
Private Überschuldung – Banken drohen steigende Kreditausfälle
Die Schuldnerberatungsstellen melden rasant steigende Bankkreditschulden – ein Problem für die Branche, der eine Ausfallwelle droht. Milliarden stehen auf dem Spiel.
Die Schuldnerberatungsstellen melden rasant steigende Bankkreditschulden – ein Problem für die Branche, der eine Ausfallwelle droht. Milliarden stehen auf dem Spiel.
Noch ist die ur-deutsche Girocard der Banken und Sparkassen das mit Abstand verbreitetste Kartenzahlungsmittel in Deutschland: mit ca. 100 Mio. Karten, über 1,1 Mio. Bezahlpunkten, rd. 7,5 Mrd. Transaktionen jährlich.
Wenige Monate ist es her, dass der E-Commerce-Riese Amazon seine Zusammenarbeit mit der Landesbank Berlin einstellte. Mit der hatte Amazon in Deutschland eine eigene Visa-Kreditkarte angeboten. Zunächst wurde kein Nachfolgeprogramm benannt und die Frage stand im Raum: Spart sich Amazon das Nebengeschäft zukünftig etwa? Aber nun gibt es doch eine neue Amazon-Kreditkarte. Wie das Unternehmen verkündete, wird diese ab sofort von Santander ausgegeben.
Wenig Aufhebens macht die Deutsche Bank um die Ergebnisse des diesjährigen US-Stresstests der Fed. Dabei hat die US-Tochter des deutschen Branchenprimus mit einer harten Kernkapitalquote von 14,5% im Negativszenario den Stresstest souverän bestanden.
Die BaFin hat ein Moratorium gegen die von ihr beaufsichtigte Kapitalverwaltungsgesellschaft d.i.i. Investment verhängt und einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Die Aufsichtsbehörde begründet ihr Vorgehen mit der bereits Anfang April erfolgten Insolvenz der Muttergesellschaft Deutsche Invest Immobilien (d.i.i.), die nicht von der BaFin beaufsichtigt wird.
Für viele Banken sind sie ein Ärgernis: Die strikten Kapitalanforderungen der EZB. Die meisten Institute erfüllen sie zwar deutlich, würden aber gerne mehr Kapital an die Aktionäre ausschütten.
Digitalisierung/Künstliche Intelligenz, Kundenorientierung und die Zinsentwicklung sind die drei wesentlichen Erfolgsfaktoren für 2024. Das sagen die neun führenden deutschen Banken, die PLATOW befragte. (APO-Bank, HASPA, DZ-Bank, ING, Unicredit (HVB), Santander, LBBW, Commerzbank, Deutsche Bank).
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Jetzt anmeldenDie Deutsche Bank hat nach längerer Interimszeit der beiden Co-Heads für die Beratung von Fusionen und Übernahmen (M&A), Berthold Fürst und Bruce Evans, nun eine langfristige Lösung gefunden. Die Ex-Citi-Bankerin Alison Harding-Jones wird ab dem 8. Januar globale Leiterin des Bereichs, wie aus einem internen Memo der Bank hervorgeht, das PLATOW vorliegt.
Zum Jahreswechsel übernimmt Clemens Stauder als neuer Head of Legal die Rechtsabteilung der Oldenburgischen Landesbank (OLB). Der 43-Jährige kommt von Santander Deutschland, wo er aktuell als Abteilungsleiter den Bereich Legal & Governance verantwortet.
Nach den Negativzinsen sind für Banken goldene Zeiten angebrochen. Noch können sie mit der Trägheit ihrer Kunden rechnen und diese mit Einlagenzinsen von um die 1% abspeisen.
Seit 2014, damals startete EY mit dem in der Branche stark beachteten Halbjahresvergleich der Ertragslage der nach Bilanzsumme zehn größten Banken in den USA und Europa, liegen zwischen beiden Gruppen Welten.
PLATOW hat die Chefs der jeweils zwei größten Banken in den fünf wirtschaftlich stärksten Euroländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Niederlande) an der Kursentwicklung der von ihnen geführten Häuser gemessen, und zwar bezogen auf die Amtszeit. Zwei, die erst kurze Zeit am Ruder sind, schießen dabei den Vogel ab.
Über das gute Abschneiden von Crédit Agricole (CA), der Nr. 2 in Frankreich, nach BNP Paribas, aber vor Société Générale, gerieten die beiden Lenker der Großbank, Dominique Lefebvre (Chairman) und Philippe Brassac (CEO), heute früh geradezu aus dem Häuschen.
Von drei an der Börse gelisteten spanischen Großbanken (Santander, BBVA und Caixabank) haben mit Santander (+25,9%), in Deutschland mit Santander Consumer Bank im Geschäft mit Privatkunden besonders stark, und BBVA (+27,7%) zwei im bisherigen Jahresverlauf eine grandiose Zinsrally hingelegt und damit den Euro Stoxx (+15,3%) deutlich geschlagen. Zum Vergleich: Deutsche Bank (-4,4%) bei einem DAX, der 16,4% gewann.
Die Schattenseiten der in den USA bereits weiter fortgeschrittenen Zinswende haben Europas Banken im Vergleich zu den jahrelang vom Erfolg verwöhnten US-Häusern leichte Vorteile verschafft. Während in Europa die Probleme der ab dem 13. Juni vom Kurszettel getilgten Credit Suisse durch Übernahme seitens der UBS in ihren Auswirkungen auf die Branche und den Gesamtmarkt kleingehalten wurden, sorgen in den USA sträfliche Lücken in der Regulierung des engmaschigen Netzes regionaler Banken immer noch für Irritationen, die auf den gesamten Bankensektor ausstrahlen.
Während viele M&A-Boutiquen aufgrund des zunehmenden Kostendrucks und des teils lahmenden Geschäfts den Zusammenschluss mit anderen Beratungshäusern quasi als letzten Ausweg wählen, scheint Carlsquare ein Geheimrezept für stetige Expansion gefunden zu haben.
Christian Lindner propagiert, wie es sich als Bundesfinanzminister geziemt, Haushaltsdisziplin – gerade in Zeiten stark gestiegener Zinsen. So habe sich die Zinslast des Bundes seit 2021 von 4 Mrd. Euro auf heute 40 Mrd. Euro verzehnfacht, wird Linder nicht müde zu betonen, und der Bund der Steuerzahler ergänzt das dramatische Bild: Allein der Bund müsse bei unveränderter Staatsschuld für jedes Prozent mehr an Zinsen 14 Mrd. Euro zusätzlich berappen.
Das jüngste „Opfer“ einer Geldautomaten-Sprengung in der Nacht zu diesem Freitag (28.4.) wurde die Volksbank Mittlerer Neckar (Filiale Berkheim).
Ana Botín, die vielfach dekorierte (u. a. „European Banker of the Year 2015“) heutige AR-Chefin der spanischen Großbank, hat Banco Santander, die mit der Santander Consumer Bank in Deutschland seit vielen Jahren sehr erfolgreich ist, ein noch attraktiveres Gesicht gegeben. Auch die dieser Tage vorgelegten Q1-Zahlen zeigen der deutschen und europaweiten Konkurrenz, wohin die Reise gehen muss. Der Vorsprung der Spanier lässt sich an nur zwei Schlüsselkennziffern besonders plastisch herausarbeiten: den Erträgen und der Aufwand-Ertrag-Relation, kurz und bündig „Efficiency Ratio“.
Trotz eines überraschend starken Anstiegs des Nettogewinns um 12% auf 1,9 Mrd. Euro, dem besten Ergebnis seit 2013, sitzen Deutsche Bank-Chef Christian Sewing die Investoren im Nacken. Denn die Fortschritte Sewings bei der Umsetzung seiner „Globalen Hausbank“-Strategie können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Performance der Deutsche Bank-Aktie weiterhin unterirdisch ist. Um die frustrierten Aktionäre zu besänftigen, hat der CEO neben einer Verschärfung des Sparkurses den Beginn der angekündigten Aktienrückkäufe im 2. Hj. in Aussicht gestellt.
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