Signal Iduna – Ergebnissprung 2025 im Visier
Signal Iduna gibt Gas. Nachdem die Dortmunder die Kostenexplosion bei Komposit und Kfz verschlafen haben, wird gegengesteuert. Die angepeilten Ziele für 2025.

Die massive Kosteninflation bei Komposit und Kranken in den letzten Jahren hat ihre Spuren hinterlassen im Zahlenwerk der Assekuranz. Einige Häuser wie die Nürnberger müssen massiv umstrukturieren. Bei anderen geht es nach kräftigen Preissteigerungen indes schon wieder aufwärts. Signal Iduna fiel dagegen 2024 ins Ergebnis-Loch. Die Kosteninflation haben die Dortmunder schlicht verschlafen. Erst 2024 wurden die Preise teilweise deutlich angehoben (Kfz +20%), was sich im Ergebnis aber erst 2025 auswirken wird.
Offiziell äußern will sich CEO Ulrich Leitermann zum Ergebnis 2024 bisher nicht. Unsere Vorab-Info hat aber offenbar ziemlich genau ins Schwarze getroffen: Danach ist der rechnungsmäßige Überschuss 2024 von 850 Mio. auf 550 Mio. Euro eingebrochen. Leitermann, der zum 1.7. an die Spitze der Aufsichtsräte der drei Obergesellschaften für Kranken, Leben und Unfall wechselt, hätte sich gewiss ein schöneres Abschiedsjahr vorstellen können, zumal auch ein anderes Ziel aus seinem Transformationsprogramm „Vision 2023“ nicht erreicht wurde (Top 5 in der Branche bei Weiterempfehlungen).
Eine Punktlandung ist Leitermann indes beim Beitrag gelungen, der 2023 mit 6,65 Mrd. Euro noch unter den angestrebten 7 Mrd. Euro gelandet war. Hier wird es 2025 dank der Tarifanpassungen deutlich nach oben gehen. Ob die Dortmunder, die in den letzten 10 Jahren organisch 1,5 Mrd. Euro an Beitrag zugelegt haben, damit ihren an BarmeniaGothaer verlorenen Platz in den Top Ten der Erstversicherer zurückerobern, wird sich zeigen. Die beiden Fusionspartner kamen zuletzt auf 8 Mrd. Euro. Leitermanns Nachfolger Torsten Uhlig hat allerdings eine klare Agenda: 1 Mrd. Euro Ergebnis und Beiträge von 10 Mrd. Euro bis 2030.