Allianz Direct mit iptiQ auf dem Weg zur Nummer 1 in Europa
„Unser Ziel ist es, die Nummer 1 der Direkt-Onlineversicherer in Europa zu werden“, erklärt Allianz Direct die Logik hinter den Akquisitionen ggü. PLATOW. Die jüngsten Akquisitionen von Friday und iptiQ seien zusätzliche strategische Schritte, um das langfristige Wachstum zu fördern und die Marktposition zu stärken.
Die Schweizer nennen ein „verändertes Marktumfeld“ als Verkaufsgrund und betonen, dass das Geschäft im Bereich Leben- und Krankenversicherung fortgesetzt werde. Der Verkauf folgt der Logik des Verschlankungskurses der Swiss Re unter dem neuen Group-CEO Andres Berger (s. PLATOW v. 12.4.). Zu Verkaufspreis und Portfoliogröße äußerten sich beide Seiten nicht. Nach einem holprigen Start im Jahr 2019 mit reichlich IT- und Serviceproblemen hatte sich der Direktversicherer Allianz Direct als Lieblingsprojekt von Group-CEO Oliver Bäte gefangen. Im ersten Hj. 2024 konnte das Bruttobeitragsvolumen auf 647,1 Mio. Euro gesteigert werden (Vj. 519,4 Mio. Euro) Zudem konnte die kombinierte Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) auf 98,5% gesenkt werden.
Darüber hinaus ist die Direct stets auf Partnersuche in Europa, auch in der Bankenlandschaft (s. PLATOW v. 28.11.23). Niemand sollte also überrascht sein, wenn die Direct auf ihrem Weg noch die eine oder andere M&A- oder Partnerschaftsblume am Wegesrand aufsammelt.