Makler werden wichtiger – Allianz setzt auf Unabhängigkeit
Der Wandel im Versicherungsmarkt macht Makler unverzichtbar. Eine Personalie steht damit in direkter Verbindung und sogt in München für Ratlosigkeit.
Der Wandel im Versicherungsmarkt macht Makler unverzichtbar. Eine Personalie steht damit in direkter Verbindung und sogt in München für Ratlosigkeit.
Eine Vier-Banken-Fusion im ersten Jahr als Vorstandsvorsitzender ist fordernd, vor allem mit Blick auf die IT. Doch Andreas Lösing, Chef der Sparda-West, ist guter Dinge, dass die Verschmelzung der Sparda-Banken (Essen, Wuppertal, Köln und Münster) funktionieren wird. Vorher steht jedoch viel Arbeit an: Die komplette Hard- und Software sowie Kundenkarten und Zugangsdaten müssen ausgetauscht werden. „Das läuft aktuell gut“, sagt Lösing im PLATOW-Gespräch in Düsseldorf.
Am 16.8. präsentiert die BayernLB die Zahlen für das erste Halbjahr. Dabei könnte es einmal mehr eine positive Überraschung geben. Wir halten es für nicht ausgeschlossen, dass die Münchener ihre bisherige Ergebnisprognose von 1 Mrd. bis 1,2 Mrd. Euro v. St. für 2024 anheben. Darüber wird angeblich diskutiert.
„Wir haben unseren Marktanteil bei Privatkunden seit 2020 um 1,7 Prozentpunkte erhöht“, ließ sich Oliver Klink, selbstbewusster CEO der Taunus Sparkasse, auf der Bilanz-PK entlocken. Während andere Sparkassen (Privat-) Kunden und Marktanteile verlieren, gewinnt die „Taunus“ dazu.
Bislang war die Geschäftsleitung der Fürstlich Castell‘schen Bank ein reiner Männer-Club. Doch das soll sich nun ändern. Zum 1.6. steigt Inka Winter zur Generalbevollmächtigten auf und wird damit auch neues Mitglied der von Vorstandssprecher Ingo Mandt angeführten Geschäftsleitung.
Das Rad schneller drehen, lautet offensichtlich das Patentrezept von ING Deutschland-Chef Nick Jue, um dem wachsenden Druck auf die Zinsmargen etwas entgegenzusetzen. Im Kampf um Kundeneinlagen hat die im Q1 gestartete Werbekampagne für das „Extra-Konto“ (3,3% Tagesgeld-Zinsen für sechs Monate) Früchte getragen.
Der seit Juni 2023 amtierende Naspa-Chef Marcus Nähser hat die gute Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr genutzt, um die Reserven der Wiesbadener um 23 Mio. Euro aufzustocken.
Das Finanzplatz-Briefing liefert Ihnen jeden Montag, Mittwoch und Freitag eine Auswahl exklusiver Recherchen aus der Finanzwelt vom PLATOW-Team. Wir informieren Sie über wichtige Personalien, Trends und Branchengeflüster. Analytisch, exklusiv, auf den Punkt.
Jetzt anmeldenDie Volksbank Stuttgart, die Ende 2023 auf eine Bilanzsumme von 8,8 Mrd. Euro (-4,3% z. Vj.) kam, blickt auf ein gutes Geschäftsjahr zurück. Der Zinsüberschuss wuchs um 13% auf 152 Mio. Euro, allerdings stellt das Institut für 2024 direkt eine Stagnation in Aussicht, da der Zinsaufwand steige. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich 2023 um knapp 5% auf 52 Mio. Euro.
Die gesamtwirtschaftliche Schieflage macht sich in den Geschäftszahlen 2023 der Ost-Sparkassen bemerkbar: Der Kreditbestand stieg zwar um rd. 3 Mrd. auf 79,7 Mrd. Euro und die Institute sagten 10 Mrd. Euro neue Kredite zu.
Die Bürger in Deutschland schauen sorgenvoll in die Zukunft, das war die zentrale Botschaft des Sparkassenverbands Rheinland-Pfalz auf seiner heutigen Pressekonferenz.
Die Sparkassen in Bayern haben 2021 besser abgeschnitten als noch zu Jahresanfang befürchtet. Gegen die Folgen des Niedrigzinses, das Zinsergebnis sank zum zehnten Mal hintereinander (-1,6% auf 3,1 Mrd. Euro), half im vergangenen Jahr einmal mehr das Wertpapiergeschäft, das um 20% zugelegt hat (Provisionen +7,1%). Daneben haben auch weitere Kostensenkungen dazu geführt, dass das Ergebnis der 63 Sparkassen im Freistaat um 3,6% auf 1,7 Mrd. Euro zulegen konnte.
Die Debatte um die Idee von DSGV-Chef Helmut Schleweis einer Super-Landesbank beherrscht die Sparkassenwelt. Eine strukturelle Neuaufstellung findet Alexander Wüerst, Landesobmann der rheinischen Sparkassen, durchaus charmant. Er plädiere aber für ein Sparkassenzentralinstitut, das in Händen der Sparkassen liege, ohne Landesbeteiligungen, wie er im PLATOW-Gespräch erklärt. Ein solches Institut wäre mit Blick auf wichtige Segmente, wie der Auslandsbetreuung von KMU oder der Anlage von Liquiditätsüberschüssen der einzelnen Häuser, eine sinnvolle Ergänzung.
Handelskrieg, Brexit, Währungskrise in der Türkei. Es ist derzeit nicht einfach, Zuversicht zu verbreiten. Doch insbesondere in Zeiten wie diesen gehören für den Vorstandschef des zentralen Wertpapierhauses der Sparkassen-Organisation Mutmachen und eine gesunde Portion Zweckoptimismus geradezu zum Pflichtprogramm.
In Zeiten von Niedrigzinsen sind diese Nachrichten für Banken goldwert: Die 385 Institute des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) haben im ersten Halbjahr 2018 neue Darlehen in Höhe von knapp 78 Mrd. Euro zugesagt. Das sind 4% mehr als im Vorjahr. Davon entfielen 43,4 Mrd. Euro (+5,9%) auf Unternehmen und Selbständige, während an Privatpersonen neue Kredite in Höhe von 30,8 Mrd. Euro (+3,1%) zugesagt wurden.
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Um sein Geschäftsgebiet in zwei der prosperierendsten Regionen Deutschlands, dem Hochtaunus- und dem Main-Taunus-Kreis, mit den Millionärs-Hochburgen Bad Homburg und Bad Soden, beneiden Oliver Klink, Vorstandsvorsitzender der Taunus Sparkasse, viele Sparkassenfürsten. Es wird privat gebaut, aber auch gewerbliche Projekte schießen auf Grund niedriger Zinsen und guter Geschäftsaussichten wie Pilze aus dem Boden.
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Die Top 10 der deutschen Sparkasseninstitute verpasst die Nassauische Sparkasse (Naspa) mit ihrer Bilanzsumme von 11,4 (11,28) Mio. Euro auch im Gj. 2017 nur knapp. Unter Einbeziehung des Berliner Primus dürfte es diesmal Rang 11 im DSGV-Ranking werden. Die Wiesbadener stört die Platzierung hinter den öffentlich-rechtlichen Großhäusern aber nicht, lässt es sich im Frankfurter Speckgürtel doch trotzdem gut (über-)leben.
Der seit Sommer 2017 amtierende CEO der Frankfurter Direktbank ING-DiBa, Nick Jue, hat seine Feuertaufe bestanden. Gleich auf seiner ersten Bilanz-PK kann der gebürtige Niederländer mit einem neuen Rekordergebnis in Höhe von 1,234 Mrd. Euro (+3%) aufwarten.
Die künftige Kooperation der Direktbank ING-DiBa mit dem Robo Advisor Scalable Capital scheint mehr als nur eine schlichte Zusammenarbeit von zwei Pionieren der Finanzbranche zu werden. Während Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstag die 67. Automobilmesse IAA eröffnete (s. S. 1), verkündeten zeitgleich, nur einen Steinwurf entfernt in der ING-DiBa-Zentrale, die Verantwortlichen der Frankfurter Direktbank und des Münchener Robo Advisors eine Partnerschaft in der Online-Vermögensverwaltung. Selten waren autonomes Fahren und Geldanlegen in ihrer Analogie so nah beieinander.
Es war nur eine Frage der Zeit, wann und mit wem die ING-DiBa in die Online-Vermögensverwaltung einsteigt. Nach PLATOW-Recherchen startet die Frankfurter Direktbank eine Kooperation mit Scalable Capital, dem hierzulande derzeit größten und auf börsengehandelte Indexfonds (ETF) spezialisierten Robo Advisor.
Wenn es darum geht, die Zinspolitik von EZB-Chef Mario Draghi zu geißeln, sind in der vordersten Reihe mit der größten Inbrunst meist die Vertreter der Sparkassen-Organisation zu finden. Rütteln die extrem niedrigen Zinsen doch an den Grundfesten des Geschäftsmodells der Sparkassen, die Kundeneinlagen zu Krediten „veredeln“, wie es Hessens Sparkassen-Präsident Gerhard Grandke ausdrückt.
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