Santander

Anleihen

CoCo-Bonds – Alles nicht so schlimm?

Für die Halter der Additional Tier One (AT1)-Bonds der Credit Suisse war es ein böses Erwachen. Während die Aktionäre des einstigen Schweizer Nationalheiligtums immerhin noch ein paar UBS-Anteile erhielten, wurden die AT1-Anleihen auf Anweisung der Finma komplett abgeschrieben. Damit folgten die Bankenaufseher zwar nur einer Notverordnung des Bundesrats. Den Markt für „Contigent Convertible“ (CoCo)-Bonds setzten sie damit allerdings so unter Schock, dass die Lage auch für andere Banken durchaus hätte riskant werden können.

Frankfurter Skyline
Internationales

Ewiger Zweikampf – Europäische gegen US-Banken

Der einheitliche Währungsraum hat die strukturellen Nachteile für Europas Banken gegenüber ihren US-Wettbewerbern nicht beseitigt. Der kleinteilige Wettbewerb vor allem in Deutschland ist für die Kunden zwar gut, drückt aber auf die Margen der Institute.

Bankensektor

Santander – Breit gefächert

Die spanische Großbank Banco Santander hat 2022 ein ordentliches Ergebnis eingefahren. Trotz erhöhter Risikovorsorge erzielte sie 9,6 Mrd. Euro Gewinn (+18% z. Vj., EK-Rendite: 13,4%). Die Erlöse stiegen um 12% auf 52 Mrd. Euro. Die deutsche Tochter, die unter Santander Consumer Bank firmiert, ist eher unscheinbar unterwegs, allerdings in einigen Feldern aktiv. Insgesamt arbeiten in Deutschland über 4 300 Mitarbeiter, so eine Sprecherin, etwa 2 800 davon am Hauptsitz in Mönchengladbach. Die Zahl umfasst Beschäftigte von Santander Consumer Bank, Santander Consumer Operations und Santander Consumer Technology Services.

Deal-Ticker

Kurz und kompakt – Spannende Mandate im Dezember 2022

Millionenschwere Sanierungspläne für Adler und Corestate, eine Premiere im digitalen Anleihemarkt und die Gründung eines neuen Wertpapierinstituts – auch zum Jahresende vermeldeten die Kanzleien wieder spannende Deals. Die aus unserer Sicht interessantesten Mandate hier kurz und bündig zusammengestellt.

Deal-Ticker

Kurz und kompakt – Spannende Mandate im November 2022

Kanzleigroßaufgebot bei Joint Venture-Gründung im Infrastruktursektor, M.M.Warburg trennt sich von Hypothekentochter und die Santander Consumer Bank sichert sich Autobank aus dem Mitsubishi-Konzern – auch im November erreichten die Redaktion wieder spannende Dealmeldungen.

Bankensektor

Lazard – DACH-Chef Schenck ab 2023 im Führungsduo

Die „Rainmaker“, die viel Umsatz bringen und beste Kontakte in die Führungsetagen der Privatwirtschaft pflegen, waren unter Investmentbankern stets heiß begehrt. Bei Christian Kames scheint es sich um ein besonderes Exemplar der Sorte Wanderpokal zu handeln. Der doppelte Vice Chair (Investmentbanking DACH/EMEA Diversified Industries) von JP Morgan wechselt Anfang 2023 als Co-Leiter des Beratungsgeschäfts in der DACH-Region zum Konkurrenten Lazard.

Bankensektor

Bankenlobby wird weiblicher

Die Zeit der reinen Männerbünde in den Lobbyverbänden der Kreditwirtschaft ist endgültig vorbei. Zur Jahreswende übernimmt mit Santander-Chefin Ana Botin erstmals eine Frau das Kommando beim internationalen Bankenverband Institute of International Finance (IIF). Botin tritt dann die Nachfolge von Ex-Bundesbank-Präsident Axel Weber an, der sich nach seinem Abschied aus dem UBS-Verwaltungsrat im vergangenen Frühjahr nun auch von dem Top-Posten beim IIF zurückzieht. Spätestens mit dem Regierungswechsel in Berlin im vergangenen Jahr haben auch der Bankenverband und der DSGV den dringenden Nachholbedarf in Sachen Frauen in wichtigen Führungspositionen erkannt, um bei der Ampel zu reüssieren.

IPO

Wie VW den Porsche-Börsengang durchboxen will

Trotz des anhaltend widrigen Kapitalmarktumfelds sind VW und die Haupteigentümer-Familie Porsche-Piëch fest entschlossen, den für Herbst geplanten Börsengang der Sportwagen-Tochter Porsche AG durchzuziehen. Dem aktuellen Zeitplan zufolge soll die endgültige Entscheidung im September fallen.

Zahlungsdienstleister

EPI – Neuer Anlauf im September

Seit dem Ausstieg der DZ Bank siecht die einst mit großen Ambitionen gestartete European Payments Initiative (EPI) vor sich hin. Doch ganz abgeschrieben haben die verbliebenen Gesellschafter der EPI-Interimsgesellschaft das europäische Zahlungsverkehrsprojekt noch nicht.

Bankenwesen

Deutsche Bank – Fressen oder gefressen werden

 Das Werben für eine europäische Bankenkonsolidierung gehörte lange zum Standard-Repertoire in den Reden von Deutsche Bank-Chef Christian Sewing. Seit jedoch der Aktienkurs im Gefolge des Ukraine-Kriegs eingebrochen ist und die Marktkapitalisierung der Deutschen Bank entsprechend auf nur noch 19,6 Mrd. Euro zusammenschnurrte, ist dieses Thema wieder etwas in den Hintergrund gerückt.

Weitere Personalien im Überblick

KPMG Law holt neue Partner für Banking und Real Estate

Mit gleich zwei Neuzugängen verstärkt die KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft ihre Praxisgruppen Legal Financial Services sowie Bau- und Immobilienrecht an den Standorten Düsseldorf und München.

Der Deutsche Bank Tower in Frankfurt am Main
Kreditinstitut

Deutsche Bank – Sewing muss jetzt die nächste Stufe zünden

Sichtlich gut gelaunt präsentierte Vostandschef Christian Sewing auf der virtuellen Bilanz-PK das beste Ergebnis der Deutschen Bank seit 10 Jahren. Trotz erneuter Umbaukosten von 1,5 Mrd. Euro verdreifachte sich das Vorsteuerergebnis auf 4,8 Mrd. Euro und der Konzerngewinn vervierfachte sich sogar auf 2,5 Mrd. Euro.

frankfurt-skyline-quelle-pixabay-frankfurt-982169
Kreditwirtschaft

Zahlungsverkehr – Ist EPI noch zu retten?

Mit großen Ambitionen startete im vergangenen Jahr die European Payments Initiative (EPI). Nicht weniger als den Aufbau eines neuen, paneuropäischen Zahlungssystems, das Karten- und Online-Zahlungen aus einer Hand ermöglichen soll, versprachen die EPI-Gründer. Insgesamt 32 Banken und Zahlungsdienstleister schlossen sich der Initiative an, um Europa unabhängiger von den dominierenden amerikanischen Payment-Platzhirschen wie Apple Pay, Paypal, Visa und Mastercard zu machen. Auch die Bundesbank und die Bundesregierung, die sogar staatliche Fördergelder für EPI in Aussicht stellte, unterstützen das Projekt.

Kreditinstitute

Zahlungsverkehr – EPI steuert auf Schmalspur-Lösung zu

Spätestens Anfang Februar will die European Payments Initiative (EPI) die endgültige Liste der Banken präsentieren, die sich an der 1,5 Mrd. Euro schweren Anschubfinanzierung für das geplante europäische Zahlungsverkehrssystem beteiligen wollen. Bis dahin wollen sich auch die bislang noch zögerlichen spanischen Institute, allen voran die Großbanken Santander und BBVA, positionieren.

Banken

Europas Banken schlagen sich gut

2021 war für die Aktionäre von Großbanken im Euroraum ein ausgesprochen gutes Jahr. Die Häuser legten beim Aktienkurs in den meisten Fällen deutlich mehr zu als der EuroStoxx insgesamt, der es auf 21,05% brachte. Vor allem Hollands ING brillierte mit +61,18%, gefolgt von Frankreichs Paradebank BNP Paribas (+41%). Ebenfalls überzeugen konnte Spaniens Banco Bilbao (+27,57%). Nicht ganz den Index schaffte die italienische Intesa Sanpaolo (+18,97%). Der spanische Banco Santander erreichte 15,98%.

CC0
Europa

Europäischer Zahlungsverkehr – EPI droht zu scheitern

Unter keinem guten Stern steht die European Payments Initiative (EPI), die Europa mit einem einheitlichen Zahlungsverkehrssystem beglücken will. Schon kurz vor dem EPI-Spitzentreffen am vergangenen Mittwoch (22.12.) deutete sich an, dass die europäische Zahlungsverkehrsinitiative gefährlich auf der Kippe steht. In einer überraschend am späten Dienstag-abend versandten Brand-E-Mail legte DSGV-Vorstand und EPI-Verwaltungsratschef Joachim Schmalzl ein flammendes Bekenntnis für ein „gemeinsames innovatives Zahlverfahren in Europa“ ab.

Banken

Andrea Orcel – UniCredit-Chef wird vom Saulus zum Paulus

Besser als erwartet hat UniCredit das dritte Quartal abgeschlossen. Rückenwind kam vor allem von einer geringeren Kreditrisikovorsorge, die im Vorjahr noch kräftig aufgestockt worden war, aber auch aus dem Heimatmarkt. Unter dem Strich kam so ein Gewinn von gut 1 Mrd. Euro zusammen (Erträge: 4,4 Mrd. Euro). Ein guter Start für Andrea Orcel, der im Frühjahr für den im Streit mit Aufsichtsrat und Politik ausgeschiedenen CEO Jean Pierre Mustier das Steuer beim UniCredit übernommen hatte. Für die nach der UBI-Übernahme durch Intesa Sanpaolo im vergangenen Jahr inzwischen nur noch zweitgrößte italienische Bank erhöhte Orcel jetzt erst einmal die Gewinnprognose für 2021 von über 3 Mrd. auf mehr als 3,7 Mrd. Euro (Ertragsziel: 17,5 Mrd. Euro).

Geldanlage

Openbank – Deutsche wollen nicht länger Aktienmuffel sein

Bei der privaten Geldanlage spielen Aktien eine immer größere Rolle. Zugleich sind die Deutschen auf dem besten Wege, ihr Image als „Aktienmuffel“ abzulegen. Gerade Robo-Advisor, für die Deutschland größter Markt der EU ist, rücken verstärkt in den Fokus. Nach Statista-Angaben hat sich allein hierzulande von 2019 bis 2020 das durch Robo-Advisor verwaltete Vermögen verdoppelt.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse