Der Kostendruck in Unternehmen steigt und auch in Rechtsabteilungen stellt sich zunehmend die Frage: Was wird selbst erledigt und welche Leistungen werden zugekauft? Für große Transaktionen wie Zu- oder Verkäufe werden weiterhin häufig externe Berater verpflichtet, vornehmlich aus Großkanzleien oder spezialisierten Boutiquen, die üblicherweise auf Stundenbasis abrechnen. Doch auch im Nachgang solcher Verhandlungen wartet auf die Rechtsabteilungen noch jede Menge Arbeit – Arbeit, die Unternehmen ebenfalls gerne auslagern, für die aber häufig andere Budgetgrenzen gelten. Hier kommen die sogenannten Managed Legal Services ins Spiel, juristische Lösungen zur Entlastung der Inhouse-Juristinnen und -Juristen bei Sonderprojekten oder regelmäßig wiederkehrenden Standardaufgaben. Die deutsche Kanzleilandschaft reagiert auf diese sich verändernden Kundenbedürfnisse. Immer mehr Sozietäten bieten neben der herkömmlichen Beratungsarbeit auch „flexible“ Lösungen an, beispielsweise Linklaters mit ihren „Alternative Legal Services“ oder Luther mit den „Luther.Solutions“. Doch wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den „traditionellen“ Beraterteams und den „flexiblen“ Einsatzkräften und was heißt das für das Kanzlei-Branding? Darüber haben wir mit Carl Renner und Michael Zollner gesprochen, beide Partner der Sozietät Pinsent Masons und dort verantwortlich für die Praxisgruppe Pinsent Masons Vario in Deutschland.