Wertpapiergeschäft

Banken

Comdirect – Für Finanzchef Holger Hohrein ist im Sommer Schluss

Seinen noch bis zum 30. Juni dieses Jahres laufenden Vertrag als Finanzvorstand der Comdirect wird Holger Hohrein nicht verlängern, ließ die Commerzbank-Tochter jetzt überraschend wissen. Nach über acht Jahren bei der Direktbank habe sich Hohrein entschieden, eine neue berufliche Herausforderung außerhalb der Gesellschaft zu suchen. Wohin es geht, ist offiziell nicht bekannt.

Banken

KBA – Gelungene Umstrukturierung

In den vergangenen beiden Jahren hat sich der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) einem Konzernumbau unterzogen. Dass dieser durchaus erfolgreich war, zeigen die jetzt veröffentlichten Zahlen für das Gj. 2015. Der prognostizierte Umsatz von knapp über 1 Mrd. Euro konnte erreicht werden. Dass er allerdings um rd. 100 Mio. Euro gegenüber dem Vj. rückläufig war, sei auf das sehr volatile und von politischen Entscheidungen abhängige Wertpapiergeschäft sowie den durch die Neuausrichtung erwarteten geringeren Erlösen im Segment Digital & Web zurückzuführen. Den Auftragseingang konnten die Würzburger auf knapp 1,2 Mrd. Euro (+23,6%) steigern. Durch die in allen Segmenten zweistellig gestiegenen Neubestellungen sei der Auftragsbestand zum Jahresende mit rd. 555 Mio. Euro um knapp 158 Mio. Euro höher gewesen als im Vj., freut sich Konzernchef Claus Bolza-Schünemann. Grund zur Freude gibt ihm auch der Blick auf das Ergebnis. Der Jahresüberschuss von 26,9 Mio. Euro ist so hoch wie in den letzten fünf Jahren nicht. 2013 verzeichnete das börsennotierte Unternehmen noch ein saftiges Minus von 153,7 Mio. Euro. Die dann begonnenen Umstrukturierungen samt Personalabbau brachten den Konzern wieder in die Gewinn-Zone. Nach mageren 300 000 Euro im vergangenen Jahr scheinen die getroffenen Maßnahmen nun Früchte zu tragen. Trotz der positiven Entwicklung müssen KBA-Aktionäre wie in den Vorjahren auf eine Dividende verzichten. „Wir hoffen, 2016 wieder dividendenfähig zu sein““, heißt es auf Nachfrage.

Asset Management

Kreissparkasse Köln gut im Rennen

Das niedrige Zinsniveau treibt das Kreditgeschäft der Kreissparkasse Köln auf Rekordniveau. Mit 3,4 Mrd. Euro an neu zugesagten Krediten steigerte sie 2015 das Ergebnis des Vj. um 11,1% und erreichte den Spitzenwert aus dem Jahr 2013. Die Bilanzsumme stieg auf 24,5 Mrd. Euro (+5,8%) und die Kernkapitalquote auf 14%. Mit einem Vorsteuergewinn von 111,6 Mrd. Euro sieht Vorstandschef Alexander Wüerst die Kreissparkasse Köln in der Lage, die Substanz weiter zu steigern. Zudem konnte das Einlagengeschäft im 163. Geschäftsjahr ausgebaut werden. Der Gesamtbestand der Kundeneinlagen stieg auf 17,8 Mrd. Euro (+3,4%) und erreichte damit den höchsten Zuwachs seit 5 Jahren.

Geldpolitik

ING-DiBa-Vorstand klagt über schleppenden Wohnungsneubau

Der in den letzten Jahren vom Geschäftserfolg verwöhnte Baufinanzierer ING-DiBa darf sich auf weniger gute Jahre einstellen. Als Grund hierfür ist die nur schleppend voranschreitende Bauaktivität der privaten und öffentlichen Investoren zu sehen.

Banken

OSV-Präsident Ermrich will nicht mit Kiel fusionieren

Eine klare Absage hat OSV-Präsident Michael Ermrich einer möglichen Fusion mit dem Sparkassenverband Schleswig-Holstein erteilt. Die beiden Sparkassenverbände verbindet bereits eine enge Dienstleistungs-Kooperation. Schleswig-Holstein galt lange als größte Problemzone des Sparkassen-Sektors.

Banken

Taunus-Sparkasse – Scharte beim Ergebnis ausgemerzt

Bestens erholt hat sich die Taunus-Sparkasse von der Gewinn-Delle im Geschäftsjahr 2012, als das Betriebsergebnis nach Bewertung von 39,7 Mio. auf 31,3 Mio. Euro abrutschte. Mit 43,9 Mio. Euro erzielte die Taunus-Sparkasse im vergangenen Jahr sogar ein noch höheres Betriebsergebnis als vor dem Rücksetzer.

Asset Management

Stadtsparkasse München – LBB und Zinsflaute sorgen für Ärger

Mit ihren Beteiligungen hat die Stadtsparkasse München (SSKM) in den zurückliegenden Jahren nicht viel Glück gehabt. Hohen Abschreibungen auf die BayernLB, deren wichtigster Kooperationspartner die SSKM ist und an der man 2,5% hält, folgten 2013 ca. 18 Mio. Euro Abschreibungen auf die LBB.

Banken

Wirksamkeit der Provisionsklausel

Am 14.1.2014 entscheidet der Bundesgerichtshof (BGH) über die Frage der Wirksamkeit der sogenannten Provisionsklausel im Formular „Rahmenvereinbarung für Wertpapiergeschäft“ einer Bank (Az. XI ZR 355/12). Ein Verbraucherschutzverband moniert in dem Fall die branchenübliche Formulierung einer Privatbank in den AGB.

Asset Management

DekaBank-Chef Rüdiger bläst zur Charme-Offensive

Wie wir hören, hat der Verwaltungsrat der DekaBank auf seiner letzten Sitzung im Juli die Ausweitung der Vertriebsunterstützung für die Sparkassen abgesegnet. Damit soll der Absatz der Deka-Fonds über den hauseigenen Vertriebskanal angekurbelt werden. Die Sparkassen hatten hier immer wieder mehr Rückendeckung von der Deka angemahnt, nicht zuletzt auch mit Blick auf die neuen rechtlichen Anforderungen, die die Wertpapierberatung deutlich aufwendiger macht.

Geldpolitik

Commerzbank – Blessing und die Börse blicken bereits auf 2014

Auf den ersten Blick bieten die Halbzeitzahlen der Commerzbank nur wenig Anlass zum Jubeln. Unterm Strich gelang der Commerzbank im zweiten Quartal mit einem Nettogewinn von 43 Mio. Euro zwar die Rückkehr in die schwarzen Zahlen, das Halbjahresergebnis liegt aber mit -51 Mio. Euro weiterhin in der Verlustzone. Im vergangenen Jahr erzielte das zweitgrößte deutsche Institut nach den ersten sechs Monaten noch einen Konzerngewinn von 625 Mio. Euro.

Banken

Taunus Sparkasse – Gute Bilanz mit kleinen Schönheitsfehlern

Gleich mit zwei Rekorden konnte Oliver Klink, Vorstandschef der Taunus Sparkasse, bei der gestrigen Bilanzpressekonferenz seines Hauses in Bad Homburg aufwarten. Zum ersten Mal in der 106-jährigen Geschichte der Sparkasse knackte die Bilanzsumme die Marke von 4 Mrd. Euro, das Kundenkreditvolumen überstieg die Grenze von 3 Mrd. Euro. Auch die Kundeneinlagen kletterten im vergangenen Jahr um rund 144 Mio. auf 2,96 Mrd. Euro. Klink sieht sich daher in seiner Strategie bestätigt, den zunehmenden Wettbewerb im Kundengeschäft zwar zu beobachten, jedoch nicht aktiv in diesen einzusteigen.

Asset Management

Steyler Bank – Nachhaltiges Geschäftsmodell zahlt sich aus

An das Kompliment des Mainzer Bischofs und Kardinals Karl Lehmann zum 40. Geburtstag der Steyler Bank 2004 erinnert sich Geschäftsführer Norbert Wolf auch heute noch gerne. Die älteste Missionsbank Deutschlands sei ein Stachel im Fleisch des Bankensystems, so Lehmann damals. Zeige das Institut doch eindrucksvoll, dass auch eine an Nachhaltigkeitsmaßstäben orientierte Bank erfolgreich arbeiten könne. Wenn die Steyler Bank im nächsten Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert, dürfte sich an Lehmanns Aussage nicht viel verändert haben, außer vielleicht das: Der Stachel „Steyler Bank“ bohrt sich tiefer in die Bankenwelt.

Banken

Frankfurter Volksbank legt Verschnaufpause bei Fusionen ein

Es war das Vermächtnis von Hans-Joachim Tonnellier an seine Nachfolgerin Eva Wunsch-Weber, die seit April vergangenen Jahres an der Spitze der Frankfurter Volksbank steht. Die Frankfurter Volksbank, so Tonnelliers Verdikt zu seinem Abschied, möge auch in Zukunft in ihrem Fusionseifer nicht nachlassen.

Banken

Universal Investment startet offenen Immobilienspezialfonds

Unter den großen deutschen Fondsgesellschaften ist die Universal Investment so etwas wie der graue Riese. Denn anders als die weitaus bekannteren Branchengrößen lässt Universal Investment seine Fonds ausschließlich von externen Vermögensverwaltern managen, um die Unabhängigkeit der eigenen Plattform zu wahren.

Banken

Ethikbanken – Gewinner in der Nische

Sie bieten das Kontrastprogramm zu Groß- und Investmentbanken – Ethikbanken streben nach dem sozialen, nicht nach dem monetären Gewinn. Wer dort sein Geld anlegt, erwartet keine hohe Rendite. Dafür aber das gute Gefühl, sein Geld „sicher“ zu parken und nebenbei soziale oder ökologisch sinnvolle Projekte zu unterstützen. Im Zuge der Finanzkrise erlebten die Institute einen starken Zulauf; ein Trend, der angesichts von Staatsschuldenkrise und hitzig geführter Bankenregulierungs-Debatten nicht an Schwung verliert.

Geldpolitik

In der Schweiz ist Compliance viel zu oft noch ein Fremdwort

Stellen Sie sich vor, die Frau von EZB-Präsident Mario Draghi hätte ein nennenswertes Wertpapiergeschäft wenige Wochen vor einer folgenschweren Entscheidung der EZB getätigt, davon profitiert und beim Verkauf einen ansehnlichen Gewinn eingestrichen. Eine Veröffentlichung hätte den sofortigen Rücktritt des EZB-Präsidenten zur Folge gehabt, weil es sich um einen klaren Verstoß gegen die für Board-Mitglieder einer Notenbank bewusst streng und unerbittlich gehaltenen Compliance-Vorschriften gehandelt hätte.

Banken

Wertpapierabwickler dwpbank setzt zum Sprung nach Europa an

Den deutschen Markt hat die dwpbank, die für Banken aus allen drei Säulen der Kreditwirtschaft die Wertpapierabwicklung betreibt, bereits weitgehend abgegrast. So migriert die dwpbank gerade die Wertpapierabwicklung der BHF-Bank auf ihre bewährte WP2-Plattform.

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