Schuldscheinmarkt dümpelt weiter vor sich hin
Der deutsche Schuldscheinmarkt liegt noch immer unter dem 2022er-Niveau, wie Berechnungen des Datenanbieters LSEG (früher Refinitiv) zeigen.
Der deutsche Schuldscheinmarkt liegt noch immer unter dem 2022er-Niveau, wie Berechnungen des Datenanbieters LSEG (früher Refinitiv) zeigen.
Alljährlich publiziert der Sparkassenverband Hessen-Thüringen die „Verbundrechenschaftslegung“ für das vergangene Jahr, eine Art virtueller Konzernabschluss nach IFRS.
Kooperationen von konventionellen Kreditinstituten und Fintechs sind heutzutage weit verbreitet.
Die Schweizer Privatbank Julius Bär (JB) erweitert im Rahmen ihrer Wachstumsstrategie das Angebot um Immobiliendienstleistungen. Der Zeitpunkt überrascht, ist doch der Immobilienmarkt im Abschwung; die Bauzinsen steigen, die Preise fallen (Wohnimmobilien aktuell um 10%).
Mit dem am Montag nach einem erbitterten Trägerstreit von den Nord/LB-Gremien gefassten Beschluss, die erste Finanzierungstranche für die neue Banksteuerung freizugeben, scheint die Welt für die Sparkassen-Organisation wieder in Ordnung zu sein.
In der kommenden Woche (7. bis 9.9.) treffen sich die regionalen Sparkassen-Präsidenten in Bremen zu ihrer traditionellen Herbst-Klausur. In seiner Standortbestimmung dürfte DSGV-Präsident Helmut Schleweis insbesondere mit Blick auf die Geschäftsentwicklung der Mitgliedsinstitute der Sparkassen-Organisation eine insgesamt positive Bilanz ziehen.
Wie berichtet, erwägen die öffentlich-rechtlichen Eigentümer der dwpbank (je 20% Sparkassenverbände Westfalen und Rheinland, je 3,75% BayernLB und Helaba, 2,5% DekaBank), ihre Anteile unter dem Dach der Deka zu bündeln.
Es war sicher ein besonders schönes Geburtstagsgeschenk für DZ Bank-Co-Chef Uwe Fröhlich, der am Donnerstag seinen 63. feierte, dass die in der Vergangenheit oft als Renditeschwächling gescholtene Verbund- und Geschäftsbank ihren Gewinn im 1. Hj. auf 697 Mio. Euro nahezu verdoppeln (+88,9%) konnte. Dabei profitierte die Verbundbank vor allem von den stark gestiegenen Zinsen sowie einer auffallend niedrigen Risikovorsorge.
Auslandsbanken sind am Finanzplatz Frankfurt auf dem Vormarsch. Zu diesem Schluss kommt auch Helaba-Analystin Ulrike Bischoff in ihrer neuen Studie auf Basis von Bundesbank-Daten.
Die Nord/LB steht in der Sparkassen-Organisation unter besonderer Beobachtung. Im Schulterschluss mit dem Haupteigner Land Niedersachsen baut Vorstandschef Jörg Frischholz das Institut zur „Bank der Energiewende“ aus. Das gefällt nicht jedem im Eigentümerkreis.
Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet die Landesbanken besonders unter den Verwerfungen an den Immobilienmärkten leiden. Ließen sich mit Immobilienfinanzierungen, vor allem im Gewerbesektor, doch auch in der Niedrigzinsphase noch gute Erträge erzielen. Mit der Übernahme der Berlin Hyp hat die LBBW ihr Immobilien-Geschäft sogar noch kräftig ausgebaut.
Die DekaBank wird wie berichtet (s. PLATOW v. 4.7.) nach einem guten ersten Halbjahr morgen ihre Jahresprognose deutlich anheben.
BaFin, Deloitte und die interne Revision seien alle zum Ergebnis gekommen, dass das fehlerhafte Börsengeschäft, bei dem sein Haus im Dezember ihren gesamten geplanten Jahresgewinn in Höhe von 61 Mio. Euro verloren hat, Folge einer untypischen Konstellation ungünstiger externer Faktoren gewesen sei, so Heiko Beck vor wenigen Tagen in einem Interview mit „Bloomberg“.
US-Regionalbanken – das klingt klein und harmlos. Dabei gibt es in der derzeit so in die Schusslinie geratenen Institutsgruppe wahre Riesen, die, wenn sie wackeln, die Finanzmärkte schwer erschüttern können.
In den letzten Jahren ist es still geworden um die Londoner Niederlassungen deutscher Banken. Nachdem wir bereits über die Stellenreduktion der Helaba an der Themse berichteten (s. PLATOW v. 4.8.), lohnt sich der Blick auf weitere Institute, die ihre Präsenz in UK stets stolz vor sich her trugen. Etwa die BayernLB entgegnet auf Anfrage, bereits seit 45 Jahren dort vertreten zu sein, was vor Kurzem auch mit einer Kundenveranstaltung gefeiert wurde.
Viel braucht es nicht, um Europas Banken zittern und deren Aktienkurse einbrechen zu lassen. Steigende Zinsen, eine mehr oder weniger populistische Regierung, ob links (Spanien) oder rechts (Italien), und das alte Feindbild der gierigen Banken und fertig ist die Gewinnabschöpfungssteuer.
Die geopolitischen und wirtschaftlichen Verschiebungen, sowohl auf dem europäischen Kontinent als auch global, wirken sich nach wie vor auf die Strategie der Landesbanken aus. Wie PLATOW aus informierten Kreisen erfuhr, plant die Helaba, in ihrer Londoner Niederlassung Stellen abzubauen und hat bereits mit der Umsetzung begonnen.
Nachdem Vorstandschef Rainer Neske kürzlich in einem „Bloomberg“-Interview für das Gesamtjahr 2023 einen Gewinn v. St. von 1 Mrd. Euro in Aussicht gestellt hat, belegen die Zahlen der LBBW zum ersten Halbjahr die bislang gute Geschäftsentwicklung. Das Ergebnis v. St. erhöhte sich um 45% zum Vorjahreszeitraum auf 691 Mio. Euro. Ohne die Berlin Hyp gerechnet (Konsolidierung erfolgte zum 1.7.2022), habe das Ergebnisplus 34% betragen.
Risikovorstände sind derzeit eine begehrte Spezies, bei der die Bankenaufsicht besonders genau hinschaut. Das bekam zuletzt die Commerzbank schmerzhaft zu spüren, die ihren Kandidaten Rüdiger Rass nicht bei der EZB-Bankenaufsicht durchbekommen hat und seither erneut nach einem Nachfolger für den zum Jahresende aus dem Amt scheidenden Marcus Chromik fahndet. Fündig geworden ist indes die Helaba.
Die interne Revision, Deloitte und die BaFin haben zwar keinen eindeutigen Schuldigen für den als Buchungspanne verniedlichten Verlust der dwpbank in Höhe von 60 Mio. Euro bei einer einzigen Transaktion im letzten Dezember ausmachen können. Vorstandschef Heiko Beck kann sich dennoch nicht in Sicherheit wiegen. Wie wir hören, wollen die öffentlich-rechtlichen Eigentümer des größten deutschen Wertpapierdienstleisters sich mit dem Ergebnis der drei Gutachten nicht abspeisen lassen. Immerhin hat die dwpbank bei dem Geschäft den gesamten ursprünglich für 2022 geplanten Gewinn verbrannt.
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