KfW

Geldpolitik

Bundesbank-Vorstand – Was wird aus Dombret?

Im Mai 2018 endet die Bestellung von Andreas Dombret als Bundesbank-Vorstand. Ob er bei der Herbsttagung des IWF 2018 auf Bali noch dabei sein wird, entscheidet sich im kommenden Jahr. 2010 war der ehemalige Bank of America-Manager Dombret auf Vorschlag des damaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch auf dem CDU-Ticket der Nordländer (u.a. Schleswig-Holstein) in den Bundesbank-Vorstand eingezogen.

Banken

Kfw-Chef Ulrich Schröder – Die Grenzen der Belastbarkeit

Als Ulrich Schröder auf dem Höhepunkt der Finanzkrise das Ruder bei der KfW übernahm, befand sich die Staatsbank in einer veritablen Misere. Die Rettung der von der Finanzkrise voll erfassten Tochter IKB kostete die KfW fast ihre sämtlichen Reserven. Das Verhältnis zur Politik war nahe am Gefrierpunkt angelangt und mit der spektakulären Fehlüberweisung an die bereits insolvente US-Investmentbank Lehman handelte sich die KfW zum Schaden auch noch hämischen Spott ein.

Banken

KfW – Stets auf der Suche nach neuen Förderaufgaben

Einmal mehr musste KfW-Vize Günther Bräunig auf der traditionellen Jahresauftakt-PK für den erneut erkrankten Vorstandschef Ulrich Schröder einspringen und die Förderbilanz des vergangenen Jahres präsentieren.

Banken

Ernst & Young hinkt Konkurrenz weiter hinterher

Noch nie war der Wettbewerb unter den Big 4 der hiesigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften so hart wie derzeit. Die nun vorgelegten Geschäftszahlen 2015/16 von EY (ehemals Ernst & Young) untermauern den Kampf um die lukrativsten Mandate, vor allem bei börsennotierten Unternehmen sowie im Mittelstand.

Immobilien

Konsum und Bauten pushen deutsche Konjunktur

Bislang ist die deutsche Wirtschaft mit einem blauen Auge davongekommen. Schockmomente wie der Brexit hätten schlimmere Auswirkungen haben können. So ist die von der KfW prognostizierte Entwicklung für Q4 als solider Endspurt zu betrachten.

Banken

IWF-Empfänge – Ohne Pomp und glamour

Es ist schon einige Jahre her, als der Konzertabend der Deutschen Bank mit spektakulären Auftritten von Klassik-Stars wie der Opern-Diva Anna Netrebko den kulturellen Höhepunkt im Rahmenprogramm der alljährlichen IWF-Herbsttagung bildete. Mit der Finanzkrise und dem rapiden Ansehensverlust der Kreditbranche fiel das Deutsche Bank-Konzert jedoch dem Rotstift zum Opfer. Rauschende Opernnächte passten einfach nicht mehr in die Zeit. Seither war Deutschlands größte Bank auf der IWF-Bühne kaum noch sichtbar. Die Vorstandschefs präsentierten sich in Washington „ nur noch beim internationalen Bankenverband IIF.

Banken

KfW-Förderung nicht immer erste Wahl bei den Banken

Wenn am morgigen Donnerstag die staatliche Förderbank KfW ihren Bericht für das zweite Quartal bzw. 1. Hj. 2016 vorlegt, dann ist davon auszugehen, dass die Nachfrage nach Energieeffizienzmaßnahmen im Wohnungsbau, aber auch bei gewöhnlichen Sanierungs- und Umbauvorhaben selbstgenutzter Immobilien weiter auf hohem Niveau bleibt.

Banken

Neue Formen der Startup-Förderung

2015 ist Berlin bei Investitionen in Startups an London vorbeigezogen. Das Volumen von 2,2 Mrd. Euro kann sich sehen lassen, aber im internationalen Vergleich ist noch viel Luft nach oben, wie uns ein Sprecher des Bundesverbandes Deutsche Startups erklärt. Die USA kommen auf 28 Mrd. US-Dollar Finanzvolumen, China schätzungsweise auf bis zu 37 Mrd. Dollar. Da komme der Plan des Bundesfinanzministeriums, den Gründerfonds „Tech Growth Fund“ mit einem Volumen von 10 Mrd. Euro aufzusetzen, gelegen, biete er doch die Chance, den Rückstand aufzuholen. Denn der Fonds soll sich an Jungunternehmen richten, die nach einer erfolgreichen Gründungsphase expandieren wollen. Die Erstfinanzierung von Startups laufe recht gut. Es fehle häufig aber in der wichtigen Wachstumsphase an Fremdkapital, erklärt der Verbandssprecher. Der Fonds sieht vor, dass pro 1 Euro Wagniskapital 1 Euro an Kredit der KfW hinzukommt. Das Prinzip ist altbewährt, doch es gibt ein neues Detail: Anders als bei Finanzspritzen von Eigenkapitalinvestoren fließt die Kreditsumme als Fremdkapital in die Bilanz des Startups und verwässert Beteiligungsquoten daher nicht. Detailfragen seien noch offen, erfahren wir vom Finanzministerium. Zumeist sind die Konditionen solcher Förderprogramme überaus attraktiv, und allein die Summe von 10 Mrd. Euro klingt vielversprechend. Andere Förderungen, wie die ERP/EIF Wachstumsfazilität oder der Coparion-Fonds, kommen zusammen nur auf 725 Mio. Euro, sind jedoch dynamisch und bürokratiearm, was sie in der Startup-Szene beliebt machte. Dies seien wichtige Kriterien, damit auch der „Tech Growth Fund“ von Startups als Chance genutzt werden könne.
Nikolas Samios, COO der German Startups Group (GSG), begrüßt gleichfalls die Idee, strukturell unterfinanzierte Wachs-
tumsphasen mit heimischen Investoren zu fördern. Bislang komme das meiste Geld von internationalen Investoren. Zudem festige es die Startup-Landschaft, wovon die GSG als Eigenkapitalinvestor profitiere. Doch das Ziel sei noch nicht erreicht. Jetzt gelte es, den Plan erst mal durchzubringen, auch in Brüssel, so der COO zu PLATOW. Für Florian Nöll, Vorsitzender des Startup-Verbands, müsse der Fonds zudem mit steuerlichen und regulatorischen Anreizen für Privatinvestoren einhergehen.

Banken

Deutsche Börse – Schäuble lässt Kengeter im Regen stehen

Nach der an Brüssel gescheiterten Fusion mit der New Yorker Börse wollte die Deutsche Börse beim geplanten Zusammenschluss mit der Londoner LSE nichts mehr dem Zufall überlassen. Um auch die deutsche Politik für das Fusionsvorhaben mit London zu gewinnen, engagierte Deutsche Börse-Chef Carsten Kengeter sogar den in Berlin bestens verdrahteten ehemaligen KfW-Kommunikationschef Matthias Fritton.

Geldpolitik

KfW – So „herrlich“ kann Regulierung sein

Mit erstaunlichen Einsichten hat sich KfW-Chef Ulrich Schröder nach überstandener Tumor-Therapie auf der Bilanz-PK der größten deutschen Förderbank zurückgemeldet. Während andere Bank-Vorstandschefs nicht müde werden, über das viel zu enge Regulierungskorsett und die verschärften Eigenkapitalanforderungen zu klagen, feiert Schröder fast überschwänglich die Unterwerfung der KfW unter wesentliche Regeln des Kreditwesengesetzes.

Banken

Asiatische Entwicklungsbank tagt in Frankfurt

Die Geschäftsbeziehungen deutscher Unternehmen nach Asien werden immer wichtiger. Etwa verdoppelt hat sich der Handel mit der Region Asien-Pazifik in den vergangenen elf Jahren: von 163 Mrd. Euro im Jahr 2004 auf über 320 Mrd. Euro im Jahr 2015. Den mit Abstand größten Anteil hat dabei China. Damit Deutschland auch in Zukunft einen Fuß in den Zukunftsmärkten behält und seinen Anteil weiter erhöht, muss neben der Wettbewerbsfähigkeit vor allem das Potenzial in dieser Region konsequent ausgelotet werden.

Immobilien

Deutsche Leasing – Gut ins Jahr gestartet

Für 2015/16 (30.9.) sieht sich die Deutsche Leasing (DL) in allen Geschäftsfeldern gut aufgestellt. Das Verbundgeschäft mit den Sparkassen bleibt dabei ein wichtiges Wachstumsfeld. V a. das Gewerbe- und Geschäftskundensegment brummt.

Geldpolitik

Interhyp – Bauzins könnte Allzeittief am Donnerstag knacken

Wenn am 10. März der Rat der EZB in Frankfurt zusammenkommt, wird Notenbankpräsident Mario Draghi angesichts der eingetrübten Konjunkturaussichten wahrscheinlich noch mehr Geld in die Märkte pumpen. Dies könnte dann dazu führen, dass die Baugeldzinsen noch weiter fallen.

Banken

KfW-Darlehen: Auszahlungsbschläge bei Alt-Verträgen zulässig

Förderkredite aus KfW-Mitteln bieten dem Darlehensnehmer besonders günstige Konditionen. Nicht selten wird ein Disagio vereinbart, das Sondertilgungen ermöglicht. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat sich in vier Fällen mit den Ansprüchen von Darlehensnehmern auf Rückzahlung solcher Disagien befasst. Die Darlehensnehmer hatten mit ihrer Hausbank jeweils vereinbart, dass vom Darlehensnennbetrag 4% Disagio einbehalten werden.

Asset Management

DZ Bank steuert auf Ergebnis von über 2 Mrd. Euro zu

An das Ergebnis von 2,9 Mrd. Euro vor Steuern aus dem Vorjahr wird die DZ Bank 2015 nicht heran reichen (Bilanz-PK am 1.3.). Damals hatten Wertaufholungen bei Staatsanleihen insbesondere bei der DG Hyp das Zahlenwerk aufpoliert. Dennoch werden es nach unseren Informationen 2015 erneut über 2 Mrd. Euro. Dazu trägt die DZ selber wie auch alle Töchter bei.

Geldpolitik

OECD straft Regierungen ab

Vor allem für die Regierungen der Industriestaaten ist es eine schallende Ohrfeige: Die OECD hat ihre Konjunkturprognose von November 2015 nach unten korrigiert. Catherine L. Mann, Chefvolkswirtin der Organisation, verlangt dringend nach politischen Antworten, um dem schwachen Wirtschaftswachstum effektiv gegenübertreten zu können. Geldpolitik alleine helfe nicht, es sei ein stärkeres gemeinsames Vorgehen nötig. Denn trotz des billigen Öls und der rekordniedrigen Zinsen, wiesen jüngste Daten und Indikatoren sowohl auf ein nachlassendes Wachstum als auch auf eine schwächere Nachfrage in vielen Industriestaaten hin. Zudem berge die Instabilität der Finanzmärkte substanzielle Risiken, wie die aktuell starken Marktschwankungen und die zunehmende Verwundbarkeit einiger Schwellenländer zeigten. Es bedürfe einer stärkeren fiskalpolitischen Verantwortung, kombiniert mit abermaligen Strukturreformen. Nur so könne das Wachstum gestärkt und ein günstiges Umfeld für produktionsverbessernde Innovationen geschaffen werden. Für die Weltwirtschaft senkte die Organisation ihre Prognose für 2016 um 0,3 Prozentpunkte auf 3% – die langsamste Rate seit 5 Jahren. 2017 seien lediglich 3,3% drin. Harte Zeiten kommen auf Brasilien zu. Die Wirtschaft werde um 4% schrumpfen, was eine massive Rezession bedeute. Aber auch für die USA, die Eurozone, China, Großbritannien und Deutschland gingen die Prognosen nach unten.

Geldpolitik

KfW – Feuerwehr der Politik

Flüchtlingskrise, Wohnungsnot und der Juncker-Plan für eine europäische Investitionsinitiative: Wann immer die Politik mit neuen Herausforderungen zu kämpfen hat, kommt früher oder später die KfW ins Spiel. Denn die staatliche Förderbank kann nicht nur mit günstigen Finanzierungen helfen, sondern verfügt auch über reichlich Erfahrung im Projektmanagement, damit aus politischen Plänen funktionierende Vorhaben werden. So hat die KfW ein zinsloses Darlehensprogramm für Kommunen zum Bau von Notunterkünften für Flüchtlinge aufgelegt, das bereits dreimal auf inzwischen 1,5 Mrd. Euro aufgestockt wurde und trotzdem innerhalb von nur fünf Monaten vergriffen war. Zudem fördert die KfW mit bis zu 2 Mrd. Euro den sozialen Wohnungsbau, um den durch die Flüchtlingskrise verschärften Wohnungsmangel zu lindern.

Banken

Deutsche Börse – Nächste Großfusion soll nicht an der Politik scheitern

Die Kampfansage hätte offensiver kaum ausfallen können. Vor der versammelten Frankfurter Finanzcommunity verkündete der seit einem Dreivierteljahr amtierende Deutsche Börse-Chef Carsten Kengeter auf dem Neujahrsempfang in Eschborn, dass er Deutschlands größten Börsenbetreiber an die Weltspitze führen will. Damit stimmte Kengeter das Publikum indirekt schon mal auf den nächsten Anlauf zu einer Großfusion der Deutschen Börse mit einem internationalen Wettbewerber ein. Denn ohne einen solchen Zusammenschluss wird die Deutsche Börse kaum an den chinesischen oder amerikanischen Branchenschwergewichten wie der Chicago Mercantile Exchange (CME) vorbeikommen.

Versicherungen

Blessing-Nachfolge – Damen bevorzugt

Commerzbank-Oberaufseher Klaus-Peter Müller gilt als großer Frauen-Förderer. Bereits als Commerzbank-Chef machte sich Müller für einen Frauenförderplan und hauseigene Kindertagesstätten stark. Auch als damaliger Vorsitzender der Corporate Governance-Kommission setzte sich Müller für mehr Frauen in den Vorständen und Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen ein.

Geldpolitik

KfW – Es geht auch ohne „Quoten-Sozi“

Es ist geübte Tradition bei der Staatsbank KfW, die in der jüngeren Vergangenheit nur von der ehemaligen SPD-Politikerin Ingrid Matthäus-Maier durchbrochen wurde, dass der Vorstandschef über ein schwarzes Parteibuch verfügt. Das gilt auch für den amtierenden KfW-Vorsteher Ulrich Schröder, dessen Vertrag gerade vorzeitig bis Ende 2020 verlängert wurde.

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