Vermögensverwalter – Resistent gegen Krisen
Eine über viele Jahre verwöhnte Branche jammert, aber auf hohem Niveau.
Eine über viele Jahre verwöhnte Branche jammert, aber auf hohem Niveau.
Wenn das nicht mal eine Rally war. Über Nacht schoss der Wert der mit dem Zahlungsnetzwerk Ripple verbundenen Kryptowährung XRP um bis zu 85% (bei Redaktionsschluss: 65%) nach oben. Dabei wurde mit 41 Mrd. US-Dollar auch die Marktkapitalisierung des Binance Coin (39,7 Mrd. Dollar) der Kryptobörse Binance in den Schatten gestellt.
Mit der direkten Aufsicht über „signifikante Banken“ und den Erfahrungen aus der Finanzmarktkrise strebt die EZB seit 2014 eine konsistente, strenge – und zuweilen als enervierend empfundene – Aufsicht über systemrelevante Banken im Euroraum an, um die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten.
Erst kamen die Selbstbedienungskassen, inzwischen rechnen die ersten Supermärkte den Einkauf schon komplett kontaktlos ab, während die Kunden mit ihren Einkaufstaschen durchs Ausgangstor spazieren.
Wann und wie der Buchwert der einzelnen Beteiligungen in den Portfolios der Private Equity-Häuser korrigiert wird, ist eine (Geheim-)Wissenschaft für sich. Für den US-amerikanischen PE-Markt sieht es den Analysen des Datenabieters PitchBook zufolge aber insgesamt nicht rosig aus. Die mittlere Rendite, die die sechs größten börsennotierten PE-Gesellschaften dort erzielten, war im Q1 mit 2,4% dem S&P 500 (7,5%) deutlich unterlegen. Allerdings stehen wenigstens in Boomzeitem derartigen Dürrephasen historisch betrachtet weit überlegene PE-Renditen gegenüber.
Mit der regelmäßigen Veröffentlichung seiner Sitzungsprotokolle gibt der EZB-Rat nicht nur einen vertieften Einblick in die Diskussionslinien auf der vergangenen Zinssitzung, die Notenbank nutzt das sorgsam abgestimmte Dokument auch gern zur Feinsteuerung der aktuellen Erwartungen an den Kapitalmärkten. Wie aus dem Protokoll zur Juni-Sitzung hervorgeht, wurde die Sichtweise vertreten, dass der EZB-Rat eine weitere Anhebung der Leitzinsen über den Juli hinaus in Betracht ziehen könnte. Damit ist es den Falken um Bundesbank-Präsident Joachim Nagel offensichtlich gelungen, die Option auf eine Zinserhöhung auch im September offenzuhalten.
Nach der europäischen Bankenaufsicht ESMA (6.7.) hat am Donnerstag (13.7.) auch die BaFin ihren Bericht zur großen Mystery Shopping-Aktion vergangenen Jahres vorgelegt. Im Fokus der anonymen Testkäufe lag u. a. die Einhaltung der Offenlegungspflichten zu Kosten und Gebühren nach MiFID II. Bei einem Mystery Shopping sendet die Aufsicht geschulte Testkäufer aus Agenturen – möglichst inkognito – zu Banken, Versicherern und Finanzdienstleistern. Damit verfügt die BaFin über ein machtvolles Werkzeug, das bei den Instituten Angst und Schrecken verbreitet. So zumindest die Theorie.
Die interne Revision, Deloitte und die BaFin haben zwar keinen eindeutigen Schuldigen für den als Buchungspanne verniedlichten Verlust der dwpbank in Höhe von 60 Mio. Euro bei einer einzigen Transaktion im letzten Dezember ausmachen können. Vorstandschef Heiko Beck kann sich dennoch nicht in Sicherheit wiegen. Wie wir hören, wollen die öffentlich-rechtlichen Eigentümer des größten deutschen Wertpapierdienstleisters sich mit dem Ergebnis der drei Gutachten nicht abspeisen lassen. Immerhin hat die dwpbank bei dem Geschäft den gesamten ursprünglich für 2022 geplanten Gewinn verbrannt.
Wer sich in den vergangenen Jahren an die stetigen Klagen der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater über Preis- und Kostendruck gewöhnt hatte, konnte die Branche diesmal von einer anderen Seite erleben.
Es hatte sich schon länger abgezeichnet, dass die deutsche Konjunktur auch in der zweiten Jahreshälfte nur mühsam an Schwung gewinnen wird. Doch jetzt scheint auch der letzte Rest an Hoffnung auf eine Rückkehr der Wachstumskräfte vollends zu schwinden.
Droht eine harte Rezession oder gelingt der Wirtschaft eine sanfte Landung, fragt die Alte Leipziger und nennt drei mögliche Szenarien inkl. wirtschaftlicher Folgen für Anleger.
Vergangenes Jahr brachen in Londoner Investmenthäusern auf den oberen Hierarchieebenen die Gehälter ein. Das zeigt der Londoner Personalberater Dartmouth Partners im aktuellen Investment Banking Compensation Report 2023 unter rd. 250 Bankern.
Nahezu untätig schauten Europas Banken jahrelang dem Treiben großer US-Zahlungsdienstleister wie Visa und Mastercard zu.
Wohl niemand hat von den niedrigen Zinsen so profitiert wie die Run-Off-Gesellschaften. Generali, Zurich, Axa und weitere große Versicherer schickten Teile ihrer LV-Bestände zu den Aufkäufern. Damit wurde langfristig Kapital freigesetzt, denn das Gesetzeswerk Solvency II beinhaltet strenge Eigenkapitalanforderungen.
Die große Welle der Fusionen bei Sparkassen ist vorerst vorbei.
„Ohne uns geht es nicht“ war ein vollmundiger Tenor auf dem Frankfurt EURO FINANCE Summit zu Beginn dieser Woche.
Wie die Bundesbank am Freitag (7.7.) in Frankfurt mitteilte, führten 2022 Digitalisierung und Online-Banking zu einem anhaltend starken Aderlass in Deutschlands Filialnetz – über alle Banksektoren hinweg.
Wenn EU oder EIOPA Berichterstattung einfordern, stöhnt die Banken- und Versicherungswelt. Zu viel, zu teuer, liest keiner, lautet die Argumentation. Kleine Häuser würden unproportional belastet. „Die Beschwerden bezüglich überbordender Reporting-Pflichten erscheinen nachvollziehbar“, sagt Ulrich Keunecke, Leiter Sector Legal FS Insurance bei KPMG Law.
2022 war ein gutes Jahr für die Volksbank Brawo. 17% mehr Mitarbeiter (insgesamt 1 700), 3,2% mehr Kunden (160 000) und ein Überschuss von 32 Mio. Euro (+19%) machen eine Wiederholung des Rekordergebnisses allerdings nicht leicht. Der Rückenwind aus der Baufinanzierung (+11% auf 364 Mio. Euro) fehlt 2023, auch wenn die steigenden Zinsen jetzt an anderer Stelle helfen.
Gestiegene Zinsen, hohe Teuerungsraten und der gewaltige Transformationsdruck fordern die Unternehmen heraus. Für Galeria, Dr. Schneider Kunstwerkstoffwerke, Hans Hess Autoteile und viele andere brachte diese Gemengelage das Fass zum Überlaufen.
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