Europäische Zentralbank (EZB)

Asset Management

DZ Bank – Guter Jahresstart auch dank Draghi-Effekt

Nach dem Rekordjahr 2014 hatte DZ Bank-Chef Wolfgang Kirsch noch auf der Bilanz-PK die Öffentlichkeit auf einen deutlich niedrigeren Gewinn im laufenden Jahr eingestimmt. Mit einem Ergebnis vor Steuern von 750 Mio. Euro hat das genossenschaftliche Spitzeninstitut im ersten Quartal indes schon die Hälfte des Plangewinns von 1,5 Mrd. Euro für das Gesamtjahr 2015 eingefahren, wie Kirsch vor dem Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten berichtete.

Geldpolitik

Aktien, Renten und Devisen – Die Märkte sortieren sich neu

Kräftig gerumpelt hat es in den vergangenen Tagen an den internationalen Kapital- und Devisenmärkten. Geschockt von unerwartet schwachen US-Wachstumsdaten für das erste Quartal erlitt der DAX einen Schwächeanfall, von dem er sich am Donnerstag nur langsam erholen konnte. Zugleich zogen trotz des Anleihekaufprogramms der EZB in Europa und den USA die Renditen für Staatsanleihen an. Am Devisenmarkt machte der von der EZB-Politik geschwächte Euro gegenüber dem Dollar deutlich an Boden gut.

Geldpolitik

IVG erwirbt mit Clifford früheres EZB-Hochhaus

Clifford Chance hat die IVG Institutional Funds GmbH (IVG) beim Erwerb des Frankfurter Bürohochhauses Eurotower im Rahmen eines Share Deals beraten. Verkäufer ist die RFR Holding, die einen Minderheitsanteil an der Immobilie behält. Das Beratungsteam von Clifford Chance bestand aus den Partnern Christian Keilich (Real Estate), Christine Koziczinski (Corporate), Jan Grabbe (Tax), Beda Wortmann (Banking & Capital Markets, alle Frankfurt) und Marc Besen (Kartellrecht, Düsseldorf).

Immobilien

Vermögensverwaltung – Weiter auf Aktien setzen

Ohne Aktien im Depot ist kein Kraut gegen den Niedrigzins gewachsen. So tönt es derzeit unisono aus Finanzkreisen. Auch das 10. PLATOW Investoren FORUM am vergangenen Montag in Frankfurt (Villa Kennedy) lieferte dafür Beweismaterial und wurde zu einem Plädoyer für die Aktie. Kunden, die in den vergangenen Monaten auf Aktien gesetzt hätten, seien hoch zufrieden.

Geldpolitik

DAX – Spielverderber Griechenland

Wie ein Alp lasten die ungelösten Schuldenverhandlungen mit Griechenland auf dem deutschen Börsenbarometer DAX. Im Vorfeld des heutigen (24.4.) Treffens der Euro-Finanzminister im lettischen Riga wuchs die Nervosität der Finanzmärkte vor einer drohenden Staatspleite Griechenlands, zusätzlich befeuert durch die üblichen Grexit-Propheten, die jede Gelegenheit nutzen, um sich mit ihren Austrittsthesen lautstark zu Wort zu melden.

Immobilien

Hoher Anlagedruck treibt Immobilienpreise

Der aus den extrem niedrigen Zinsen resultierende Anlagedruck habe zu einem anhaltenden, teilweise beschleunigten Preisauftrieb am Immobilienmarkt geführt, der sowohl Wohnungen als auch Gewerbeimmobilien erfasst habe, resümiert vdp-Präsident Jan Bettink. Es sei inzwischen die Gefahr einer Entkoppelung von Investment- und Vermietungsmarkt erkennbar. Die Immobilienfinanzierung als eines der wenigen noch ertragreichen Geschäftsfelder für Banken ist aktuell durch steigende Transaktionsvolumina bei gleichzeitig zunehmendem Wettbewerbsdruck geprägt.

Immobilien

Deutsche Annington – Abu Dhabi macht Kasse

Angesichts der gewaltigen EZB-Geldschwemme, negativer Zinsen auf Bundesanleihen und fehlender Anlagealternativen sollte einer Bonanza auf dem Aktien- und Immobilienmarkt eigentlich nichts im Wege stehen. Das macht ein Blick auf die prekäre Situation deutscher Kapitalsammelstellen mit über 90% Zinsanlagen z. B. in der Assekuranz deutlich.

Asset Management

Niedrigzinsen lassen Hertie-Stiftung noch kalt

Die extrem lockere Geldpolitik der EZB macht den Stiftungen bei ihrer Kapitalanlage das Leben immer schwerer. Für Bundesanleihen werden teilweise sogar schon Negativzinsen fällig.

Geldpolitik

apoBank – Vermögensverwaltung kommt endlich in Schwung

Ärzte und Apotheker haben traditionell einen hohen Anlagebedarf für ihr Vermögen. Doch ausgerechnet an der auf diese Klientel spezialisierten apoBank ist dieses Geschäft in der Vergangenheit meist vorbeigegangen. apoBank-Chef Herbert Pfennig hat deshalb bereits vor geraumer Zeit das Beratungskonzept apoPur initiiert, um sein Institut stärker auf die Vermögensverwaltung auszurichten.

Geldpolitik

KfW – Das Geschäftsmodell stößt an seine Grenzen

Die staatliche KfW strotzt vor Kraft. Mit einem Konzerngewinn von 1,5 Mrd. Euro hat Deutschlands größte Förderbank im vergangenen Jahr nicht nur ihr normales Ergebnispotenzial, das KfW-Chef Ulrich Schröder auf 1 Mrd. Euro taxiert, deutlich übertroffen, sondern auch den Vorjahreswert von 1,27 Mrd. Euro. Dank des im März von EZB-Präsident Mario Draghi gestarteten Anleihekaufprogramms kann sich die mit einer Garantie des Bundes ausgestattete KfW am Kapitalmarkt derzeit bei Laufzeiten von bis zu sieben Jahren sogar zu Negativzinsen refinanzieren. Gelten KfW-Anleihen damit doch als fast so sicher wie deutsche Bundesanleihen. Selbst von dem Debakel der österreichischen Hypo Alpe Adria, das mehrere deutsche Institute zu hohen Abschreibungen zwingt, konnte die KfW profitieren. Die KfW konnte ein zuvor gemeinsam mit der Hypo Alpe Adria betriebenes Projekt komplett übernehmen und darf die daraus resultierenden Erträge nun allein einstecken.

Geldpolitik

Pfandbriefbank – Hypo Real Estate läutet letzte Verkaufsrunde ein

Die Hypo Real Estate hat dem Vernehmen nach in der inzwischen abgeschlossenen zweiten Verkaufsrunde für ihre zur Privatisierung anstehende Tochter Deutsche Pfandbriefbank (pbb) eine Reihe indikativer Angebote erhalten. Um den alternativ weiter in Vorbereitung befindlichen Börsengang gegebenenfalls vor der Sommerpause starten zu können, wird auch im Verkaufsprozess jetzt Tempo gemacht. Wir rechnen im Juni mit der Entscheidung für einen Bieter, falls es zu einem Verkauf und nicht zum IPO kommen wird. Gebote hat der Bund, der sich auf Geheiß der EU bis Jahresende von der pbb-Mehrheit trennen muss, von strategischen wie auch von Finanzinvestoren bekommen. Bei den Private-Equity-Häusern haben sich zwar einige zurückgehalten, nachdem sie sich bei jüngsten Verkäufen Abfuhren eingehandelt haben, das heißt aber nicht, dass  sie sich jetzt pauschal abschrecken lassen.

Geldpolitik

EZB-Anleihekäufe dürften eher länger als kürzer dauern

Die Ankündigung von Mario Draghi im Anschluss an die jüngste EZB-Ratssitzung, dass die europäische Notenbank ihr gerade erst vor wenigen Wochen gestartetes Anleihekauf-Programm voll durchziehen werde, konnte selbst hartgesottene QE-Kritiker nicht wirklich überraschen. Ein derart schneller Ausstieg aus dem Kaufprogramm, wie ihn sich einige QE-Skeptiker im Vorfeld der EZB-Sitzung gewünscht hatten, würde Draghi zu einem zahnlosen Tiger an den Kapitalmärkten machen. Die Glaubwürdigkeit Draghis an den Kapitalmärkten, die maßgeblich an der Durchführung des QE-Programms hängt, ist denn auch das wichtigste Pfund des EZB-Präsidenten.

Geldpolitik

Starker Dollar wird den USA unheimlich

Die jüngsten Entwicklungen an den Devisenmärkten, die zu einer kräftigen Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro geführt haben, sorgen in der amerikanischen Regierung zunehmend für Beunruhigung. Bremst der starke Dollar doch die US-Exporte. In einem Bericht für den Kongress, in dem die US-Regierung ihre Marschroute für die IWF-Frühjahrstagung am kommenden Wochenende (17.4. bis 19.4.) andeutet, warnt das Finanzministerium die Europäer davor, sich zu sehr auf den schwachen Euro als Exporttriebfeder zu verlassen.

Geldpolitik

Ringen um US-Zinswende

Schlechte Zahlen von der Konjunkturfront sind gute Nachrichten für Aktienanleger. Das legen zumindest die freudigen Marktreaktionen auf die schwachen US-Arbeitsmarktdaten für den vergangenen Monat nahe. Im März wurden in den USA nur halb so viele Stellen neu geschaffen wie erwartet. Tatsächlich haben zuletzt die Zweifel an einer baldigen Zinswende der amerikanischen Zentralbank Fed deutlich zugenommen. Bestärkt wurden die Zweifler am Dienstag durch einen Kommentar des Präsidenten der regionalen Notenbank von Minneapolis, Narayana Kocherlakota, der einen ersten Zinsschritt der Fed erst in der zweiten Jahreshälfte 2016 für möglich hält. Bislang erwarten die meisten Analysten die erste Zinsanhebung bereits im Juni dieses Jahres.

Geldpolitik

Münchener Hyp muss neue Belastungen verdauen

Erst Griechenland, jetzt Österreich. Die Münchener Hyp, die in knapp zwei Wochen ihre Zahlen vorstellt, hat mit Anleihen ausländischer Gläubiger wenig Fortune. 2012 regnete es bei griechischen Anleihen durchs Dach. Ein Notverkauf mit 60% Abschlag verhinderte in letzter Minute den Gang zur genossenschaftlichen Auffanggesellschaft BAG Hamm. Jetzt sorgt das Zahlungsmoratorium der Heta, Österreichs Bad Bank für die Hinterlassenschaften der Hypo Alpe Adria, für Kummer. Wie wir hören, soll die MHB zwar nur einen Ausfall im niedrigen zweistelligen Millionenbereich zu schultern haben und damit weitaus weniger als etwa BayernLB, Commerzbank oder pbb.

Geldpolitik

Die Kauflust der Deutschen bleibt ungebrochen

Die Shoppingtour der Deutschen kennt derzeit keine Grenze. Zwar haben sich die Konsumenten im Februar eine kurze Verschnaufpause gegönnt, die Einzelhändler können dennoch mehr als zufrieden sein. Nach vier Monaten Anstieg in Folge verharren die Ausgaben weiter auf hohem Niveau. Laut Statistischem Bundesamt ist der Einzelhandelsumsatz im Februar um 0,5% gesunken. Im Auftaktmonat 2015 waren die Erlöse noch um 2,3% geklettert, nachdem die Händler bereits im gesamten vierten Quartal 2014 real mehr eingenommen hatten. Doch im Vergleich zum vergangenen Jahr schließt der Februar stark. Preisbereinigt beträgt das Plus 3,6% und bedeutet die höchsten realen Februar-Umsätze seit dem Jahr 2000. Besonders stark ist der Bereich E-Commerce. Onlinehändler nahmen 11% mehr ein als im Februar 2014. Ebenfalls lukrativ ist derzeit die Pharmasparte (+6,8%). Einzig Waren- und Kaufhäuser verzeichneten Einbußen.

Geldpolitik

Eurozone – Draghi sieht sich als Vater des neuen Wachstums

Schwere Lkw brausen über Landstraße und Autobahn und sorgen dort für ärgerliche Staus. Ballungsräume sind übersät mit hinderlichen Baustellen, Einkaufsmeilen in den Großstädten operieren an ihrer Kapazitätsgrenze, zwingen zum Schlange stehen. Das emsige Treiben kann Stress bedeuten und lästig sein, es ist aber auch Indiz dafür, dass die deutsche Konjunktur brummt.

Geldpolitik

Strahlkraft des Finanzstandorts Frankfurt wirkt

Frankfurt ist ein festes Reiseziel der Entscheidungsträger aus der Bankenbranche. Nicht zuletzt durch die Übernahme der Bakenaufsicht durch die EZB wird der Finanzplatz Frankfurt international immer beliebter. Das sieht auch der Geschäftsführer des Verbands der Auslandsbanken, Oliver Wagner, nicht anders. Gleichwohl ist der Ausblick für viele ausländische Institute derzeit negativ. Gerade im Privatkundengeschäft hätten sie auf Grund des Niedrigzinses Einbußen erlitten. Diese könnten auch durch gut laufende Investmentbanking- und Wealth Management-Geschäfte nicht ausgeglichen werden. Die Auslandsbanken stehen für 11% der Gesamtbilanz aller Kreditinstitute.

Geldpolitik

MHB als Nukleus einer genossenschaftlichen Hypotheken-Fusion

Mit der Münchener Hypothekenbank (MHB), der DG Hyp und der WL Bank hält sich der genossenschaftliche Sektor noch immer gleich drei Immobilienfinanzierer. Mehrfach wurde denn auch schon über einen Zusammenschluss der genossenschaftlichen Hypothekenbanken diskutiert. Doch insbesondere die MHB sträubte sich gegen eine Fusion. Fürchten die von Louis Hagen geführten Münchener bei einem Zusammenschluss unter dem Dach der mächtigen DZ Bank doch um ihre Identität. Die Geschichte der 1896 in München als Bayerische Landwirthschaftsbank gegründeten MHB ist eng mit dem Haus Wittelsbach verbunden, aus dem auch die bayerischen Könige hervorgegangen sind. 1897 gestattete Prinzregent Luitpold der Bank die Führung der bayerischen Königskrone in ihrem Siegel, die auch heute noch das Logo der MHB ziert. Bei einer Übernahme durch die DZ Bank, so die Befürchtungen in München, wäre es um die königlichen Insignien schnell geschehen.

Geldpolitik

Niedrige Zinsen und Inflation – Das Patentrezept gegen Staatsschulden

Mit der Einführung des Euro glaubten die Deutschen, den traditionellen Weichwährungsländern wie Italien auch ihre bewährte Stabilitätskultur aufdrücken zu können. Die EZB, so der Wunsch der Deutschen, sollte ein möglichst getreues Abbild der Bundesbank werden. Ebenso wie die Bundesbank ist die EZB unabhängig von der Politik und einzig der Geldwertstabilität verpflichtet. Doch spätestens seit dem Ausbruch der Euro-Krise schert sich die EZB kaum noch um die hehren Ansprüche der deutschen Stabilitätskultur. Unter dem ehemaligen Goldman Sachs-Manager Mario Draghi orientiert sich die EZB vielmehr an der pragmatischen Philosophie der amerikanischen Fed, die mit ultra-niedrigen Zinsen und gewaltigen Anleihekaufprogrammen (Quantitative Easing) die Inflation befeuert, um die Konjunktur anzuheizen und nicht zuletzt auch die immense Staatsverschuldung der USA abzubauen.

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