Lebensversicherung – GDV sieht Trendwende, Gothaer skeptisch
Die Lebensversicherer haben den Abschwung überwunden – sagt zumindest der Branchenverband GDV.
Die Lebensversicherer haben den Abschwung überwunden – sagt zumindest der Branchenverband GDV.
„Die Aussichten für die deutschen Lebensversicherer sind gedämpft“, sagte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV im Juli. Es folgten mittelmäßige bis ernüchternde Zahlen der deutschen Branchengrößen, u.a. Allianz, Zurich, Axa und Generali (s. PLATOW v. 10.8.).
Die Allianz Group steigerte das operative Ergebnis gegen Vj. um 7,1% auf 3,8 Mrd. Euro, die Zurich Group erreichte einen Betriebsgewinn von 3,7 Mrd. US-Dollar, was etwa dem Rekordniveau des 1. Hj. 2022 entspricht. Doch den Zuwächsen der Gruppe in Sach standen Rückgänge bei der Vorsorge der deutschen Töchter entgegen.
Immer wieder gerne hat sich Joachim Wennings Vorgänger an der Spitze der Munich Re, AR-Chef Nikolaus von Bomhard, als einer von nur wenigen Konzernlenkern in Deutschland zu politischen Versäumnissen geäußert.
Die Ideal macht in der Versicherungsbranche vieles anders. Die Berliner sind Produktlieferant (u.a. Zurich Deutschland), setzen auf die Klassik-LV und Immobilien als Zinsbringer. Doch auch in der Berliner Kochstraße wird der Druck gespürt, den Inflation, Regulierung und steigende IT- Investitionen auslösen.
Die BaFin hat ein Merkblatt zum Zuordnungsansatz veröffentlicht. Die Anwendung ist freiwillig, aber sinnvoll. Die Aufsicht gewährt die Möglichkeit, den Zuordnungsansatz mit den produktbezogenen Informationspflichten gemäß Art. 8 bis 11 EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) zu kombinieren.
Die steigenden Zinsen sind für die deutschen Lebensversicherer und Kunden ein Segen. Doch einige Entwicklungen sind gefährlich. So werden aus stillen Reserven plötzlich stille Lasten, was bereits die BaFin auf den Plan gerufen hat.
Schlimmer als erhofft, besser als befürchtet. Die Versicherer stöhnten vernehmlich, als die EU-Richtlinie Solvency II 2016 vollumfänglich in Kraft trat.
Mehr Aktien, Flexibilität und Wettbewerb will die Fokusgruppe Private Altersvorsorge. Das Gremium, bestehend aus Vertretern von Ministerien, Wirtschaftsverbänden, Verbraucher- und Klimaschutz sowie der Wissenschaft, hat auf Wunsch des FDP-geführten Finanzministeriums (BMF) Reformvorschläge für die private Altersvorsorge erarbeitet.
Die Lebensversicherung ist bis auf die bAV in der Krise.
Wenn EU oder EIOPA Berichterstattung einfordern, stöhnt die Banken- und Versicherungswelt. Zu viel, zu teuer, liest keiner, lautet die Argumentation. Kleine Häuser würden unproportional belastet. „Die Beschwerden bezüglich überbordender Reporting-Pflichten erscheinen nachvollziehbar“, sagt Ulrich Keunecke, Leiter Sector Legal FS Insurance bei KPMG Law.
Manchmal regelt der Markt eben doch alles wie von selbst. Während in den USA erbitterte Kulturkämpfe um den Klimawandel geführt werden, verkündete der Versicherer State Farm kurzerhand, keine neuen Gebäudeversicherungen mehr in Kalifornien anzubieten.
Etwa einen Monat muss man sich noch gedulden, dann will die „Fokusgruppe private Altersvorsorge“ ihren Abschlussbericht vorlegen. Wie konstruktiv es in der BMF-Gesprächsrunde unter Vorsitz von Staatssekretär Florian Toncar zugeht, ist bisher nicht nach außen gedrungen.
Was tun, wenn‘s brennt und eine Cyber-Attacke dahintersteckt, die Kühlung, Löschanlage oder andere Schutzvorkehrungen ausgeschaltet hat? In einem solchen Fall, erläutert der GDV in einer aktuellen Studie zu Finanzstabilitätsrisiken, zahlt die Sachversicherung und die International Association of Insurance Supervisors (IAIS) verbucht das Ganze unter „Silent Cyber“, einer statistischen Grauzone, für die bisher nur sehr lückenhafte Daten vorliegen.
Gerne hätte der R+V-Vorstandsvorsitzende Norbert Rollinger zum 100. Jubiläumsjahr des genossenschaftlichen Versicherers am Donnerstag (27.4.) über ein strahlendes Gj. 2022 berichtet. Die „veränderten Rahmenbedingungen“, namentlich die rasch gestiegenen Zinsen und die Umstellung auf IFRS 17/9, machten dem aber einen Strich durch die Rechnung.
Wie lang die Liste der Themen ist, mit denen sich die Ampel schon längst hätte befassen sollen, zeigte sich diese Woche bereits beim Koalitionsgipfel; wenig ermutigend die Rückschüsse, die der halböffentliche Beziehungsstreit der Parteien auf die Zeitpläne für zusätzliche Vorhaben zulässt. Einen weiteren Punkt steuerte nun NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst via Bundesrat bei: Weil sich beim Thema Immobilien-Pflichtversicherung gegen Elementarschäden schon seit Längerem nichts tut, setzte Wüsts Landesregierung zusammen mit Baden-Württemberg einen Entschließungsantrag durch, der die Bundesregierung zum Weiterarbeiten zwingen soll.
So, wie Norbert Rollinger auf der GDV-Jahrespressekonferenz den Werbeslogan der Versicherungswirtschaft abspulte, klang er fast wie eine Drohung. „Du lebst sieben Jahre länger als Du denkst“, schärft die Branche ihren Kunden ein, damit sie rechtzeitig an die Altersvorsorge denken und auch mal ein bisschen Sport treiben.
Neben Wumms, Doppel-Wumms und diversen anderen Rettungspaketen nehmen sich die 10 Mrd. Euro, die die Ampelkoalition jährlich für einen kapitalgedeckten Teil der gesetzlichen Rentenversicherung ansparen will, recht bescheiden aus. Wichtig dürfte Christian Lindner, der treibenden Kraft hinter den Aktienrenten-Plänen, aber vor allem sein, dass einmal ein Anfang gemacht ist, und mit den Jahren käme ja auch eine ganz ansehnliche Summe zusammen.
Am Ende hing es an Marco Buschmann. Die Pflichtversicherung gegen Elementarschäden an Gebäuden, auf die sich die Ministerpräsidenten mit Kanzler Olaf Scholz eigentlich bei der Bund-Länder-Konferenz am Donnerstag (8.12.) einigen wollten, nahm der Bundesjustizminister mit dem Argument, von vermeidbaren Zusatzkosten für Privathaushalte solle man „die Finger lassen“, erst einmal vom Tisch. 2023 wird weiterberaten.
Die „Rainmaker“, die viel Umsatz bringen und beste Kontakte in die Führungsetagen der Privatwirtschaft pflegen, waren unter Investmentbankern stets heiß begehrt. Bei Christian Kames scheint es sich um ein besonderes Exemplar der Sorte Wanderpokal zu handeln. Der doppelte Vice Chair (Investmentbanking DACH/EMEA Diversified Industries) von JP Morgan wechselt Anfang 2023 als Co-Leiter des Beratungsgeschäfts in der DACH-Region zum Konkurrenten Lazard.
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