Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)

Geldpolitik

Volks- und Raiffeisenbanken bauen Kreditgeschäft aus

Genossenschaftsbanken haben im abgelaufenen Jahr dank guter Konjunktur und Beschäftigungslage eine deutliche Steigerung im Kreditgeschäft verzeichnet. Nach vorläufigen Zahlen des Branchenverbands BVR dürften die Volks- und Raiffeisenbanken ihre Kredite mit Firmen- um 7,1% auf gut 282 Mrd. Euro und mit Privatkunden um 4,3% auf gut 289 Mrd. Euro gesteigert haben. Damit liegen die Genossenschaftsbanken über dem Marktwachstum, was BVR-Präsidentin Marija Kolak besonders hervorhebt.

Geldpolitik

DZ Bank – Fröhlich und Riese bauen um

Eine Doppelspitze ist selten eine ideale Konstellation, wenn es um Unternehmensführung geht. Seit dem 1.1. hat auch die DZ Bank mit Uwe Fröhlich und Cornelius Riese eine. Die Hoffnungen der Genossen sind allerdings groß und auch nicht unberechtigt, dass dieses Führungsduo ausnahmsweise gut funktioniert. Das hat damit zu tun, dass zwischen den beiden neuen Chefs schon altersbedingt keine Konkurrenz ausbrechen dürfte. Ex-BVR-Präsident Fröhlich ist 59. Der bisherige DZ-CFO Riese wird im Februar 44 und hat beste Chancen, nach dem auf volle fünf Jahre angelegten Doppelpack alleiniger Chef der DZ Bank zu werden.

Geldpolitik

DZ Bank – Das bestellte Haus

Wolfgang Kirsch, der zunächst 27 Jahre der Deutschen Bank diente, musste sich den genossenschaftlichen Stallgeruch nicht mühsam erwerben. Die seinem Charakter innewohnende Bodenständigkeit, gepaart mit einem persönlich wie fachlich souveränen Auftritt, fern jeder Arroganz, brachte ihm als Seiteneinsteiger schnell hohe Akzeptanz. Nach 16 Jahren Vorstandsarbeit bei der DZ Bank, davon zwölf Jahre als Vorsitzender, wurde er gestern in der Berliner Niederlassung am Pariser Platz in einer unter die Haut gehenden Feierstunde für seine Verdienste geehrt.

Banken

Zweitwohnungsbesitzer – In den Fängen von ARD und ZDF

Kirchensteuereinzug durch den Staat und Gebührenerhebung der Öffentlich-Rechtlichen werden gern als quasi-monopolistisches Gehabe kritisiert und dabei in einen Topf geworfen. Dabei ist das, was Kirchen ihren Mitgliedern zumuten, geradezu harmlos gegenüber dem, was ARD, ZDF und Deutschlandradio dem Bundesbürger mit ihrer Zwangsmitgliedschaft antun.

Geldpolitik

Berliner Politik sorgt sich um Deutschlands Banken

Mit dem Ausbruch der Finanzkrise vor fast genau 10 Jahren waren die Banken lange Zeit bei der Berliner Politik nicht eben wohl gelitten. Doch seit US-Präsident Donald Trump Europa den Handelskrieg erklärt hat, wächst auch in der Bundesregierung die Erkenntnis, dass Europas größte Volkswirtschaft starke Banken braucht, damit die deutsche Exportindustrie nicht vollends in die Abhängigkeit amerikanischer Investmentbanken, die längst wieder mit satten Milliarden-Gewinnen glänzen, fällt.

Geldpolitik

BVR – Auch neue Präsidentin erteilt Risikoteilung eine Abfuhr

Es war die erste Bilanz-Pk von Marija Kolak als BVR-Präsidentin. Ihre Feuertaufe beim Genossenschaftsverband nahm die 47-Jährige am Mittwoch in Frankfurt mit Bravour, weiß sie doch genau, wovon sie spricht. Als Ex-Vorständin der Berliner Volksbank kommt Kolak wie ihr Vorgänger Uwe Fröhlich und der neue DSGV-Chef Helmut Schleweis aus dem operativen Geschäft. Die Mühen mit Regulatorik und Ertragssicherung bei Niedrigzinsen kennt sie aus erster Hand. Mit deutlichen Worten an die Politik weiß sie dieses Asset in ihrem neuen Spitzenamt zu nutzen.

Banken

Strafmaßnahmen gegen rebellische Volksbanken vom Tisch

Gruppendruck und der Appell an die Solidarität im Finanzverbund haben auf der am heutigen Donnerstag endenden Bankwirtschaftlichen Tagung der Volks- und Raiffeisenbanken offenbar zur Einsicht geführt, dass die vom BVR und dem zentralen IT-Dienstleister Fiducia & GAD geplante IT-Offensive des Finanzverbunds alternativlos ist.

Banken

Genossen ringen auf ihrem Familientreffen um die IT

Am Mittwoch und Donnerstag treffen sich rd. 900 Genossenschaftsbanker zur jährlichen Bankwirtschaftlichen Tagung (BWT) des BVR in Berlin. Wichtigstes Thema in diesem Jahr ist die IT. Die Unzufriedenheit mit dem verbundinternen Dienstleister Fiducia & GAD IT ist durchaus vernehmbar. Viel hat mit der aktuellen Migration der Rechensysteme zu tun.

Banken

BVR – Abstimmung über IT-Offensive wird zur Zitterpartie

Keine Geldabhebungen am Automaten, kein Onlinebanking und nicht einmal funktionierende Telefone. So sah es am Donnerstag bei den 12 Spardabanken aus. Grund war ein Komplettausfall ihres gemeinsamen IT-Dienstleisters SDV-IT. Der will eigentlich bald mit der größeren, ebenfalls genossenschaftlichen Fiducia & GAD fusionieren (s. PLATOW v. 9.5.). Das Paradies erwartet die Spardabanken dort aber auch nicht. Im Gegenteil, erst einmal wird es teuer. Im März waren BVR-Chefin Marija Kolak und Fiducia & GAD-Vormann Klaus-Peter Bruns auf Roadshow bei den Volksbanken, um Werbung zu machen für eine der größten IT-Offensiven, die die Genossen je gestemmt haben. 600 Mio. Euro sollen laut Beschluss des BVR-Strategieausschusses bis 2020 investiert werden. Dabei geht es nicht um ein neues IT-System. Hier stecken viele Institute nach der Fusion von Fiducia und GAD in 2015 noch mitten in der Migration, was für genug Kummer sorgt.

Geldpolitik

BVR-Vorstand – Abrechnung mit der Politik

Schon als Generalbevollmächtigte und spätere Vorständin der Berliner Volksbank hatte Marija Kolak die große Politik quasi vor der Haustür. Das kommt ihr heute als frischgebackener BVR-Präsidentin zugute. Kann sie doch auf ein umfangreiches Netzwerk bis hin zu Persönlichkeiten, die auch der neuen Bundesregierung angehören, zurückgreifen. Kolaks Auftritt bei der gestrigen Jahres-PK in Frankfurt, flankiert von den Vorständen Gerhard Hofmann (u. a. zuständig für Einlagensicherung) und Andreas Martin (IT, Zahlungsverkehr), geriet denn auch zu einer Art Abrechnung mit der Politik. Banken würden von der Politik oft undifferenziert kritisiert und nicht genügend wertgeschätzt.

Banken

DZ Bank dreht Personalkarussell

Die Eigentümer der DZ Bank haben sich auf neue Aufsichtsräte geeinigt. Wie wir vorab hören, werden Timm Häberle von der VR Bank Neckar-Enz und Ingo Stockhausen von der Volksbank Oberberg neu in das Gremium einziehen. Der langjährige AR-Chef Helmut Gottschalk und sein Stellvertreter, der ehemalige WGZ Bank-Chef Werner Böhnke, scheiden zur HV am 30.5. aus Altersgründen aus.

Asset Management

DZ Bank – Kirsch stapelt beim Ausblick bewusst tief

Es waren turbulente Zeiten, durch die Wolfgang Kirsch die DZ Bank in den vergangenen 12 Jahren steuerte. Mehrfach sah sich Kirsch während der Finanzkrise genötigt, seine Eigentümer, die Volks- und Raiffeisenbanken, um Kapitalspritzen zu bitten, damit das genossenschaftliche Spitzeninstitut nicht beim staatlichen Bankenrettungsfonds vorstellig werden musste. Für die Genossenschaftsbanken haben sich die Investments in die DZ Bank dennoch gelohnt. Mit einem Gewinn vor Steuern von 1,8 Mrd. Euro (-17,6%) ist die DZ Bank auch 2017 wieder Deutschlands profitabelste Großbank.

Geldpolitik

Bankenlobby rüstet bereits für den Kampf um Umsetzung von Basel III

Mit Zähnen und Klauen hat sich die deutsche Bankenlobby gegen die Einführung eines so genannten Output-Floors gewehrt, der die Nutzung bankeigener Risikomodelle bei der Ermittlung des Eigenkapitalbedarfs zur Unterlegung von Krediten begrenzt. Um die ihrer Meinung nach übertrieben hohen zusätzlichen Eigenkapitalanforderungen öffentlichkeitswirksam zu geißeln, prägten die Bankenvertreter sogar den Kampfbegriff „Basel IV““.

Banken

Spardabanken zoffen sich um IT

Drei weitere Spardabanken stehen nach unseren Informationen davor, ihrem IT-Dienstleister SDV-IT den Rücken zu kehren und zur ebenfalls genossenschaftlichen Fiducia GAD IT (FGI) zu wechseln. Die SDV erlöst mit 450 Mitarbeitern rd. 100 Mio. Euro. Die erst 2015 aus der Fusion von Fiducia und GAD entstandene FGI kommt auf 1,4 Mrd. Euro.

Banken

Frustrierte Genossen setzten Fiducia GAD unter Druck

So leise und flott die am 1.10. abgeschlossene Zusammenführung der IT von DZ Bank und WGZ Bank über die Bühne ging, so sehr rumpelt es weiter bei Fiducia GAD (FGI). Der zentrale IT-Dienstleister für die rd. 1 000 deutschen Volks- und Raiffeisenbanken sowie 160 verbundfremde Kunden war nach langen Geburtswehen vor zwei Jahren aus der Fusion der großen Fiducia mit der auf NRW fokussierten GAD entstanden. Erst Anfang des Monats wurde bekannt, dass die apoBank als Großkunde der ehemaligen GAD den Genossen den Rücken kehrt und zu Avaloq wechselt.

Geldpolitik

Die Chef-Kommunikatorin – Bethge macht den VÖB transparenter

Mit der seit Anfang Juli amtierenden Hauptgeschäftsführerin Iris Bethge hat VÖB-Präsident Johannes-Jörg Riegler einen erfahrenen Kommunikationsprofi an die Spitze des blauen Verbands geholt. Sechs Jahre lang diente Bethge der damaligen Familienministerin Ursula von der Leyen als Pressesprecherin, erst in Niedersachsen, später in Berlin.

Geldpolitik

Neuer Zahlungsverkehr – Kein Schreckgespenst für Banken

Anfang nächsten Jahres ist es soweit. Mit der Umsetzung der EU-Richtlinie PSD2 verlieren Banken ihr Monopol auf Kontodaten. Die Folge: Der Zahlungsverkehr im EU-Raum öffnet sich dann auch für Drittanbieter, denen mit Zustimmung der Kunden IT-basiert Zugang zu den Kontoschnittstellen gewährt werden muss. Brüssels Wunsch nach mehr Wettbewerb im Zahlungsverkehr greift dabei die Rolle der Banken als engste Partner ihrer Kunden im Geldgeschäft an.

Geldpolitik

Präsident Fröhlich zieht seine letzte BVR-Bilanz

Ein letztes Mal präsentierte Uwe Fröhlich gestern als BVR-Präsident in Frankfurt den konsolidierten Jahresabschluss der Volks- und Raiffeisenbanken, bevor er das Zepter an seine Nachfolgerin Marija Kolak von der Berliner Volksbank übergibt und sich auf seine neue Aufgabe an der Spitze der DZ Bank vorbereitet (s. PLATOW v. 5.7.). In Frankfurt zog der Bankmanager, der seit Herbst 2008 den BVR-Vorsitz innehat, an seiner zukünftigen Wirkungsstätte eine befriedigende Bilanz für den Verband.

Asset Management

Kirsch-Nachfolge – DZ Bank stellt Weichen für Doppelspitze

DZ Bank-Chef Wolfgang Kirsch gilt nicht gerade als glühender Anhänger des so genannten Holding-Modells, bei dem das genossenschaftliche Spitzeninstitut unter dem Dach einer neuen Obergesellschaft ins Glied der anderen Töchter wie R+V, Schwäbisch-Hall und Union Investment abgestuft werden soll.

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