Europäische Zentralbank (EZB)

Geldpolitik

BaFin macht ihren Frieden mit der Deutschen Bank

Die Bemühungen von Deutsche Bank-Chef John Cryan, das zerrüttete Verhältnis zu den Aufsichtsbehörden zu kitten, tragen offenkundig Früchte. Fast schon wohlwollend bescheinigte der für die Bankenaufsicht zuständige BaFin-Exekutivdirektor Raimund Röseler dem deutschen Branchen-Primus, bei der Aufarbeitung der Sünden der Vergangenheit und der Neujustierung der Kontrollsysteme auf dem „richtigen Weg“ zu sein. Für die direkte Überwachung der Deutschen Bank ist zwar längst die EZB-Bankenaufsicht zuständig, doch ganz aus den Augen hat die BaFin ihren „Ex-Kunden“ keineswegs verloren.

Geldpolitik

Commerzbank – Milliarden-Gewinn doch nur Eintagsfliege

Der neue Commerzbank-Chef Martin Zielke hätte sich sicher einen glücklicheren Start gewünscht. Dabei geht das erste Quartal noch voll auf die Kappe seines Amtsvorgängers Martin Blessing, der bereits auf der HV durchblicken ließ, dass der Jahresauftakt ziemlich mau ausgefallen und die Gewinnprognose für 2016 kaum noch zu halten sei.

Geldpolitik

Aus Rücksicht auf Nordeuropa – EZB ändert behutsam das Wording

Die EZB rudert zurück. Wenn Benoît Coeuré, wie jetzt in Paris geschehen, sagt, die EZB werde ihren Einlagenzins „nicht auf ein absurd niedriges Niveau senken“, lässt das aufhorchen. Der Franzose, der das zweitstärkste Euroland im EZB-Direktorium vertritt, gilt als Vertrauter Mario Draghis.

Geldpolitik

Endlich – Die Eurozone fasst beim BIP Tritt

Mario Draghi hatte es in Interviews bereits angedeutet. Die Anstrengungen der EZB und der Reformpolitik tragen allmählich Früchte. Lt. Eurostat wächst in Europa nicht mehr nur allein Deutschland, das in Q1 beim BIP 0,6% zulegte.

Asset Management

Mario Draghi – Gute Risiken nur noch für die EZB

Für keinen EZB-Präsidenten ist es hilfreich, wenn sich die Mehrheitsmeinung in Deutschland, dem wichtigsten Euroland, massiv gegen ihn richtet. Mario Draghi ist seit Herbst 2011 an der Macht. Aber noch nie stand er in Deutschland, einem Land der Sparer und Pensionäre, mit seiner Nullzinspolitik so unter Beschuss.

Geldpolitik

Sparkassen – Fahrenschons DSGV-Reform muss sich noch bewähren

Einstimmig hat der DSGV-Vorstand im Vorfeld des Sparkassentags in Düsseldorf die Reform der Verbandsstrukturen abgenickt. Ein wichtiger Erfolg für DSGV-Präsident Georg Fahrenschon, der nach der Entmachtung seines glücklosen Verbandsgeschäftsführers Ludger Gooßens die Gremienreform an sich gezogen hatte.

Asset Management

Neue Chancen am Rentenmarkt

Die EZB hat mit ihrer unkonventionellen Geldpolitik den Kapitalmarkt verändert. Im Niedrigzinsumfeld liegen für Anleger Chancen und Risiken sehr dicht beieinander. Multi Asset Portfolios, die ein Aktien-Anleihen-Verhältnis von 50:50 aufweisen, hätten in den vergangenen fünf Jahren knapp 7% jährlich eingebracht, ohne dass der Fondsmanager aktiv werden musste, erläutert Jakob Tanzmeister, Multi Asset Experte bei J.P. Morgan Asset Management, auf einer Feri-Konferenz.

Geldpolitik

Trommelfeuer aus Deutschland lässt EZB-Rat enger zusammenrücken

Der EZB-Rat sei sich einig, die Unabhängigkeit der Zentralbank zu verteidigen, lautet die in wohl gesetzten Worten vorgetragene Kampfansage von Mario Draghi an seine Kritiker aus der deutschen Politik, die jüngst sogar ein Eingreifen der Bundesregierung gegen die Nullzinspolitik des EZB-Präsidenten gefordert hatten. Die EZB folge ihrem gesetzlichen Auftrag und nicht der Politik, verteidigte Draghi seinen Kurs. Als er im März den Leitzins auf Null gesenkt sowie sein Anleihekaufprogramm auf monatlich 80 Mrd. Euro ausgeweitet hatte und dann auch noch das so genannte Helikopter-Geld als „interessantes Konzept““ lobte, war für viele Politiker insbesondere aus der Union das Maß endgültig voll.

Geldpolitik

Starker DAX dürfte mal durchatmen

Der DAX hat in den vergangenen Tagen eine beeindruckende Vorstellung hingelegt, die wohl nicht nur uns in Ausmaß und Dynamik überrascht hat. Innerhalb von nur acht Handelstagen konnte der deutsche Leitindex fast 900 Punkte oder 9,5% zulegen. Seit dem Tief im Februar beträgt der Anstieg jetzt schon fast 20%. Die wochenlang intakte Seitwärtsrange zwischen 9 500 und 10 000 Punkten konnte dadurch nachhaltig nach oben verlassen werden. Zudem ist der Ende November gestartete Abwärtstrend endgültig gebrochen worden. Das ist mittelfristig betrachtet ein positives Signal für alle Bullen.

Die laufende Dividendensaison wird ein Grund für die aktuelle Hausse sein, was durch den Blick auf die Top-Performer-Aktien der letzten Wochen untermauert wird. Auch die Hoffnung auf weitere Unterstützung durch die EZB sowie geringer als befürchtet ausfallende Bremsmanöver der US-Notenbank sind potenzielle Triebfedern des Aufschwungs. Wie nachhaltig das sein wird, bleibt abzuwarten. Rein charttechnisch hat der DAX im nächsten Schritte noch Luft bis ca. 10 800 Punkte, bevor dann bei rund 11 500 ein wirklich harter Widerstand lauert. Allerdings erscheint es uns eher unwahrscheinlich, dass diese Ziele sehr zeitnah erreicht werden. Stattdessen wird eine Korrektur in den kommenden Tagen und/oder Wochen immer realistischer, nachdem am Dienstag erste wichtige Zielmarken erreicht wurden. Theoretisch kann der DAX bis knapp 9 500 Punkte fallen, ohne dass der seit Februar laufende Aufwärtstrend gebrochen wird. Da viele Marktteilnehmer den Aufschwung aber verpasst haben dürften, rechnen wir damit, dass Rückschläge schon früher zum Einstieg genutzt werden. Trotzdem haben wir in den vergangenen Tagen den Anteil der Short-Spekulationen erst einmal deutlich aufgestockt, was vor allem an dem guten Chance-Risiko-Profil bei den Einzelwerten lag, deren intakte Abwärtstrends im Zuge der Rally voll korrigiert wurden.

Geldpolitik

apoBank hadert bei der IT mit der Verbundtreue

Alles gute Zureden aus dem Aufsichtsrat war vergeblich. apoBank-Chef Herbert Pfennig (61) lässt sich nicht von seiner persönlichen Lebensplanung abbringen. Mit Ablauf seines Vertrags Ende August 2017 möchte Pfennig in den Ruhestand wechseln. Über seine Nachfolge an der Spitze des genossenschaftlichen Spezialinstituts für Ärzte und Apotheker ist offiziell zwar noch nicht entschieden, es zeichnet sich jedoch ab, dass der im Juni vergangenen Jahres zum Vize-Chef beförderte Ulrich Sommer (54) klarer Favorit für den Top-Posten ist.

Geldpolitik

Trotz Nullzinsen – Deutsche so reich wie nie

Auf einen neuen Rekordwert von 5 318 Mrd. Euro ist zum Jahresende 2015 das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland gestiegen. Gegenüber dem dritten Quartal entspricht dies einem Vermögenszuwachs von 105 Mrd. Euro oder 2%. Da zugleich die Schulden der Deutschen nur um 7 Mrd. Euro zunahmen, wuchs das Nettogeldvermögen sogar um 2,7% auf 3 697 Mrd. Euro.

Geldpolitik

Niedrigzins zwingt auch ING Diba zum Handeln

Was viele Filialbanken wie Volks- und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen auf Grund des dauerhaft niedrigen Zinsniveaus schon längst (zum Teil im letzten Jahr) gemacht haben, vollzieht nun auch Deutschlands größte Direktbank.

Geldpolitik

Fosun lässt Hauck & Aufhäuser hängen

Die im letzten Jahr groß angekündigte Übernahme von Hauck & Aufhäuser durch Fosun gerät immer mehr zur Farce. Zwar hat Fosun im Juli 2015 den Eigentümern von Hauck & Aufhäuser ein bindendes, insgesamt bis zu 210 Mio. Euro schweres Angebot unterbreitet. Das Angebot steht aber unter dem Vorbehalt der Prüfung durch die Aufsichtsbehörden.

Geldpolitik

CSU – Seehofers Kronprinz drohen zwei weitere steinige Jahre

Um deutliche Worte ist Markus Söder, bayerischer Finanzminister und Ministerpräsident im Wartestand, nie verlegen. Auf dem Bankenempfang seines Ministeriums am Mittwochabend in München legte Söder wie schon in der ganzen Woche vor allem auf EZB-Präsident Mario Draghi an.

Geldpolitik

BayernLB rechnet bis Jahresende mit Abschluss des EU-Verfahrens

Bei EZB und EU-Kommission ist die BayernLB im Gegensatz zu früher und auch im Vergleich zu anderen Landesbanken wie der HSH Nordbank dem Vernehmen nach heute wohl gelitten. Das Geschäftsmodell steht mit Immobilien, Corporates und der Direktbank-Tochter DKB auf drei stabilen und zuletzt durchaus erfolgreichen Säulen.

Geldpolitik

Sparkassentag – Die Familie rückt enger zusammen

Lebendiger, offener und diskussionsfreudiger soll der 25. Sparkassentag in Düsseldorf (27. bis 28.4.) werden. DSGV-Präsident Georg Fahrenschon hat das nur alle drei Jahre stattfindende Familientreffen der Sparkassen-Organisation, das in früheren Zeiten eher an eine Krönungsmesse mit Selbstbeweihräucherung erinnerte, gründlich modernisiert.

Geldpolitik

IWF-Frühjahrstagung – Geldpolitik in der Sackgasse

Kurz vor der IWF-Frühjahrstagung in Washington (14.4. bis 17.4.) hat Finanzminister Wolfgang Schäuble Pflöcke eingerammt. Mit markigen Worten wetterte Schäuble gegen Steueroasen, Briefkastenfirmen und vor allem die Negativzinspolitik von EZB-Präsident Mario Draghi, die deutschen Sparern, Banken sowie Versicherungen das Leben schwer macht und notwendige Strukturreformen als nicht mehr dringlich erscheinen lässt.

Asset Management

Bankenpräsident – In Schwieriger Mission

Cheflobbyisten sind nicht zu beneiden, wenn die Branche, die sie auf nationaler und internationaler Bühne vertreten, gleich von vier Seiten in die Mangel genommen wird. Ein teuflisches Gebräu aus z. T. bereits negativen Zinsen, sich stetig verschärfender Regulierung, den Angriffen der Fintechs und eigenen Fehlleistungen mit entsprechender Belastung fürs Image wird den Banken noch eine ganze Weile schwer zusetzen.

Geldpolitik

vdp – QE rettet die Welt nicht

Es gab sicherlich schon bessere Zeiten für die deutschen Pfandbriefbanken als das anhaltende Niedrigzinsumfeld. Die Vielzahl an Regulierungsvorschriften, die im Zuge der Finanzkrise erlassen wurden, macht es sicherlich nicht einfacher. Insofern war die gute Laune, mit der Jan Bettnik, Präsident des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp), das vergangene Jahr Revue passieren ließ, durchaus überraschend.

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