Europäische Zentralbank (EZB)

Asset Management

Werden die Waffen der Geldpolitiker stumpf?

Die jüngsten geldpolitischen Beschlüsse von EZB und Bank of Japan (BoJ) besitzen mehr den Charakter kosmetischer Eingriffe als kraftvoller Vorgaben. Die japanische Notenbank gab zum Wochenschluss bekannt, die Laufzeit der von ihr zu erwerbenden Staatsanleihen von einem Spektrum von sieben bis zehn Jahren auf sieben bis 12 Jahre auszudehnen. Da auch in Japan die kürzeren Laufzeiten bis etwa sechs Jahre um die 0% rentieren, will die BoJ jetzt den noch besser verzinsten Langläufern an den Kragen. Zusätzlich erwirbt sie ETF auf Indexfonds für 300 Mrd. Yen, ein geringes Zubrot zu den schon seit 2014 erworbenen 3 Billionen Yen.

Versicherungen

Blessing-Nachfolge – Damen bevorzugt

Commerzbank-Oberaufseher Klaus-Peter Müller gilt als großer Frauen-Förderer. Bereits als Commerzbank-Chef machte sich Müller für einen Frauenförderplan und hauseigene Kindertagesstätten stark. Auch als damaliger Vorsitzender der Corporate Governance-Kommission setzte sich Müller für mehr Frauen in den Vorständen und Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen ein.

Geldpolitik

KfW – Es geht auch ohne „Quoten-Sozi“

Es ist geübte Tradition bei der Staatsbank KfW, die in der jüngeren Vergangenheit nur von der ehemaligen SPD-Politikerin Ingrid Matthäus-Maier durchbrochen wurde, dass der Vorstandschef über ein schwarzes Parteibuch verfügt. Das gilt auch für den amtierenden KfW-Vorsteher Ulrich Schröder, dessen Vertrag gerade vorzeitig bis Ende 2020 verlängert wurde.

Geldpolitik

Geglückte Zinswende – Doch das nächste Fed-Dilemma wartet schon

Mit Bravour hat Fed-Präsidentin Janet Yellen die erste Zinserhöhung in den USA seit fast 10 Jahren gemeistert und die Null-Zins-Ära beendet. Einstimmig erhöhte der Offenmarktausschuss der Fed (FOMC) den Korridor für den Leitzins auf 0,25% bis 0,5% nach zuvor Null Prozent bis 0,25%.

Geldpolitik

Griechenland – Ein Fass ohne Boden?

Klaus Regling, mächtiger Chef von ESM und EFSF, dem dank zinsgünstiger Kreditlinien von vielen Milliarden Euro für bedrohte Staaten die Euro-Rettung genauso zu verdanken ist wie dem die Banken stützenden Mario Draghi von der EZB, machte gestern in Frankfurt auf dem 30. Internationalen ZinsFORUM seinem Ärger über die ewigen Euro-Nörgler in einem beachteten Vortrag Luft.

Immobilien

Immobilien 2020 – Bewerter uneins

Als „Schaulaufen der Bewerter““ bezeichnete gif-Präsident Tobias Just den Rahmen des gif Forums,  das unter dem Motto „Immobilie 2020 – Wieviel ist mein Eigentum wert?““ stand. Fast 100 Branchenexperten kamen in den Frankfurter Helaba-Tower. Ausgangsbasis für das Szenario war dabei eine Befragung unter 22 Bewertern, die eine fiktive Neubau-Erstbezugsimmobilie in Frankfurter Bestlage mit vorgegebenem Wirtschaftsumfeld im Jahr 2020 bewerten sollten. Die Rahmendaten kamen von Helaba-Chefvolkswirtin Getrud R. Traud. Für die wissenschaftliche Leitung zeichnete Helge Ludwig verantwortlich.

Asset Management

„Zentralbanken vor der Zäsur“

So lautet der Titel eines Aufsatzes von Frank Engels, dem Leiter des Rentenfondsmanagements bei Union Investment, mit dem wir die PLATOW Prognose 2016 – „Zwischen Draghi-Turbo und Yellen-Bremse““ (272 S.; Abonnentenpreis 54 Euro) einleiten.

Geldpolitik

Die Märkte fordern die Fed noch einmal heraus

In der vergangenen Woche gaben die für eine Zinserhöhung wesentlichen Märkte deutlich nach, als ob sie den für Mittwoch (16.12.) erwarteten Zinsschritt der Fed noch verhindern wollten. Der Ölpreis sank auf neue Mehrjahrestiefs und stellt die These der Notenbank, dass der Inflationsrückgang nur vorübergehend sei, ernsthaft in Frage.

Geldpolitik

Droht die Übernahme von Hauck & Aufhäuser doch noch zu scheitern?

Peinlicher hätte das Timing für die EZB-Bankenaufsicht und die BaFin kaum sein können. Fast zeitgleich zu den ersten Meldungen aus China über das Verschwinden von Fosun-Gründer Guo Guangchang sickerte in Deutschland die Nachricht vom Abschluss des Eigentümer-Kontrollverfahrens in Sachen BHF-Bank durch.

Geldpolitik

VCI sieht Politik in der Pflicht

Der volatile Euro, der Ölpreisverfall und die allgemeinen ökonomischen Risiken, die mit anhaltend expansiver Geldpolitik der EZB stetig zunehmen, beeinflussen wie viele andere Sektoren auch die deutsche Chemieindustrie. Während der seit Anfang 2014 gegenüber dem US-Dollar abgewertete Euro die deutschen Exporte chemischer Produkte stimulierte, entlastete der zeitgleiche Ölpreisverfall die Kostenbasis primär in der Basischemie (Herstellung von Chlor, Ethylen etc.).

Geldpolitik

EZB – Mersch dämpft Erwartungen an erneutes Nachladen bei QE

Seit den Markt-Turbulenzen im Gefolge der jüngsten EZB-Entscheidungen steht die Europäische Zentralbank vor einem Scherbenhaufen, den einigermaßen wieder zusammenzukehren sich Direktoriumsmitglied Yves Mersch bei seinem Auftritt vor dem Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten mühte.

Geldpolitik

Die Jahresendrally kann kommen!

Die ausgebliebene Ausweitung des Kaufprogramms durch die EZB hat die Börsen ganz schön durcheinander gewirbelt. Euro und Goldpreis legten deutlich zu, während die Kurse an den Aktienmärkten in den Sinkflug übergingen.

Geldpolitik

Mario Draghi – Warum der Stern des Geldmagiers zur Halbzeit sinkt

Spätestens seit Alan Greenspan gilt es als hohe Kunst der Geldpolitik, die Märkte frühzeitig auf das Votum der Währungshüter einzustimmen, um Marktverwerfungen zu vermeiden. Eine so große Diskrepanz zwischen geschürten Erwartungen und Vollzug wie bei der Entscheidung der EZB vom 3.12. gab es hingegen noch nie.

Asset Management

Risikohunger bleibt bei Großanlegern weiter ungebrochen

Die EZB gibt Gas, aber deutlich weniger als von vielen erwartet. So etwa beschreiben wir in unserer PLATOW-Ausgabe vom Freitag (4.12.) das für einige zu verhaltene weitere Vorgehen von EZB-Präsident Mario Draghi in der aktuellen Geldpolitik. Frank Engels, Leiter Rentenfondsmanagement bei Union Investment, sieht in Anbetracht der hohen Markterwartungen im Vorfeld der nun beschlossenen EZB-Maßnahmen keine guten Nachrichten für den europäischen Rentenmarkt, sowohl bei sicheren Staatsanleihen als auch bei Papieren mit Renditeaufschlag.

Geldpolitik

Yellen lässt keinen Zweifel mehr an Zinswende im Dezember

Mit großer Aufmerksamkeit dürfte Fed-Chefin Janet Yellen das jüngste Kommunikationsdebakel ihres EZB-Kollegen Mario Draghi verfolgt haben, der mit einem verunglückten Erwartungsmanagement die Kapitalmärkte in zeitweilige Turbulenzen stürzte. Denn auch Yellen hat im Vorfeld der nächsten Sitzung des Offenmarktausschusses der Fed (FOMC) am 15. und 16.12. massiv die Erwartungen geschürt, allerdings in eine völlig andere Richtung als Draghi.

Geldpolitik

Draghis Nimbus als Kapitalmarkt-Zauberer ist angeknackst

Viel Wind um wenig. In den vergangenen Wochen hatte EZB-Präsident Mario Draghi keine Gelegenheit ausgelassen, um die Märkte auf eine Ausweitung seines Anleihekaufprogramms einzustimmen. Kritische Stimmen wie die von Bundesbank-Chef Jens Weidmann schienen den von Börsenprofis als Kapitalmarkt-Magier geradezu verehrten EZB-Vorsteher dabei kaum zu interessieren. Entsprechend hochgespannt waren die Erwartungen vor der EZB-Ratssitzung am gestrigen Donnerstag. Was Draghi jedoch im Anschluss an das Meeting zu verkünden hatte, löste am Aktienmarkt fast schon Entsetzen aus. Wie ein Stein stürzte der DAX binnen Minuten in der Spitze um fast 3,7% ab.

Geldpolitik

Was hat Draghi noch im Köcher?

Vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank am morgigen Donnerstag gönnt sich der DAX eine kleine Pause. Von dem am Montagmittag markierten Zwischenhoch ging es im Tief rund 250 Punkte bergab.

Geldpolitik

Warum die EZB den Einlagenzins senken muss

EZB-Präsident Mario Draghi liebt es, kraftvoll zu sprechen und zu handeln. Und er versteht es meisterlich, die Märkte in seinem Sinne zu beeinflussen. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die Zentralbankratssitzung an diesem Donnerstag (3.12.). Das gesamte Arsenal der geldpolitischen Möglichkeiten einer Notenbank steht zur Disposition.

Geldpolitik

Hans-Werner Sinn – Abschiedsvorlesung

In Ökonomen-Rankings nimmt  Hans-Werner Sinn regelmäßig Spitzenplätze ein. Seit Februar 1999 führt Sinn mit seiner ganzen verbalen Kraft und seinem siebten Sinn für den öffentlichen Auftritt das Münchener Ifo-Institut. Unter seiner Leitung erlangte die einst kriselnde Einrichtung wieder wissenschaftliche Reputation. Der monatliche Ifo-Geschäftsklimaindex gilt heute als wichtigster wirtschaftlicher Frühindikator. Im kommenden Jahr endet die Amtszeit Sinns beim Ifo-Institut.

Geldpolitik

Hauck & Aufhäuser fokussiert sich auf sein Tagesgeschäft

Die vereinbarte Übernahme von Hauck & Aufhäuser durch Fosun wird sich noch etwas länger hinziehen. Vor Mitte Januar ist nicht mit einer Reaktion von BaFin bzw. EZB zu rechnen. Vorher wird es keine Details zu den dann geplanten gemeinsamen Aktivitäten geben. Auch mit Blick auf die angepeilte Banklizenz in China geht man bei Hauck & Aufhäuser intern nun von einem langen Planungshorizont aus. Die Chinesen müssen nach der absehbaren Niederlage beim Kampf um die BHF-Bank (s. oben), nun erst einmal Wunden lecken und die neue Lage analysieren.

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