Deka-Absage an dwpbank war doch nicht endgültig
Die DekaBank könnte trotz der gescheiterten Anteilsaufstockung ihre Wertpapierabwicklung nun doch an die dwpbank übertragen. Das sind die Gründe für die überraschende Kehrtwende.
Die DekaBank könnte trotz der gescheiterten Anteilsaufstockung ihre Wertpapierabwicklung nun doch an die dwpbank übertragen. Das sind die Gründe für die überraschende Kehrtwende.
Schon Anfang des Monats hatten wir Ihnen angedeutet, dass bei den Verhandlungen um eine Bündelung der im Sparkassen-Lager gehaltenen dwpbank-Anteile unter dem Dach der DekaBank auch ein Abbruch der Gespräche im Raum steht (s. PLATOW v. 4.7.).
Die Konsolidierung der öffentlich-rechtlichen Anteile an der dwpbank zieht sich wie Kaugummi. Schon am 10.3.23 hatten wir exklusiv über Pläne berichtet, die roten Anteile am größten Wertpapierabwickler unter dem Dach der DekaBank zu bündeln.
Wie wir hören, bereitet die dwpbank eine Klage gegen S-Broker vor. Es geht um eine fehlerhafte Buchung aus Dezember 2022, die dwpbank 61 Mio. Euro und damit den gesamten Jahresgewinn gekostet hat.
Die dwpbank hat Thorsten Warmt zum neuen CFO bestellt. Er kommt von HSBC Deutschland und ersetzt zum 1.10. Martin Zoller, der das Haus verlässt. Wie wir aus zuverlässiger Quelle hören, wird es anders als geplant für den bereits am 30.6. ausscheidenden dwp-Chef Heiko Beck indes keinen Nachfolger geben.
Montag (4.3.) kommt der Aufsichtsrat der dwpbank zusammen. Eigentlich wollte das Gremium um AR-Chef Christian Brauckmann von der DZ Bank dann auch eine Antwort auf die beiden offenen Personalfragen im Vorstand des größten deutschen Wertpapierabwicklers präsentieren. Das wird nach unseren Informationen nur teilweise gelingen. Wie wir exklusiv berichtet hatten (s. PLATOW v. 12.10.), sucht Egon Zehnder seit einiger Zeit einen Nachfolger für Heiko Beck.
Während sich Krypto-Fans und -Skeptiker in aller Welt noch darüber streiten, ob die Zulassung der ersten Bitcoin-Spot-ETFs von Blackrock, Fidelity, Invesco u. a. durch die US-Börsenaufsicht SEC nun der große Durchbruch für den Sektor ist oder nicht, gehen die Digital-Initiativen der Banken weiter ihren mehr oder minder dynamischen Gang.
Das Finanzplatz-Briefing liefert Ihnen jeden Montag, Mittwoch und Freitag eine Auswahl exklusiver Recherchen aus der Finanzwelt vom PLATOW-Team. Wir informieren Sie über wichtige Personalien, Trends und Branchengeflüster. Analytisch, exklusiv, auf den Punkt.
Jetzt anmeldenAm 14.11. stellt die DekaBank ihre Q3-Zahlen vor. Gut möglich, dass die erst im August von 500 Mio. auf über 800 Mio. Euro wirtschaftliches Ergebnis angehobene Jahresprognose dann schon wieder Makulatur ist.
Aus dem Gesellschafterkreis der dwpbank wird uns zugetragen, dass angeblich nach einem Nachfolger für Heiko Beck gesucht wird.
Wie berichtet, erwägen die öffentlich-rechtlichen Eigentümer der dwpbank (je 20% Sparkassenverbände Westfalen und Rheinland, je 3,75% BayernLB und Helaba, 2,5% DekaBank), ihre Anteile unter dem Dach der Deka zu bündeln.
BaFin, Deloitte und die interne Revision seien alle zum Ergebnis gekommen, dass das fehlerhafte Börsengeschäft, bei dem sein Haus im Dezember ihren gesamten geplanten Jahresgewinn in Höhe von 61 Mio. Euro verloren hat, Folge einer untypischen Konstellation ungünstiger externer Faktoren gewesen sei, so Heiko Beck vor wenigen Tagen in einem Interview mit „Bloomberg“.
Greenwashing, unverständliche regulatorische Fachbegriffe und die Über-forderung durch die neuen Regeln zur Nachhaltigkeitsberichterstattung haben das Thema Nachhaltigkeit in ein falsches Licht gerückt. Doch der Schein trügt. Nachhaltige Anlageprodukte sind auf einem Rekordniveau, viele Banken lassen sich bereits an ambitionierten Transformationsplänen messen und das Angebot von Transformationsfinanzierungen – sei es für die energetische Sanierung der Immobilie oder die nachhaltige Neuausrichtung des Unternehmens – steigt kontinuierlich an.
Wie berichtet (s. PLATOW v. 10.3.), erwägen die öffentlich-rechtlichen Eigentümer der dwpbank die Zusammenlegung ihrer Anteile unter dem Dach der DekaBank.
Seit wenigen Tagen liegt, wie wir exklusiv hören, das bei Deloitte in Auftrag gegebene Gutachten zur millionenschweren Buchungspanne der dwpbank im Dezember vor.
Die DekaBank, die 2,5% an der dwpbank hält und Interesse hat, die Anteile der übrigen öffentlich-rechtlichen Eigentümer (je 20% Sparkassenverbände Westfalen-Lippe und Rheinland, je 3,7% BayernLB und Helaba) zu übernehmen, plant dem Vernehmen nach, tiefer in die Due Diligence einzusteigen. Die Preisfindung dürfte sich allerdings schwierig gestalten.
Von Krypto-Themen wird Lindsay Lohan vermutlich fürs erste die Finger lassen. Den multipel gestrauchelten Ex-Hollywood-Kinderstar und fünf weitere US-Promis kostete verbotene Werbung für Digital-Anlagen aus dem Reich des Krypto-Unternehmers Justin Sun (u. a. BitTorrent) 400 000 US-Dollar, wie Gary Genslers SEC heute mitteilte; kein Bußgeld wohlgemerkt, man verglich sich.
Wie wir aus sicherer Quelle hören, diskutieren die öffentlich-rechtlichen Eigentümer der dwpbank die Bündelung ihrer Anteile unter dem Dach der DekaBank.
Dass die dwpbank Ende 2022 etwa 60 Mio. Euro durch fehlerhafte Abrechnungen für ein Gaspreis-Zertifikat eingebüßt hat, ist bekannt. Auch dass das nach Steuern knapp dem eigentlich geplanten Gewinn fürs Jahr entspricht. Der endgültige Bericht der internen Revision liegt zwar noch nicht vor, aber eine Reihe von Statusberichten.
Lange Zeit haben deutsche Banken mit der Blockchainwelt, speziell im Währungsbereich, gefremdelt, doch allmählich scheinen sich die Vorbehalte aufzulösen. Auch die DZ Bank hat erkannt, dass sie besser auf den Zug aufspringt und innovative Projekte frühzeitig angeht, bevor europäische oder gar internationale Wettbewerber mal wieder von dannen ziehen. So hat die US-Bank JP Morgan in diesen Tagen ihren ersten grenzüberschreitenden DeFi-Trade auf einer öffentlichen Blockchain ausgeführt.
Die BayernLB ist im ersten Quartal nach unseren Informationen nach vielen Jahren das erste Mal wieder in die roten Zahlen gerutscht. Zuletzt war das nach unserer Erinnerung 2011 wegen der Probleme bei der damaligen ungarischen Tochter MKB der Fall.
Die BaFin hat wie berichtet im Q4 der dwpbank Kapitalzuschläge angedroht (s. PLATOW v. 19.2.). Hintergrund sind Mängel im Risikomanagement beim deutschen Marktführer für Wertpapierabwicklung.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen