
Brawo erweitert Vorstand und Geschäftsgebiet
Die geschäftstüchtige Volksbank Braunschweig Wolfsburg (Brawo) zieht mit ihrer Privatbank-Tochter an den bayerischen Tegernsee. Außerdem soll der Vorstand erweitert werden.
Die geschäftstüchtige Volksbank Braunschweig Wolfsburg (Brawo) zieht mit ihrer Privatbank-Tochter an den bayerischen Tegernsee. Außerdem soll der Vorstand erweitert werden.
Die rote Liste des BVR enthält neben Mini-Instituten mit der Brawo auch ein Dickschiff. Warum der BVR die Niedersachsen erst auf die Liste setzt und sich danach dafür entschuldigt.
Fast unter dem Radar der Öffentlichkeit hat die Brawo Group als eine der größten Volksbanken in Norddeutschland in den letzten Wochen ihr Immobiliengeschäft neu aufgestellt. Mit 230 Mitarbeitern, bundesweit 10 Standorten und 4,8 Mrd. Euro an Investments ist die neue Brawo Real Estate laut Brawo-Vormann Jürgen Brinkmann der größte Immobilien Full Service-Anbieter in der Geno-Familie. Die eigenständige Positionierung soll das weitere Wachstum anfeuern.
Seit einem kurzen Anstieg nach der Finanzkrise, in der Volks- und Raiffeisenbanken als Stabilitätsanker in der Finanzwelt galten, geht es mit den Mitgliederzahlen der Primärinstitute kontinuierlich bergab. Schuld ist die Demografie, aber auch ein verändertes Verhalten der Kundschaft. 2023 hielten nur noch 17,8 Mio. Genossen Anteile an ihrer Bank (-160 000 ggü. Vj.).
Wie wir aus sicherer Quelle erfahren, hat die Brawo Group in 2023 ein Ergebnis auf Vorjahreshöhe geschafft. 2022 lag der Überschuss mit 32 Mio. Euro auf Rekordniveau.
Mit einem gellenden Trillerpfeifen-Konzert wurden am gestrigen Donnerstag die Mitglieder des Atruvia-Aufsichtsrats bei der Ankunft zu ihrer Sitzung begrüßt.
Die von beiden Vorständen im Januar rückwirkend zum 1.1.2023 eigentlich schon beschlossene Hochzeit der Volksbank Brawo (Braunschweig/Wolfsburg) mit der Volksbank Magdeburg ist abgesagt. Ganz überraschend kommt das für uns nicht. Wie berichtet (s. PLATOW v. 29.6.), stand es schon im Juni nicht mehr gut um das Projekt, der ursprüngliche Zeitplan wurde über den Haufen geworfen.
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Jetzt anmelden2022 war ein gutes Jahr für die Volksbank Brawo. 17% mehr Mitarbeiter (insgesamt 1 700), 3,2% mehr Kunden (160 000) und ein Überschuss von 32 Mio. Euro (+19%) machen eine Wiederholung des Rekordergebnisses allerdings nicht leicht. Der Rückenwind aus der Baufinanzierung (+11% auf 364 Mio. Euro) fehlt 2023, auch wenn die steigenden Zinsen jetzt an anderer Stelle helfen.
DSGV und BVR vermelden viel Bewegung in ihren Organisationen. Sowohl bei den Ende 2022 noch 361 Sparkassen als auch den Genossenschaftsbanken (735) ist der Fusionszug kaum zu stoppen.
Im Januar hatten die Volksbank Brawo aus Braunschweig bzw. Wolfsburg und die Volksbank Magdeburg beschlossen, noch im ersten Halbjahr rückwirkend zum 1.1. ihre Häuser zu verschmelzen. Das neue Institut würde mit einer Bilanzsumme von 7,2 Mrd. Euro auf Platz 25 der deutschen Genossenschaftsbanken vorstoßen. Wie wir jetzt hören, ist der von Anfang an sehr ambitionierte Zeitplan inzwischen aber aktualisiert worden. Statt wie ursprünglich geplant auf den turnusgemäßen Vertreterversammlungen beider Häuser im Frühjahr soll jetzt auf eigens einberufenen Vertreterversammlungen in diesem Herbst über den Zusammenschluss entschieden werden.
Volksbanken, die einen Gutteil ihres Gewinns außerhalb des Bankgeschäfts verdienen, werden im Finanzverbund traditionell misstrauisch beäugt. Mit dem Erfolg wächst die Sorge vor Risiken und die Zahl der Neider. Davon kann Wolfgang Altmüller aus Rosenheim ein Lied singen, der nebenher einen der größten Reisebürobetreiber im Land gegründet hatte, ebenso wie Jürgen Brinkmann aus Braunschweig. Beide haben im Verbund zudem großen Einfluss. Altmüller als BVR-Verbandsratsvorsitzender, Brinkmann als Oberaufseher des IT-Dienstleisters Atruvia, woran sich ebenfalls einige Genossen reiben.
Wie wir vorab hören, geht der auf die Logistikbranche spezialisierte Zahlungsdienstleister JITpay eine Kooperation mit Eurowag ein. Die in London notierte Mobilitätsplattform beteiligt sich mit einem hohen einstelligen Prozentanteil an JITpay. Spannend ist das vor allem für Jürgen Brinkmann.
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