Cyber-Kriminalität – Volles Risiko
Cyber-Risiken, prophezeite Zurich-Chef Mario Greco zum Jahreswechsel per Zeitungsinterview, könnten bald unversicherbar werden.
Cyber-Risiken, prophezeite Zurich-Chef Mario Greco zum Jahreswechsel per Zeitungsinterview, könnten bald unversicherbar werden.
Wenn man in Deutschland an Gründerstadt denkt, kommt den meisten wohl Berlin in den Sinn. Zwar rangiert die Bundeshauptstadt nach wie vor auf Platz eins im Ranking der hiesigen Startup-Standorte, doch die Aktivität ging dort 2022 auf 501 Neugründungen zurück (-29% zum Vorjahr). Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Startup-Verbands.
So gern er dem Vorschlag zweier US-Professoren in der „Financial Times“ auch folgen würde, nicht einzugreifen („Let Crypto Burn“) – am Ende müsse man dieses Glücksspiel doch irgendwie wirksam regulieren, erklärte EZB-Ratsmitglied Fabio Panetta. Zum Schutz der Verbraucher, aber auch als Vorarbeit für ein tragfähiges digitales Finanzsystem. Da ist der große Krypto-Skeptiker dann doch nicht so weit weg von dem stets zuversichtlichen Frankfurt School-Professor und Blockchain-Experten Philipp Sandner, der ebenfalls mehr Anlegerschutz fordert, nicht zuletzt als Standortfaktor. „Die europäischen Länder haben hier tendenziell schon einen Vorsprung vor den USA. Einen Fall wie FTX hätte es hier nicht gegeben“, meinte Sandner im Gespräch mit PLATOW.
Der Markt für IT- und Kommunikationstechnik (ITK) soll 2023 nach Berechnungen des Bitkom zwar um 3,8% auf erstmals über 200 Mrd. Euro Umsatz wachsen, für Verbandspräsident Achim Berg ist das aber bei Weitem nicht genug. „Wir müssen deutlich über 5% Wachstum liegen, um im internationalen Innovationswettlauf aufzuholen“, sagte er im Pressegespräch zum Konjunkturausblick. China dürfte am stärksten wachsen (2023e: +6,7%), gefolgt von Indien (+5,7%), UK (+5,5%) und USA (+4,9%).
Ob Gary Gensler wirklich jedes einzelne Problem im US-amerikanischen Finanzsektor lösen kann? Mit dieser Frage betitelte der „Economist“ im Oktober ein langes Porträt des Chefs der US-Börsenaufsicht SEC, und anders als man vielleicht erwartet hätte, war die Antwort beileibe kein eindeutiges „Nein“.
Millionenschwere Sanierungspläne für Adler und Corestate, eine Premiere im digitalen Anleihemarkt und die Gründung eines neuen Wertpapierinstituts – auch zum Jahresende vermeldeten die Kanzleien wieder spannende Deals. Die aus unserer Sicht interessantesten Mandate hier kurz und bündig zusammengestellt.
Bei hiesigen Kreditinstituten lief es schon schlechter. Allerdings müssen sich die Banken auf den durch hohe Inflation, Konjunktureinbruch, geopolitische Spannungen und weiterhin gestörte Lieferketten bedingten „Sturm“ einstellen. Gelingt ihnen das nicht, werden sie das Potenzial einer EK-Rendite von durchschnittlich 7 bis 9% (bis 2026) nicht erreichen, konstatieren die Unternehmensberater von Bain & Company in ihrer neuesten Studie.
Die Hauptrolle von Universitäten und Hochschulen war neben Befähigung für den Beruf schon immer, kritische Denker auszubilden. Mit der wachsenden Anzahl dualer bzw. berufsbegleitender Studiengänge sind Theorie und Praxis in den letzten Jahrzehnten näher zusammengerückt. Zudem finanzieren sich private Hochschulen oft zum Teil durch Unternehmen, z. B. bei Forschungskooperationen.
Diese Branchenevents sollten Sie sich vormerken.
Die US-Bank JP Morgan hat in den vergangenen Monaten allerlei Wachstumsambitionen für ihre europäische Einheit verlautbart und stellt dazu am Sitz in Frankfurt fröhlich Top-Banker ein. Im Bereich Payments wurden zuletzt Tilmann Dengler (Ex-Deutsche Bank) als Head of Corporate & E-Commerce Sales DACH und Nordics sowie Katja Lehr (Ex-PayPal) als MD für Payments und Commerce Solutions geholt.
Der Enron-Abwickler John Ray III, seit ein paar Tagen CEO der bankrotten Krypto-Börse FTX, hat in seiner Karriere schon einiges an Chaos gesehen. Der Fall FTX scheint ihn dennoch schockiert zu haben. Noch nie, erklärte Ray der US-Presse, habe er solch komplettes Versagen interner Kontrollen gesehen. Zudem seien keinerlei vertrauenswürdige Finanzdaten vorhanden. Ob die FTX-Pleite noch weitere Unternehmen mit sich reißt, war bei Redaktionsschluss unklar; um den Krypto-Verleiher BlockFi gibt es bereits Pleite-Gerüchte, die Plattform Genesis stoppte Auszahlungen und Neukredite.
Während sich die Abgründe aus der FTX-Insolvenz für die Kryptobranche erst nach und nach auftun (s. PLATOW v. 11.11.), bemühen sich kleinere Anbieter bereits um Schadensbegrenzung durch Beruhigung der Anleger. Die Wiener Krypto-Handelsplattform Bitpanda hat in einem Statement sowie über den Twitter-Account von Co-CEO Eric Demuth beteuert, „alle Assets der Kunden gehören auch wirklich ihnen und sind sicher“, schließlich sei Bitpanda nur Treuhänder und „eine der am strengsten regulierten Kryptobörsen Europas“. Bitpanda selbst halte keine FTX-Token (FTT) im Eigenbestand. Zudem schrieb der CEO von Bitpanda Pro (Geschäft mit Institutionellen), die Assets seien „1:1 backed“, der Abzug bleibe „jederzeit möglich“.
Die Kryptobörse FTX ist quasi über Nacht implodiert. Nachdem der einstige Investor, spätere Erzrivale und kurzzeitig als Retter in der Not geglaubte Chinese Changpeng Zhao („CZ“), CEO der weltgrößten Krypto-Handelsplattform Binance, kurzzeitig Hoffnung aufkommen ließ, folgte schnell die Ernüchterung: Nach einem kurzen Blick in die FTX-Bücher und -Interna wurde CZ so abgeschreckt, dass er wenige Stunden nach Kaufabsicht klarstellte, er werde FTX doch nicht retten.
Die vergangenen Tage verliefen für unser Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection wenig zufriedenstellend. Während der DAX seine Erholung weiter fortsetzen und auf Wochensicht 2,7% zulegen konnte, gab der Wert unseres Musterdepots um 0,8% nach. Die Outperformance seit dem Start Ende 2015 ist damit auf nur noch 5,4 Prozentpunkte geschmolzen. Das ist der dünnste Vorsprung seit dem Januar des laufenden Jahres. In der Spitze betrug die Outperformance im März 2000 mal über 24 Prozentpunkte.
Lange Zeit haben deutsche Banken mit der Blockchainwelt, speziell im Währungsbereich, gefremdelt, doch allmählich scheinen sich die Vorbehalte aufzulösen. Auch die DZ Bank hat erkannt, dass sie besser auf den Zug aufspringt und innovative Projekte frühzeitig angeht, bevor europäische oder gar internationale Wettbewerber mal wieder von dannen ziehen. So hat die US-Bank JP Morgan in diesen Tagen ihren ersten grenzüberschreitenden DeFi-Trade auf einer öffentlichen Blockchain ausgeführt.
Wenn diesen Monat die älteste Kunstmesse der Welt, die Art Cologne, wieder ihre Pforten öffnet (16. bis 20.11.), wird das ein wichtiger Indikator für deren Zukunftsfähigkeit in der Post-Corona-Ära. Nachdem die Messe 2020 ausgefallen war, fand sie 2021 unter Corona-Beschränkungen, aber nicht im Frühling, sondern erst im Herbst statt. Mit 34 000 Besuchern konnten die Veranstalter an das Niveau früherer Jahre nicht anknüpfen (rd. 50 000).
Diese Branchenevents im November sollten Sie sich vormerken.
Seit dem 1. Oktober verstärkt Tom Braegelmann das Berliner Team der Kanzlei Annerton als Of Counsel. Der erfahrene Restrukturierungs- und Insolvenzrechtsexperte berät regelmäßig Mandanten im Bereich Fintech, Distributed Ledger Technology (DLT), Krypto sowie IT-Recht, insbesondere auch bei vorinsolvenzlichen Fragestellungen.
Die Münchener Wirtschaftskanzlei Corplegal, spezialisiert auf die Beratung im Bereich Corporate Finance, setzt verstärkt auf das internationale Geschäft und firmiert künftig unter dem Namen OIKON. Neben globalem Handel und Investitionen stehen nun auch neue Technologien im Finanzsektor wie NFT und Blockchain im Fokus der Beratung. Parallel zum neuen Kanzleiauftritt verstärkt sich OIKON auch personell.
Die hiesige Fintech-Branche hat es ohnehin nicht leicht, die Vorurteile lauten oft: zu langsam, nicht innovativ genug, international unbedeutend. Zuletzt wurde das Image durch Leuchttürme wie den Neobroker Trade Republic oder die Neobank N26 aufpoliert, was 2021 in Mega-Finanzierungsrunden und Mehrfach-Einhorn-Bewertungen (über 1 Mrd. Euro Unternehmenswert) gipfelte.
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