Europäische Zentralbank (EZB)

EZB-Tower in Frankfurt
Geldinstitut

Draghis letzter Paukenschlag

Kurz vor seinem Abschied ist es Mario Draghi doch noch einmal gelungen, die Kapitalmärkte zu überraschen. Keinesfalls will sich der Ende Oktober aus dem Amt scheidende EZB-Präsident nochmals den Vorwurf gefallen lassen, sich nicht rechtzeitig mit allen Mitteln gegen eine drohende Rezession zu stemmen.

Kultur

Europas Jugend brilliert in der Alten Oper

Das 1986/87 von Claudio Abbado in Wien angestoßene Gustav Mahler Jugendorchester, das unter Leitung des 92-jährigen schwedischen Star-Dirigenten Herbert Blomstedt am Donnerstagabend in der Alten Oper die Gäste von den Stühlen riss, steht für die hoffnungsfroh stimmende Seite Europas, von der zurzeit so wenig zu spüren ist.

Mario Draghi

Abschiedssalut mit Platzpatronen

Zum vorletzten Mal wird Mario Draghi am kommenden Donnerstag (12.9.) in Frankfurt die geldpolitischen Beschlüsse des EZB-Rats verkünden. Ab November übernimmt dann die ehemalige IWF-Chefin Christine Lagarde das Zepter bei der zweitwichtigsten Notenbank der Welt.

Baufinanzierung

Interhyp hält Negativzinsen derzeit für unwahrscheinlich

Beim Thema Bauzinsen erleben Kreditnehmer in diesen Wochen eine nie dagewesene Entwicklung. Konditionen für Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung sind erstmals unter die 0,5%-Marke gefallen. Das Gros der Angebote liegt derzeit zwischen rd. 0,5 und 1% für zehnjährige Kredite.

Bankentagung

Banken-Misere – Regulierung und EZB als Sündenböcke

Markus Braun hat gut reden. Ihn störe die ständige Krisendiskussion, statt endlich die Chancen der Digitalisierung zu ergreifen, hielt der Wirecard-Chef auf dem „Handelsblatt-Bankengipfel“ in Frankfurt der versammelten Banking-Community entgegen. Der wachstumsstarke Zahlungsdienstleister, der mittlerweile im DAX notiert, ist das Kontrastprogramm zur Deutschen Bank und Commerzbank, die beide unter chronischer Wachstums- und Ertragsschwäche leiden.

Jan Pohle
Gastbeitrag

Cloud-Services – EBA-Leitlinien bereiten Probleme

Am 30.9.19 treten die von der European Banking Authority (EBA) im Februar 2019 veröffentlichten Leitlinien zum regulatorischen Umgang mit Auslagerungen (EBA/GL/2019/02) in Kraft. Diese neuen Regeln gelten u. a. für Auslagerungen durch Kreditinstitute und Finanzdienstleister sowie Zahlungs- und E-Geld-Institute in die Cloud und lösen die Empfehlungen der EBA zur Auslagerung an Cloud-Anbieter vom März 2018 (EBA/Rec/2017/03) ab. Wesentliche Parameter und Auswirkungen dieser Neuerung auf den bestehenden finanzregulatorischen Rahmen für Auslagerungen in die Cloud erläutert Jan Pohle, Partner im Kölner Büro der Sozietät DLA Piper.

Banken

Pictet – Klarer Fokus, klare Worte

Kurz vor Mario Draghis vorletzter EZB-Sitzung (12.9.), von der neuerliche geldpolitische Lockerungen erwartet werden, sprachen wir mit Vertretern der Schweizer Privatbank Pictet über deren soeben vorgelegten Zwischenbericht. Zuvor hatte bereits der neue Seniorpartner, Renaud de Planta, die Bühne der „FAZ“ genutzt und von dort für einen zurückhaltenden Banker ungewöhnlich klare Worte an die Adresse der Notenbanken gerichtet.

Bezahlsysteme

Mobile Payment – „Allianz der Kleinen“ fordert Apple heraus

Ob zu Hause oder vermehrt auch kontaktlos direkt an der Kasse: Verbraucher bezahlen immer mehr Waren online. Europäische Zahlungsanbieter profitieren von dem Trend nicht. Der Markt für Online und Mobile Payment ist dank ihres progressiven Tatendrangs fest in der Hand der US-Techriesen Google, Apple und Paypal.

Baugeld mit 10-jähriger Zinsbindung liegt noch immer unter 1%
Negativzinsen

Bauindustrie will keinen Negativzins für Immobilienkredite

Auf dem internationalen Parkett herrscht Chaos. Angesichts von Handelskriegen und Brexit ist eine stabile Binnenwirtschaft für die exportorientierte deutsche Wirtschaft viel wert. Hierzulande ist diese ökonomische Triebfeder die Bauindustrie.

Kolumne

Vorreiter USA – Erst Zinsen, jetzt Steuern

Wirtschaftlich, nicht nur militärisch sind die USA die unangefochtene Führungsnation unseres Globus. Daran vermag auch China (noch) nichts zu ändern. Unter Donald Trump ist der US-Einfluss auf die weltweite Zins-, aber auch Fiskalpolitik mit Steuern und Staatsausgaben als Stellschrauben eher noch größer geworden.

Zinspolitik

Jackson Hole – Endkampf um die Unabhängigkeit der Notenbanken

Den Zeitpunkt für seine jüngste Attacke auf Fed-Chef Jerome Powell hat Donald Trump strategisch geschickt gewählt. Wenige Tage vor dem Spitzentreffen der geldpolitischen Elite in Jackson Hole (22. bis 24.8.) fordert der US-Präsident von Powell eine drastische Zinssenkung um einen Prozentpunkt sowie die Wiederaufnahme der Anleihekäufe.

Hotellerie und Gastronomie

Gastgewerbe ohne Konjunktursorgen

Während die Sorgen in Sachen Konjunktur in vielen Branchen zunehmen und sich das auch in Zahlen niederschlägt, boomt das deutsche Gastgewerbe unverändert. Nach dem 1. Hj. kommen Hotellerie und Gastronomie auf ein dickes Umsatzplus von 2,7% und die Zahl der Übernachtungen stieg mit 222,4 Mio. um 3,8%.

Versicherungen

Allianz Deutschland – Leben wächst auch im zweiten Halbjahr stark

Branchenprimus Allianz drückt im Deutschlandgeschäft kräftig aufs Gas. Die Beitragseinnahmen wuchsen in den ersten sechs Monaten um 15% auf den neuen Höchststand von 22 (1. Hj. 2018: 19,2) Mrd. Euro. Größter Wachstumstreiber von Allianz Deutschland war einmal mehr das Leben-Geschäft, das bei den Beiträgen um 24,8% auf 13,6 Mrd. Euro gestiegen ist.

Assekuranz

Lebensversicherer stehen vor neuem Stresstest

Nach ersten sichtbaren Erholungstendenzen im Neugeschäft spitzt sich die Lage für die deutschen Lebensversicherer wieder zu. Grund ist der Kurswechsel der EZB bei den Zinsen, die wieder auf Talfahrt geschickt werden.

Aktienhandel muss nicht teuer sein.
Geldanlage

Sogar Aktienhandel zum Nulltarif

Als Antwort auf das Niedrigzinsumfeld haben die ersten Banken bereits Negativzinsen für Privatkunden eingeführt. Andere erwägen sogar, diese auszuweiten, sollte die EZB den Einlagezins weiter senken.

Kolumne

Starke Banken – Wo sind Sie geblieben?

Eine Wirtschaft braucht starke Banken. Weniger in guten als in sich bereits abzeichnenden konjunkturell schlechteren Zeiten. Die Deutsche Bank und mehr noch die vom Staat gestützte und im Alleingang kaum überlebensfähige Commerzbank leiden unter niedrigen Zinsen, die zur Dauereinrichtung zu werden drohen, verschärfter Regulierung sowie eines sich durch Fintechs massiv verhärtenden Wettbewerbs.

Fed in Washington, D.C.
Geldpolitik

Ausnahmezustand an den Zinsmärkten

Die Verschuldung weltweit, staatlich wie privat, hat seit der Lehman-Insolvenz 2008, als die Fed umgehend in den Krisenmodus schaltete und im Dezember für über zehn Jahre zum letzten Mal die Zinsen senkte, nochmals gewaltig zugenommen. Der damit verbundene Schuldendienst konnte bisher nur gestemmt werden, weil die Zinsen von der weltweit den Takt vorgebenden Notenbank mit der Federal Fund Rate, was bis dahin völlig atypisch war, bis 2015 nahe Null gehalten wurden.

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