Europäische Zentralbank (EZB)

Geldpolitik

Draghi drückt deutsche Staatsschulden

Wolfgang Schäuble gilt als einer der mächtigsten Kritiker der Nullzinspolitik von EZB-Präsident Mario Draghi. Zugleich ist der deutsche Finanzminister aber auch ein großer Profiteur von Draghis umstrittenen Anleihekaufprogramms, das dem Bund jährlich Zinskosten in Milliardenhöhe erspart.

Immobilien

Merkels Präsenz adelt „ZIA Tag der Immobilienwirtschaft“

Gute Stimmung herrschte unter den 1 771 Gästen, die bei „Kaiserwetter““ am „ZIA Tag der Immobilienwirtschaft““ in Berlin vergangene Woche der im Wahljahr in Mannschaftsstärke erschienen Politprominenz wie Kanzlerin Angela Merkel, Bauministerin Barbara Hendricks, Finanzmister Wolfgang Schäuble, Städtetagspräsidentin Eva Lohse und FDP-Chef Christian Lindner lauschten.

Geldpolitik

EZB – Draghis doppelte Botschaft aus Sintra

Es war ein Drahtseilakt, den EZB-Präsident Mario Draghi mit seiner mit Spannung erwarteten Rede auf dem Notenbanken-Treffen im portugiesischen Sintra absolvieren musste. Galt es doch, die Märkte behutsam auf einen geldpolitischen Kurswechsel einzustimmen, ohne jedoch eine Eigendynamik zu entfachen, die den EZB-Chef verfrüht unter Handlungszwang setzen könnte.

Geldpolitik

Mario Draghi scheint die Geduld mit Italien zu verlieren

Seit der Italiener Mario Draghi sein umstrittenes Anleihekaufprogramm gestartet hat, steht der EZB-Präsident im Verdacht, damit nicht zuletzt auch seinem hoch verschuldeten Heimatland aus der Patsche helfen zu wollen. Tatsächlich profitiert die italienische Regierung bei der Refinanzierung ihres Schuldenbergs massiv von den Anleihekäufen und den niedrigen Zinsen der EZB.

Geldpolitik

Auch im 2. Halbjahr weniger Insolvenzen erwartet

Die jüngsten Daten des Ifo-Instituts für das Geschäftsklima geben kräftigen Rückenwind der anhaltend guten Entwicklung der Insolvenzen in Deutschland. So setzte sich der Rückgang der Unternehmenspleiten im 1. Hj. 2017 nicht nur weiter fort, vielmehr dürften sich die positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch im 2. Hj. günstig auf das Insolvenzgeschehen auswirken.

Geldpolitik

BayernLB befreit sich aus den Fängen Brüssels

Die beeindruckenden Ergebniszahlen der BayernLB in den letzten Quartalen und eine Kernkapitalquote von 13,1% fully loaded haben nicht nur bei den Ratingagenturen Eindruck gemacht, sondern auch in Brüssel und wichtiger noch bei der EZB. Mit Erlaubnis der Bankenaufsicht darf die Landesbank die letzte noch ausstehende 1 Mrd. Euro an den Freistaat zurückzahlen, wozu die Münchener von der EU nach Finanzkrise und Erhalt von staatlicher Hilfe verdonnert worden waren.

Geldpolitik

Europa bangt um Italien

In London wackelt der Brexit, zumindest in seiner „harten“ Variante. In Frankreich steht der bekennende Europäer Emmanuel Macron mit seiner jungen Partei vor dem Durchmarsch zu einer satten absoluten Mehrheit in der Nationalversammlung. Auch ein erneutes Aufflammen der Griechenland-Krise scheint gebannt. Nach dem Katastrophen-Jahr 2016 mit dem Brexit-Votum und der Wahl des unberechenbaren Donald Trump zum US-Präsidenten fühlt sich EU-Europa wieder oben auf. 

Geldpolitik

Draghi startet Operation Ausstieg

Wenn EZB-Präsident Mario Draghi den Mund aufmacht, können seine Worte die Märkte in Wallung versetzen. Auch deshalb lesen sich die Verlautbarungen des obersten europäischen Notenbankers stets wie scheinbar immer gleiche Wortstanzen. Entsprechend bedeutsam sind denn auch selbst geringe Veränderungen in der Wortwahl des EZB-Chefs.

Geldpolitik

EZB – Draghi wird die Tür zum Ausstieg einen Spaltbreit öffnen

Mit einiger Sorge dürfte der Italiener Mario Draghi die aktuelle politische Entwicklung in seinem Heimatland verfolgen. Denn der erst kürzlich an die Spitze der Regierungspartei Partito Democratico zurückgekehrte Ex-Premier Matteo Renzi drängt mit Macht auf Neuwahlen noch im kommenden Herbst. Für die Verabschiedung eines Haushalts dürfte es dann zeitlich äußerst knapp werden. Auch dürfte es nach vorgezogenen Neuwahlen schwierig werden, einigermaßen stabile Mehrheitsverhältnisse für eine neue Regierung zu organisieren. Politisches Chaos in der drittgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone käme dem EZB-Präsidenten jedoch höchst ungelegen.

Geldpolitik

EZB – Draghi bekommt kalte Füße

Die Präsidenten-Wahl in Frankreich ist glücklich überstanden, die Konjunktur in der Euro-Zone gewinnt zunehmend an Schwung, die Inflation kletterte im April wieder auf den EZB-Zielwert von 1,9% und auch die Kapitalmärkte präsentieren sich weiterhin freundlich.

Geldpolitik

Helaba – Gewinneinbruch mit Ansage

Extrem vorsichtige Gewinnprognosen sind in den vergangenen Jahren zu einer Art Markenzeichen der Helaba geworden. Daran hat sich auch unter Helaba-Lenker Herbert Hans Grüntker nichts geändert. Wenn am Jahresende dann doch wieder ein Rekordergebnis herausspringt, nimmt der Vorstandschef den Vorwurf, mit der eigenen Prognose danebengelegen zu haben, gern in Kauf.

Geldpolitik

DZ Bank – Schwierige Suche nach passendem Holdingmodell

Für den heutigen Mittwoch hat die DZ Bank zur ersten gemeinsamen Hauptversammlung nach dem Zusammenschluss von DZ und WGZ Bank nach Düsseldorf geladen. Der Veranstaltungsort ist eine Verbeugung vor den Altaktionären der WGZ.

Versicherungen

Wettbewerb zwischen GKV und PKV fördert den Gesundheitssektor

„Gemeinsam machen wir das deutsche Gesundheitssystem zu einem der besten der Welt.““ Mit diesem Slogan macht der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) seit gut zwei Jahren auf die positiven Auswirkungen des Wettbewerbs zwischen Gesetzlicher KV und PKV aufmerksam.

Versicherungen

HSH Nordbank – Politisches Herumgeeiere um die Bad Bank

Voraussichtlich am 16.6. wird die HSH Nordbank die Zahlen für das erste Quartal vorstellen. Die Eckdaten stehen längst fest: Das Neugeschäft entwickelt sich gut, auch die Kosten hat Vormann Stefan Ermisch im Griff. Das Konzernergebnis ist offenbar deutlich in die schwarzen Zahlen gedreht, obwohl Abbaubank und das Segment Sonstige im Q1 wieder Verluste produzierten. Nach einem Minus von -36 Mio. Euro im Q1 2016 soll der Konzern beim bereinigten Ergebnis vor Steuern jetzt über 100 Mio. Euro besser dastehen. All das interessiert indes nur am Rande.

Geldpolitik

Exportstärke – Teil der Deutschen DNA

Die deutschen Exporte, die sich 2016 auf 2 207 Mrd. Euro beliefen, könnten in diesem Jahr die Marke von 2 300 Euro knacken, bei Hochrechnung des März-Anstiegs von 10,8%. Allerdings wird derzeit politisch alles getan, um das zu verhindern. Die Beschwerden Frankreichs oder der USA bekommen im öffentlichen Diskurs breiten Raum.

Geldpolitik

Europas Paradebanken – BNP Paribas, Soc. Gen., Crédit Agricole

BNP Paribas präsentiert heute (3.5.) Q1-Zahlen. Am Donnerstag (4.5.) folgt Société Générale, am 11.5. schließt sich der Reigen der immer noch drei großen französischen Häuser, die auch in Deutschland im Geschäft mit Firmen und dem privaten Kunden eine starke Rolle spielen, mit Crédit Agricole.

Geldpolitik

Draghi wird im Juni mit Einstimmung auf den Ausstieg beginnen

Wenige Tage vor der entscheidenden Präsidenten-Stichwahl in Frankreich mehren sich die Signale, dass die EZB auf ihrer auswärtigen Ratssitzung am 8.6. in der estnischen Hauptstadt Tallinn eine Wende in ihrer Geldpolitik einleiten wird.

Geldpolitik

VÖB-Präsident Riegler – Regulierung drängt Banken in die „Verelendung“

BayernLB-Chef Johannes-Jörg Riegler ist kein Freund von Schaumwein-Empfängen. Auch nach dem Amt des VÖB-Präsidenten hat sich der überzeugte Banker, als der er sich selbst bezeichnet, nicht gedrängt. Doch angesichts des Wachwechsels an der Spitze der anderen großen Girozentralen fiel die Wahl fast zwangsläufig auf den plötzlich dienstältesten Landesbank-Chef, dessen Institut zudem wieder satte Gewinne ausweist und mit der letzten Milliarden-Rückzahlung an den Freistaat wohl noch in diesem Jahr das EU-Beihilfeverfahren endgültig zu den Akten legen kann.

Geldpolitik

EZB – Draghi wird sich jegliches Ausstiegssignal verkneifen

Es müssen zentnerschwere Lasten gewesen sein, die den EU-Spitzen in Brüssel und den Investoren an der Börse nach dem Sieg von Emmanuel Macron in der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen vom Herzen gefallen sind. Anders lässt sich der kräftige Freudensprung an der Börse, der den DAX auf ein neues Rekordhoch katapultiert hat, kaum erklären (s. auch PLATOW Börse).

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