Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)

Geldpolitik

Annika Falkengren – Keine Quotenfrau

Während in Frankfurt Annika Falkengren, der attraktiven wie klugen Chefin der schwedischen Großbank Skandinaviska Enskilda Banken (SEB), in einer feierlichen Zeremonie der Titel „European Banker of the Year 2012“ zuerkannt wurde, einigte sich die Koalitionsarbeitsgruppe „Frauen und Familie“ in Berlin auf eine zwingende gesetzliche Quote von 30% Frauen in Aufsichtsräten ab 2016. Der in Frankfurt Falkengren zu Ehren versammelten wirtschaftlichen Prominenz, Männern wie Frauen, stand der Schreck darüber ins Gesicht geschrieben.

Geldpolitik

Die Causa Kirch hat jetzt auch Jürgen Fitschen eingeholt

Nach den ehemaligen Deutsche Bank-Spitzen Rolf-E. Breuer, Josef Ackermann und Clemens Börsig droht nun auch der amtierende Co-Vorstandschef Jürgen Fitschen in den Strudel um den Untergang des Medien-Imperiums von Leo Kirch gerissen zu werden. Wie die Münchener Staatsanwaltschaft bestätigt, ermittelt sie jetzt auch gegen Fitschen wegen des Verdachts auf Prozessbetrug im Schadenersatzverfahren der Kirch-Erben gegen die Deutsche Bank.

Geldpolitik

Banken-TÜV – VÖB verlangt mehr Transparenz von EZB

In diesen Tagen startet die EZB mit ihrem Bilanz-Check bei den knapp 130 systemrelevanten Banken in der Euro-Zone. Der enge Zeitplan sowie die gewaltige Datenflut, die von den Instituten an die Zentralbank dabei übermittelt werden soll, hat nun den VÖB zu einer Intervention bei den Aufsichtsbehörden veranlasst.

Asset Management

BHF-Bank – BlackRock-Ausstieg bringt Übernahme ins Wanken

Dass der BaFin bald die Geduld ausgehen könnte mit BlackRock, hatten wir Ihnen bereits vor zwei Wochen geschrieben (s. Brief v. 14.10.). Jetzt hat die US-Fondsgesellschaft, die die formalen Anforderungen der deutschen Aufsicht nicht erfüllen konnte oder wollte, von sich aus die Reißleine gezogen. Für RHJI-Chef Lenny Fischer, dessen eigenes Schicksal eng mit dem Kauf der BHF-Bank von der Deutschen Bank verknüpft ist, ist dies ein herber Rückschlag.

Asset Management

BHF-Verkauf – BaFin könnte der Geduldsfaden reißen

Wie zu hören ist, fehlen der BaFin im Verkaufsprozess für die BHF-Bank immer noch wichtige Unterlagen der US-Fondsgesellschaft BlackRock. Konkret geht es um den Nachweis der Vertretungsbefugnis der jeweiligen Fondsmanager, deren Fonds sich an der von der Deutschen Bank ins Schaufenster gestellten Frankfurter Traditionsbank beteiligen sollen (s. Brief v. 27.9.). Solange diese Papiere nicht vorliegen, kann die BaFin der US-Fondsgesellschaft nicht ihr Okay geben.

Geldpolitik

Immobilienfonds erhält KVG-Zulassung

Die sonst eher behäbige BaFinsorgte jetzt für eine Riesen-Überraschung. Mit der HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG,die aus der IMMAC-Gruppe hervorging, erhält nach unseren Recherchen die erste deutsche Gesellschaft und wohl die zweite in Europa die begehrte KVG Zulassung.

Geldpolitik

BayernLB – Heißes Rennen um die Häusler-Nachfolge

Bei der Suche nach einem Nachfolger für Gerd Häusler an der Spitze der BayernLB erwartet Theo Zellner schon bald eine Entscheidung. Im Telefonat mit PLATOW betont Bayerns Sparkassen-Präsident, der von Häuslers Abschied überrascht wurde und diesem gute Arbeit bescheinigt, dass die mit 25% an der Bank beteiligten Sparkassen die Nachfolge gemeinsam mit dem Freistaat lösen wollen. Bei der Kandidatenkür gebe es kein Gegeneinander. Entsprechend sei es nicht entscheidend, dass der neue Chef unbedingt aus dem Sparkassen-Lager stamme.

Geldpolitik

BGH bestätigt hohe Hürden für Managerhaftung

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat mit einem Urteil die Position von Managern und anderen Leitungsorganen in Finanzunternehmen erneut deutlich gestärkt (Az.: 5 StR 551/11). „Der BGH hat in seinem Urteil klargestellt: Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit sind hohe Hürden an eine haftungsrechtliche Inanspruchnahme zu stellen, wenn bewusst hohe Risiken eingegangen werden und Verluste entstehen“, erklärt Joachim Kaetzler, Partner bei der Sozietät CMS Hasche Sigle in Frankfurt.

Geldpolitik

Bankenaufsicht – Eine internationale Affäre

„Romantik – Eine deutsche Affäre“, so lautet ein Buchtitel des Philosophen Rüdiger Safranski, der zum Bestseller wurde. Das ist bemerkenswert, da weder Thema, noch Berufsbezeichnung des Autoren in einer Zeit, in der immer leichtere Kost die meisten Leser anzieht, diesen Erfolg erwarten ließen. Auch die Bankenaufsicht hat auf den ersten Blick nicht das Charisma, eine mitreißende Wirkung zu entfalten.

Asset Management

BHF-Bank – Tauziehen um Rolle der Blackrock-Fondsmanager

Die Rolle der Fondsmanager von Blackrock kristallisiert sich zunehmend als Knackpunkt bei der geplanten Übernahme der BHF-Bank durch das von RHJI angeführte Konsortium heraus, dem auch noch Stefan Quandt und die Fosun Group angehören.

Asset Management

DWS-Manager Wüstefeld macht Anlegern Mut zu mehr Risiko

Ausgehend von den USA verbessert sich das konjunkturelle Weltklima. Das Wachstum sei zwar noch schwach, aber die Grundstimmung habe sich deutlich aufgehellt, so Hermann Wüstefeld, Managing Director bei der Deutsche Asset & Wealth Management, dem Vermögensverwalter der Deutschen Bank, am Mittwoch in Frankfurt zur Eröffnung des PLATOWFORUM „Beteiligungen 2014“.

Geldpolitik

UBS-Chairman Weber als ESE-Trainer

Die Finanzkrise hat Art und Umfang der Aufsicht von Banken und Versicherungen auf den Prüfstand gestellt. Wie eine effiziente Kontrolle auszusehen hat und wie sie am besten umgesetzt werden kann, darum geht es auf der ESE-Konferenz „The Future of European Financial Supervision“ am 26./27.9. in Frankfurt (Campus Westend).

Geldpolitik

Transaktionssteuer – Deutsche Börse plante Flucht nach Singapur

Auffallend ruhig ist es trotz des Wahlkampfs zuletzt um die Einführung einer Finanztransaktionssteuer geworden. Doch vom Tisch ist die Steuer auf Wertpapiertransaktionen keineswegs. Steht Kanzlerin Angela Merkel doch bei der SPD im Wort. Im Falle einer großen Koalition könnte das Thema denn auch schnell wieder hochkochen. Besonders zu leiden unter der Einführung einer allgemeinen Finanztransaktionssteuer hätte nicht zuletzt die Deutsche Börse.

Geldpolitik

Neue Trennbankenregeln werden nur wenige Institute betreffen

Im Mai ist das sogenannte Trennbankengesetz beschlossen worden, das im Januar 2014 vollständig in Kraft treten wird. Somit setzt Deutschland als erster Staat der Eurozone die im Liikanen-Report der Europäischen Kommission angeregte systematische Trennung von Handelsgeschäft und Einlagengeschäft bei Banken um. „Dies ist umso interessanter, da mittlerweile die ursprünglich für September geplante Veröffentlichung eines Entwurfs für ein EU-weit einheitliches Trennbankenregime ein weiteres Mal verschoben wurde und frühestens im November erwartet wird“, sagt Andreas Steck, Partner bei der Sozietät Linklaters.

Asset Management

BHF-Verkauf auf der Zielgeraden

Bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen in der vergangenen Woche hatte RHJI-Vormann Lenny Fischer mit Blick auf den geplanten Kauf der BHF-Bank erstmals seit langem gute Nachrichten im Gepäck. Obwohl die Unterlagen von Blackrock als Teil des potenziellen Käuferkonsortiums immer noch nicht vollständig waren (s. Brief v. 16.8.), hätte die BaFin mit der materiellen Prüfung begonnen, so Fischer.

Immobilien

PLATOW Immobilien AWARD – Die besten Performer

Am 25.9. wird es spannend. Im Rahmen des PLATOWFORUMS Beteiligungen im Frankfurter Hilton Hotel zeichnet eine von PLATOW gebildete Experten-Jury die besten Immobilienprojekte in den Kategorien
Wohnen, Einzelhandel, Gewerbe und Spezialimmobilien aus.

Asset Management

Hannover Rück und Investor Cinven greifen bei Heidelberger Leben zu

Der Finanzinvestor Cinven und Rückversicherer Hannover Rück haben sich mit der britischen Lloyd Banking Group über den Kauf der auf fondsgebundene Renten- und Lebensversicherungen spezialisierten Heidelberger Leben geeinigt. Für 300 Mio. Euro wechselt der Versicherer den Eigentümer; Cinven übernimmt dabei 80% der Anteile, Hannover Rück die restlichen 20%. Die Transaktion soll vorbehaltlich der Genehmigung durch die BaFin noch 2013 abgeschlossen werden.

Geldpolitik

BGH-Entscheidung mit Folgen für die Beratungspraxis

Mit Urteil vom 11.6.2013 hat der Bundesgerichtshof (BGH) über die Rechtsfolgen eines unterlassenen Pflichtangebots nach § 35 Absatz 2 WpÜG entschieden (Az. II ZR 80/12). Laut BGH ergibt sich in diesem Fall weder ein Individualanspruch der Aktionäre der Zielgesellschaft gegen den Erwerber auf Abgabe eines Angebots, noch auf Zahlung einer Gegenleistung gegen Übertragung ihrer Aktien. Auch ein Schadenersatzanspruch nach Deliktsrecht scheide aus, da § 35 Absatz 2 WpÜG kein dem Individualschutz dienendes Schutzgesetz sei. Derartige Individualansprüche lassen sich nach Ansicht des BGH weder mit dem Wortlaut noch dem Sinn und Zweck der Norm vereinbaren und ergeben sich auch nicht aus den Gesetzesmaterialien oder der zugrundeliegenden EU-Richtlinie.

Versicherungen

HSH Nordbank schafft es auch 2013 nicht in die Gewinnzone

Für das laufende Jahr kann HSH-Nordbank-Lenker Constantin von Oesterreich trotz einer besseren operativen Performance in der Kernbank, die zum Halbjahr immerhin einen Ergebnisswing von -30 Mio. auf ein Plus von 131 Mio. Euro vor Steuern hingelegt hat, keine Entwarnung geben. Wohl und Wehe der Nordlichter hängt bis zu einer noch auf sich warten lassenden spürbaren Reduzierung der Finanzierungsvolumina an der internationalen Schifffahrt.

Geldpolitik

DZ Bank – Kapitalerhöhung wird (fast) zum Heimspiel

Noch vor einem Jahr wäre die DZ Bank mit Kapitalerhöhungsplänen im Kreis ihrer Eigentümer auf deutlich weniger Zustimmung gestoßen als heute. Zwar zieren sich auch jetzt noch einige Primärinstitute, neues Kapital in ihre Zentralbank zu investieren. Dafür, dass die Roadshow der Frankfurter noch nicht einmal richtig begonnen hat, liegen aber bereits auffällig viele Zusagen etwa aus Bayern oder auch von der WGZ Bank vor, die knapp 7% an der DZ Bank hält.

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