank Weber fein raus

Die Weichen für eine Beilegung des Steuerstreits mit den USA wurden bei der UBS in weiser Voraussicht früh gestellt. Bereits 2009 zahlte die Schweizer Großbank 780 Mio. Dollar Buße. Gleichzeitig wurde das anhängige Strafverfahren um 18 Monate zurückgestellt. Es begannen Verhandlungen auf allen Kanälen, bis es im Herbst 2010 zur endgültigen Einstellung der Strafverfolgung der UBS hinsichtlich ihres Geschäfts mit US-Kunden kam. Wie sich jetzt zeigt, handelte die UBS, als sie damals die bittere Pille hoher Strafzahlungen schluckte, überaus klug, denn im weiter gärenden Disput der Amerikaner mit den eidgenössischen Banken spielte der Name UBS fortan kaum noch eine Rolle.

Banken

ElringKlinger kämpft mit Hürden

Wenn eine Aktie in der Nähe ihres Allzeithochs notiert, gilt diese in Kreisen von Charttechnikern zumeist als aussichtsreicher Kandidat für eine Long-Position. Schließlich gibt es in solchen Fällen zumindest in Form von alten Hochs oder Tiefs meist nur wenige Widerstände auf dem Weg nach oben. Hier nun eine Short-Position zu eröffnen, ist extrem gefährlich. Gerade dann, wenn das hohe Kursniveau nicht etwa nach einem langen steilen Anstieg, sondern schrittweise in mehreren Anläufen erreicht wurde. Dann ist die Wahrscheinlichkeit neuer Allzeithochs vergleichsweise hoch.

Geldpolitik

Notenbanken bescheren Banken einen zweiten Frühling

Wie stark die Fed dazu beiträgt, dass die Bilanzen der US-Banken wieder goldgerändert ausfallen, hatten wir Ihnen bereits im Brief vom 22.7. dargelegt. Jetzt hat Credit Suisse den Reigen der europäischen Großbanken eröffnet und Quartalszahlen vorgelegt.

Banken

Osram schafft Sprung an die Börse

Weil dem Technologiekonzern Siemens ein klassischer Verkauf seiner Tochter Osram an der Börse wenig aussichtsreich erschien, wurden die Siemens-Altaktionäre schlicht „zwangsbeglückt“: Für zehn Siemens-Aktien gab es je eine Osram-Aktie obendrauf. Osram gelang damit der langersehnte Sprung an die Börse, am ersten Handelstag (8.7.) gehörte der Leuchtmittelhersteller gar für einen Tag zum Kreis der DAX-Unternehmen.

Banken

Banco Santander und Inditex schwächeln, Qiagen läuft

Unser Musterdepot, das abgesehen von der bewusst sehr hohen Liquiditätsquote bislang ausschließlich „long“ ausgerichtet ist, hat durch die laufende Korrektur Federn lassen müssen. Am Donnerstag wurde mit dem Mini Bull Future (DE000HV70V14) der HypoVereinsbank auf die spanische Banco Santander ein weiterer Wert ausgestoppt. Die Aktie hat unsere Erwartungen leider nie richtig erfüllt, weil das wirklich konstruktive Chartbild einfach nicht genutzt werden konnte.

Banken

Qiagen kämpft um Aufwärtstrends

Die jüngsten Nachrichten rund um Qiagen haben den Akteuren an der Börse gewaltig die Stimmung verhagelt. Nach dem Ende des kursstützenden Aktienrückkaufprogramms im März und den wenig überzeugenden Zahlen zum ersten Quartal 2013 kam in der vergangenen Woche noch die Meldung hinzu, dass der Qiagen-Kunde Quest künftig auch Produkte des Konkurrenten Hologic für Tests zum Nachweis von Gebärmutterhalskrebs in sein Sortiment aufnehmen werde. Mehrere Analysten haben daraufhin wegen des zunehmenden Konkurrenzdrucks ihre Prognosen für die kommenden Jahre gesenkt. Die UBS etwa geht davon aus, dass Qiagen in den kommenden drei Jahren fast alle Umsätze dieses Kunden im Geschäft mit Humanen Papillomviren (HPV) verlieren wird und rechnet mit Umsatzeinbußen von rund 23 Mio. US-Dollar.

Banken

Inditex überzeugt die Börsianer

Als wir in der vergangenen Woche die Long-Position auf Inditex eröffnet haben, wiesen wir explizit darauf hin, dass so kurz vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen ein erhöhtes Risiko besteht.

Banken

Kanzlei-Trio berät bei Refinanzierung der Stabilus-Gruppe

Stabilus, eine Portfoliogesellschaft des Private-Equity-Investors Triton, hat sich erfolgreich refinanziert. Eine Hochzinsanleihe im Volumen von 315 Mio. Euro und einer Laufzeit von fünf Jahren sowie eine revolvierende Kreditfazilität über 25 Mio. Euro sollen u. a. dazu verwendet werden, um Senior- und Mezzaninedarlehen zurückzuzahlen.

Banken

US-Mischkonzern ITW greift bei deutscher meurer-Gruppe zu

Die meurer-Gruppe, ein Spezialist für Verpackungsmaschinen mit Sitz im niedersächsischen Fürstenau, wird komplett von dem US-amerikanischen Mischkonzern Illinois Tool Works (ITW) übernommen. ITW setzte sich damit in einem kompetitiven, von der UBS Deutschland strukturierten Bieterverfahren mit mehreren Beteiligten durch.

Banken

Inditex zeigt klare relative Stärke

Der spanische Textilhersteller Inditex (Industrias de Diseño Textil S.A.) wird am kommenden Mittwoch (12. Juni) seine Zahlen für das erste Quartal (Februar bis April) des neuen Geschäftsjahres vorlegen. Grundsätzlich sind Trades im Vorfeld solcher Ereignisse überdurchschnittlich riskant, weil es an diesen Tagen oftmals zu heftigen Kursbewegungen kommt, auf die Anleger nur begrenzt reagieren können. Bei Inditex gehen wir dieses Risiko dennoch ein, auch weil die Erwartungen an das Zahlenwerk im Vorfeld recht niedrig angesiedelt sind. So rechnen Analysten bei den flächenbereinigten Umsätzen des Modekonzerns lediglich mit einem Mini-Wachstum oder gar leichten Rückgängen. Ähnlich sieht es unter dem Strich bei den Gewinnprognosen aus.

Banken

Privatbanken in Bewegung – Die einen wachsen, andere schrumpfen

Vier Privatbanken unterschiedlichsten Zuschnitts sorgen dieser Tage für Schlagzeilen: 1. Julius Bär verleibt sich weltweit und Schritt für Schritt Wealth-Management-Units von Merrill Lynch ein; 2. Nach der Übernahme von Sarasin durch die Safra-Familie wird die gemeinsame Bank unter neuer Führung ab sofort nur noch als Bank J. Safra Sarasin auftreten; 3. Sal. Oppenheim vollzieht die Integration in den Deutsche Bank-Konzern mit einer Reihe schmerzhafter Schnitte; 4. Bereits abgespeckt hat Hauck & Aufhäuser mit dem Rückzug aus der M&A-Beratung und dem Verkauf der Private-Banking-Einheit in Luxemburg an die DZ Privatbank.

Banken

Adidas ist gut in Form

Im vergangenen November lief unsere Alpha Long-Empfehlung der DZ-Bank auf Adidas aus, bei der wir auf eine Outperformance der Aktie gegenüber dem DAX spekuliert hatten. PLATOW-Leser konnten sich damals über einen Gewinn von 35,2% bzw. einen Depotbeitrag von 1,0% freuen. Auch im laufenden Jahr gehört der Sportartikelproduzent eindeutig zu den Gewinnern im deutschen Leitindex; seit Jahresanfang legte das Papier um 26,6% zu. Dabei ließen sich die Anleger zuletzt weder von der Millionenzahlung von Ex-Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus an Uli Hoeneß noch von den Untersuchungen des Bundeskartellamts zur möglicherweise rechtswidrigen Beschränkung des Onlinehandels beeindrucken.

Banken

Steuergier – Kupon auf die Rettungsmilliarden

Das Ausbaden der von Privaten ausgelösten Finanzkrise hat die Verschuldung westlicher Staaten in bis dahin ungeahnte Höhen getrieben. Der Maastricht-Vertrag gab einst eine Obergrenze von 60% für den Anteil der Staatsschuld am BIP vor. Davon sind alle wichtigen Länder heute weit entfernt, sogar Deutschland mit seinen zurzeit noch gut 80%.

Immobilien

Offene Fonds in Abwicklung retten größten Teil des Vermögens

Das Desaster um die Aktienkursentwicklung der einstigen Vorzeige-Immobilienaktiengesellschaft IVG, über deren nachdenklich stimmende Perspektiven durch Übernahme der vorrangig besicherten Kredite wir vergangene Woche berichteten, hat den Blick auf die immer klarer werdenden Übertreibungen bei der Berichterstattung über die Offenen Immobilienfonds gelenkt.

Banken

Linde schafft neues Allzeithoch

Die mehr als zufriedenstellende Geschäftsentwicklung im ersten Quartal hat die Aktie von Linde auf neue Allzeithochs gehievt. Der Gase- und Anlagenbaukonzern überraschte bei der Bekanntgabe der Ergebnisse zu Beginn der vergangenen Woche vor allem beim „operativen Gewinn“ positiv. Dank der eingeleiteten Sparmaßnahmen, einem besserem Finanzergebnis sowie einer geringeren Steuerquote lag das Plus auch unter dem Strich über den Erwartungen.

Banken

Finanzbranche hat Potenzial

Die überraschend gut ausgefallenen Quartalszahlen der Deutschen Bank lassen auch für die gesamte Branche hoffen. Die Commerzbank (s. S. 1) ächzt und stöhnt noch eine Weile unter der Restrukturierung, aber auch hier zeichnet sich ab, dass das Tal der Tränen durchschritten ist und nun der mühsame Aufstieg beginnt.

Banken

AR-Vergütung bleibt umstritten

Eigentlich entwickeln sich die Aufsichtsratsvergütungen i. d. R. langsamer als ihre Pendants im Vorstandsbereich. Sie stehen deshalb auch weniger im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Doch laut Michael H. Kramarsch, Partner bei der Unternehemsberatung Hostettler, Kramarsch & Partner (hkp///), hat mit Ferdinand Piëch 2012 ein AR-Chef zum ersten Mal die 1 Mio.-Schallmauer durchbrochen (1,108 Mio. Euro).

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