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In den vergangenen beiden Jahren hat sich der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) einem Konzernumbau unterzogen. Dass dieser durchaus erfolgreich war, zeigen die jetzt veröffentlichten Zahlen für das Gj. 2015. Der prognostizierte Umsatz von knapp über 1 Mrd. Euro konnte erreicht werden. Dass er allerdings um rd. 100 Mio. Euro gegenüber dem Vj. rückläufig war, sei auf das sehr volatile und von politischen Entscheidungen abhängige Wertpapiergeschäft sowie den durch die Neuausrichtung erwarteten geringeren Erlösen im Segment Digital & Web zurückzuführen. Den Auftragseingang konnten die Würzburger auf knapp 1,2 Mrd. Euro (+23,6%) steigern. Durch die in allen Segmenten zweistellig gestiegenen Neubestellungen sei der Auftragsbestand zum Jahresende mit rd. 555 Mio. Euro um knapp 158 Mio. Euro höher gewesen als im Vj., freut sich Konzernchef Claus Bolza-Schünemann. Grund zur Freude gibt ihm auch der Blick auf das Ergebnis. Der Jahresüberschuss von 26,9 Mio. Euro ist so hoch wie in den letzten fünf Jahren nicht. 2013 verzeichnete das börsennotierte Unternehmen noch ein saftiges Minus von 153,7 Mio. Euro. Die dann begonnenen Umstrukturierungen samt Personalabbau brachten den Konzern wieder in die Gewinn-Zone. Nach mageren 300 000 Euro im vergangenen Jahr scheinen die getroffenen Maßnahmen nun Früchte zu tragen. Trotz der positiven Entwicklung müssen KBA-Aktionäre wie in den Vorjahren auf eine Dividende verzichten. „Wir hoffen, 2016 wieder dividendenfähig zu sein““, heißt es auf Nachfrage.
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