Deutsche Kreditwirtschaft macht sich für digitalen Banken-Euro stark
Seit der Corona-Pandemie ist auch in Deutschland das bargeldlose Bezahlen mit Karte oder Smartphone verstärkt auf dem Vormarsch.
Seit der Corona-Pandemie ist auch in Deutschland das bargeldlose Bezahlen mit Karte oder Smartphone verstärkt auf dem Vormarsch.
Der Höhepunkt der Adlergesänge sowohl von Fed als auch EZB scheint mit 5,25 und 4% zum Greifen nahe. Kreditinstitute verdienen inzwischen zwar ein auskömmliches Entgelt, sollten sie über Nacht Gelder bei den Zentralbanken parken.
Das befürchtete Worst-Case-Szenario ist eingetreten. Im Streit um die Franken-Kredite polnischer Banken hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass die Kreditkunden, deren Hypothekendarlehensverträge missbräuchliche Klauseln enthalten, nicht nur die gezahlten monatlichen Raten zurückverlagen können, sondern unter Umständen auch Anspruch auf eine Entschädigung haben.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat den Bestrebungen der Tauben um Italiens Notenbank-Chef Ignazio Visco, möglichst schon auf der kommenden Ratssitzung im Juli eine Zinspause einzulegen, eine klare Absage erteilt und damit den Falken um Bundesbank-Chef Joachim Nagel den Rücken gestärkt.
„Geht doch!“, wird wohl manch einer sagen, der kritisch auf die mangelnde Geschlechterparität in den obersten Etagen der Sparkassengruppe schaut.
Der scheidende EZB-Chefbankenaufseher Andrea Enria hat den Druck auf die Banken in der Eurozone erhöht, sich schnellstmöglich aus Russland zurückzuziehen.
Rechtzeitig vor der nächsten Zinssitzung der Fed am morgigen Mittwoch (14.6.) ist das US-Arbeitsministerium mit frischen Inflationsdaten um die Ecke gekommen. Demnach hat sich der Preisauftrieb im Mai spürbar verlangsamt.
Sie sind in den Instituten schwer gefürchtet, die operationalen Risken (opRisk).
Bei der Bereitstellung von digitalem Zentralbankgeld galt Europa bislang eher als behäbiger Nachzügler. So hat China den digitalen Renminbi schon vor Jahren eingeführt und auch die US-Notenbank Fed bastelt an einem elektronischen Dollar. Doch das ficht Joachim Wuermeling nicht an.
Über 42 Mio. Euro, rechnete Gerhard Schicks NGO Finanzwende Anfang des Jahres vor, haben allein die größten zehn Konzerne und Verbände der „Finanzlobby“ 2022 für die Interessenvertretung in der Bundespolitik ausgegeben, allfälliges Antichambrieren bei der BaFin und anderen Bundesbehörden nicht mitgerechnet. Zahlenmäßig sei der Finanzsektor, was sicher nicht jeder erwartet hat, am präsentesten unter den 100 Verbänden, die sich den Kontakt zur Politik besonders viel kosten ließen, präsenter sogar als die Energie-, Automobil- oder Chemiebranche.
Wenn die Vorwürfe stimmen, die die US-Börsenaufsicht SEC gegen die Digitalwährungsbörsen Binance und Coinbase erhoben hat, könnte die Krypto-Sphäre bald wieder einmal um zwei zentrale Player kleiner werden. Binance soll in diversen Geschäftsfeldern ohne die notwendigen Lizenzen operiert, Zahlen manipuliert und Kundengelder für den Eigenhandel abgezweigt haben, auch für persönliche Geschäfte von CEO Changpeng Zhao. Einen Binance-eigenen Stablecoin hatten die US-Aufseher schon Anfang des Jahres untersagt. Coinbase wirft die SEC ebenfalls fehlende Lizenzen vor.
Die Leitzinsen müssen noch weiter steigen, so die fast einhellige Botschaft der EZB-Ratsmitglieder. In dieses Horn stieß zuletzt auch die deutsche EZB-Direktorin Isabel Schnabel. Es gilt denn auch als ausgemacht, dass der EZB-Rat auf seiner nächsten Sitzung in der kommenden Woche (15.6.) die Leitzinsen abermals um 0,25 Prozentpunkte anheben wird. Doch schon mit Blick auf die folgende Ratssitzung im Juli (27.7.), der letzten vor der Sommerpause, scheiden sich die Geister.
Noch immer ist Christian Olearius (81) jeden Tag in seinem angemieteten Büro anzutreffen. Nicht wenigen Beobachtern, intern wie extern, nötigt diese Haltung des vor Cum-Ex in Hamburg hoch angesehenen Bankiers, dem zusammen mit Max Warburg je rd. 40% von M.M. Warburg gehören, Respekt ab. Für andere ist es Sturheit. Oberaufseher Reiner Brüggestrat kann ein Lied davon singen. Während Olearius, der sich ab September vor dem Landgericht Bonn wegen besonders schwerer Steuerhinterziehung in 14 Fällen verantworten muss, auf seiner Unschuld beharrt, hat der einstige Chef der Hamburger Volksbank vor allem die Bank im Blick. Beste Freunde werden beide nicht mehr. Persönliches sei aber bis auf Weiteres ausgeklammert und auch ein genervtes Hinschmeißen von Brüggestrat, über das es zwischendurch Gerüchte gab, ist aktuell kein Thema.
Die Schattenseiten der in den USA bereits weiter fortgeschrittenen Zinswende haben Europas Banken im Vergleich zu den jahrelang vom Erfolg verwöhnten US-Häusern leichte Vorteile verschafft. Während in Europa die Probleme der ab dem 13. Juni vom Kurszettel getilgten Credit Suisse durch Übernahme seitens der UBS in ihren Auswirkungen auf die Branche und den Gesamtmarkt kleingehalten wurden, sorgen in den USA sträfliche Lücken in der Regulierung des engmaschigen Netzes regionaler Banken immer noch für Irritationen, die auf den gesamten Bankensektor ausstrahlen.
Erfolgreich konnten die 14 Mitgliedsinstitute der früher als Post-Spar- und Darlehnsverein bekannten PSD Bankengruppe auf ihr 150. Jubiläumsjahr blicken.
In den Wirren des Brexits entwickelte der Finanzplatz Deutschland regelrechte Sogwirkungen. Seither klopfen immer wieder ausländische Banken an die Stadttore von Frankfurt, Berlin, Hamburg oder München, stets schielend nach einer Banklizenz oder gar mehr.
Es ist zunächst nur ein Testballon, mit dem die Commerzbank Erfahrungen für künftige Aktienrückkäufe sammeln will. An diesem Mittwoch (7.6.) startet das bereits im Februar angekündigte Aktienrückkaufprogramm.
Die technische Rezession zur Jahreswende war wohl kein Intermezzo. Deutschlands Wirtschaft droht auch im zweiten Quartal in der Rezession stecken zu bleiben und auch die Aussichten für die zweite Jahreshälfte sind wenig berauschend.
Die Finanzwelt atmet auf. Nach dem Repräsentantenhaus hat auch der US-Senat grünes Licht für den Kompromiss zur Aussetzung des Schuldendeckels gegeben. Damit hat die größte Volkswirtschaft den drohenden Zahlungsausfall der US-Regierung gerade noch rechtzeitig abgewendet.
Die Regionalbankenpleiten in den USA und die dramatische Rettung der Credit Suisse haben gezeigt, dass diesmal nicht ein zu geringes Eigenkapital, sondern mangelnde Liquidität Problem ist.
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