LSE führt Deutsche Börse vor
Kalt erwischt wurde Theodor Weimer von dem am Freitag in der „FT“ veröffentlichten Plan der LSE, für 27 Mrd. US-Dollar den Blackstone und Thomson Reuters gehörenden Finanzdatenanbieter Refinitiv zu übernehmen.
Kalt erwischt wurde Theodor Weimer von dem am Freitag in der „FT“ veröffentlichten Plan der LSE, für 27 Mrd. US-Dollar den Blackstone und Thomson Reuters gehörenden Finanzdatenanbieter Refinitiv zu übernehmen.
Die 18. UniCredit Festspiel-Nacht am 29.6. wurde vollmundig zum Höhepunkt eines 150-jährigen Jubiläums erklärt. Doch welches Jubiläum? Die italienische Großbank selbst ist gerade mal 31 Jahre alt und 1998 nach einer Reform des Bankensystems aus einem Zusammenschluss einer Vielzahl von Instituten hervorgegangen.
Die ING hat kein Interesse mehr, Frankreichs Großbanken ebenfalls nicht und auch die Deutsche Bank hat sich nach intensiver Prüfung und wochenlangen Gesprächen gegen eine Übernahme der Commerzbank entschieden. Allein Italiens UniCredit soll nach jüngsten Gerüchten weiter interessiert sein.
Frank Strauß, im Vorstand der Deutschen Bank für Privat- und Firmenkunden (PBC) verantwortlich, hat es bisher geschickt verstanden, trotz der schwachen operativen Leistung seines Bereichs nicht am Pranger zu stehen. Während die mit Compliance-Versäumnissen kämpfende Sylvie Matherat und der für das riskante und teure Investmentbanking verantwortliche Garth Ritchie öffentlich angezählt werden, wofür es nach unseren Informationen allerdings noch etwas zu früh ist, hält sich die Kritik an Strauß in Grenzen.
Wer hätte das gedacht? Eine italienische Großbank stellt den „European Banker of the Year 2018“. Nach Auffassung von „The Group of 20+1“, einer Vereinigung von Journalisten bedeutender nationaler und internationaler Blätter, hat Jean Pierre Mustier im vergangenen Jahr als CEO von UniCredit den besten Job gemacht.
Kurz vor den Hauptversammlungen von Commerzbank am heutigen Mittwoch und Deutscher Bank am Donnerstag herrscht dicke Luft in beiden Instituten. Commerzbank-Chef Martin Zielke musste am Vorabend der HV auf einer Sondersitzung des Aufsichtsrats zum Rapport antreten. Die Kontrolleure wollten von Zielke wissen, welche Perspektiven er nach dem Scheitern der Fusionsgespräche mit der Deutschen Bank für das Institut sieht und wie seine künftige Strategie aussehen soll.
Mit Theo Weimer und der Deutschen Börse haben sich 2018 zwei gefunden, die lange aufeinander gewartet haben. Der Ex-Chef der UniCredit-Tochter HypoVereinsbank war es leid, trotz guter Ideen ohne Aufstiegsperspektive am Mailänder Gängelband zu laufen. Die Deutsche Börse wiederum brauchte nach der Behäbigkeit unter Reto Francioni und der Aufregung unter Carsten Kengeter dringend einen zupackenden Manager mit klaren Zielen. Die gibt es jetzt, sowohl bei Kosten wie auch beim Ertrag.
Die Stadtwerke München (SWM), einer der größten Energieversorger Deutschlands, haben sich nicht nur die ökologisch nachhaltige Strom- und Wärmeerzeugung zum Ziel gesetzt, sondern gehen auch bei der Finanzierung neue Wege. Die Sozietät Allen & Overy begleitete das bayerische Unternehmen nun beim Abschluss einer Konsortialfinanzierung über 500 Mio. Euro in Form eines Green Loans.
Auffallend bemüht waren zuletzt Finanzminister Olaf Scholz und sein Staatssekretär Jörg Kukies, ihre Rolle bei den Fusionsverhandlungen zwischen Deutscher Bank und Commerzbank möglichst kleinzureden. Offensichtlich ahnten die beiden da schon, dass aus der Frankfurter Bankenehe nichts wird. Einen Tag vor der geplanten Präsentation der Quartalszahlen der Deutschen Bank erklärten Deutsche Bank-Chef Christian Sewing und sein Commerzbank-Amtskollege Martin Zielke das Fusionsvorhaben offiziell für gescheitert. Zu groß waren die Umsetzungsrisiken und die Widerstände in beiden Häusern, zu gering die Rückendeckung der Politik und zu mies die Stimmung in der Öffentlichkeit. Zu keiner Zeit gelang es den Protagonisten, Kapitalmärkte, Mitarbeiter und Eigentümer von den Vorteilen einer Fusion zu überzeugen.
Ein Bankenkonsortium unter Führung der Commerzbank, Lloyds Bank und UniCredit Bank stemmt die Refinanzierung der Volkswagen Financial Services sowie deren UK-Tochter. Dabei vertrauten die Geldhäuser auf Latham & Watkins.
Der Druck auf Deutsche Bank und Commerzbank, endlich die Ergebnisse ihrer Gespräche über eine mögliche Fusion zu präsentieren, wird immer größer. An diesem Wochenende oder doch erst an Ostern solle der Floh angeblich springen, heißt es. Würden Blau und Gelb nicht zusammenfinden, stünden umgehend ausländische Häuser bereit, sich die Banken unter den Nagel zu reißen. Angeblich, so das jüngste Gerücht, könne sich sogar die ING einen Zukauf in Deutschland vorstellen.
Schon im August 2016 loteten die Vorstände von Deutscher Bank (noch mit John Cryan) und Commerzbank (mit gerade gekürtem Martin Zielke) die Chancen einer Fusion aus. Der Plan wurde schnell verworfen. Diesmal, das beteuern uns gegenüber beide Seiten, wird so ernsthaft wie nie gesprochen „mit dem klaren Ziel, es möglich zu machen“. Am kommenden Dienstag (9.4.) tagen die Vorstände beider Häuser. Wesentlicher Treiber hinter der Initiative ist der Bund als Sachwalter des Sondervermögens Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS bzw. SoFFin). Zweitgrößter Brocken dort (nach HRE) ist der heute noch 15,6%-ige Anteil des Bundes an der Commerzbank.
Der Konsumgüterkonzern Henkel hat als erstes Unternehmen in Deutschland eine Vereinbarung über einen so genannten Green Loan abgeschlossen. Für die rechtlichen Fragen dieser finanziellen Neuaufstellung vertraute Henkel auf die Kanzlei Simmons & Simmons und ein Team um die deutschen Partner Werner Meier (Finanzierung/Restrukturierung) und Heiko Stoll (Steuerrecht, beide Frankfurt).
Es ist zumindest ein kleiner Anfang, den Allianz-Chef Oliver Bäte jetzt mit dem Zukauf der 51%-Anteile der Zürich Beteiligungs-AG (Deutschland) am Joint Venture mit der ADAC Autoversicherung in die Wege geleitet hat. Ab 2020 verkauft die Allianz Kfz-Policen über die Geschäftsstellen von Deutschlands größtem Automobilclub. Von dort wechseln dann rd. 650 000 Kfz-Policen zum Münchener Versicherer, der aktuell 8,5 Mio. Autos hierzulande unter Vertrag hat. Damit rückt Europas größter Versicherer ein ganzes Stück näher an Kfz-Branchenprimus HUK-Coburg, der auf 11,6 Mio. Kfz-Policen kommt.
Zum 1. Juli wechselt Transaktionsexperte Michael Leicht ins Frankfurter Büro von White & Case.
In den Chefetagen europäischer Großbanken werden die noch jungen Verhandlungen zwischen UniCredit und Société Générale über eine Fusion aufmerksam registriert. Ein solcher Deal würde weit mehr Sinn machen als etwa ein Zusammenschluss von Deutscher Bank und Commerzbank, heißt es da. So seien zwischen Italienern und Franzosen nicht nur Skaleneffekte möglich, die auch Deutsche und Commerzbank, wenngleich um den Preis eines erheblichen Blutbads unter Mitarbeitern, erzielen könnten.
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Seit das mit weitreichenden Befugnissen ausgestattete Office of Foreign Asset Control (OFAC) des US-Finanzministeriums Sanktionen u.a. gegen Viktor Vekselberg verhängt hat, schlagen die Wellen in der Schweiz hoch. Dort ist der russische Oligarch an den Industriekonzernen Sulzer und Oerlikon sowie dem deutsch-schweizerischen Stahlunternehmen Schmolz + Bickenbach beteiligt. Sulzer musste für 500 Mio. CHF Aktien zurückkaufen, um Vekselbergs Anteil unter 50% zu drücken und so aus dem Fadenkreuz des OFAC zu gelangen.
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Zumindest im Terminkalender geht es in Sachen Europa Schlag auf Schlag. Emmanuel Macrons gestriger Rede vor dem EU-Parlament in Straßburg folgt am morgigen Donnerstag ein Arbeitsbesuch des Franzosen in Berlin bei Angela Merkel. Ende Juni dann der EU-Gipfel in Brüssel. Damit die auf Ende Mai kommenden Jahres terminierten Europawahlen zu einem Votum für die Gemeinschaft werden, muss die Reform der Wirtschafts- und Währungsunion in dieser Zeit vorankommen.
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Es klingt nach klassischer Räuberpistole: Radovan Vitek, mit gut 2 Mrd. Euro der drittreichste Tscheche und 81%-Aktionär der auch in Frankfurt börsennotierten CPI Property Group, wird von zwei ehemaligen Geschäftspartnern verklagt. Der in der Schweiz lebende Vitek hat sein Vermögen u.a. bei umstrittenen Privatisierungen in den 90er Jahren gemacht.
Der Würzburger Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) hat erstmals eine syndizierte Kreditlinie vereinbart, um sich neue finanzielle Spielräume zu schaffen.
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