UBS – Luft wird dünn für Weber
Im Alleingang boxte Verwaltungsratspräsident Axel Weber den damaligen ING-Chef Ralph Hamers als Nachfolger von UBS-Lenker Sergio Ermotti durch. Jetzt droht ihm die Personalie auf die Füße zu fallen.
Im Alleingang boxte Verwaltungsratspräsident Axel Weber den damaligen ING-Chef Ralph Hamers als Nachfolger von UBS-Lenker Sergio Ermotti durch. Jetzt droht ihm die Personalie auf die Füße zu fallen.
Über den Durchbruch mit den ersten Corona-Impfstoffen frohlockte vor allem der Tourismus mit Aktien wie Tui und Lufthansa. Er ließ die gebeutelte Branche auf baldige Lockerung der Reiserestriktionen hoffen. Diese Hoffnung verpufft zusehends. Den Luftfahrt-akteuren dämmert, dass die Lage erst noch mal schlimmer wird, bevor es bergauf geht.
Garbe Industrial Real Estate hat für ihren deutschen Spezialfonds Garbe Logistikimmobilien Fonds Plus (GLIF+) ein Portfolio mit rund 123 000 qm Gesamtmietfläche von UBS Real Estate erworben.
Ganze sieben Jahre ist es her, dass Mobilfunkriese Vodafone mit der Übernahme von Kabel Deutschland seine Expansion vorantreiben wollte. Bei 77% Beteiligung an Deutschlands größtem Kabelnetzbetreiber, die sich die Briten 2013 7,7 Mrd. Euro kosten ließen, war allerdings Schluss.
Europas Bankenmarkt ist zersplittert. Um mit den weit davongezogenen US-Häusern mitzuhalten, sind grenzüberschreitende Zusammenschlüsse unumgänglich. Das sieht auch der designierte BdB-Präsident Christian Sewing (Deutsche Bank) so.
Intern ist Ralph Hamers präsent. Der neue Chef der UBS kommuniziert auf allen Kanälen. Die Bank soll schneller und agiler werden, die Kosten müssen runter. Digitalisierung und innovative Produkte sind sein Ding, ist zu hören.
Mehr liefern als versprochen wurde, lautet die Maxime von Deutsche Börse-Chef Theodor Weimer. Da fügt es sich gut, dass Weimer die Präsentation seiner neuen Strategie „Compass 2023“ mit einer Milliarden-Akquisition garnieren konnte. Für etwa 1,8 Mrd. US-Dollar übernimmt die Deutsche Börse 80% an dem bekannten US-Stimmrechtsberater und Daten-Spezialisten Institutional Shareholder Services (ISS).
Die Stimmung der Investoren ist ein wichtiger Markttreiber. So auch im Devisengeschäft. Mit der Implementierung von Big Data ins aktive Währungsmanagement erweitert Berenberg seinen Investment-Ansatz um die Nutzung von Echtzeit-Nachrichten aus mehreren zehntausend Quellen weltweit. Ziel ist es, jene Meldungensystematisch zu nutzen, die für zukünftige Preisbewegungen maßgeblich sind.
Ein- bis zweimal im Jahr trifft sich das Top-Management der UBS zum Management Offside. Dann geht es um strategische Themen, auch M&A. In den vergangenen Jahren wurden dabei in schöner Regelmäßigkeit mögliche Fusionspartner wie Credit Suisse, aber auch die Deutsche Bank, die mit ihrem Investmentbanking und Asset Management durchaus attraktiv wäre, gescreent.
Auch die bislang als krisenresistent gefeierte Assetklasse „Wohnen“ könnte noch ins Straucheln geraten, meint der aktuelle „Global Real Estate Bubble Index 2020„ der UBS. Trotz der globalen Rezession habe sich das inflationsbereinigte Preiswachstum bei Wohnimmobilien in den vergangenen vier Quartalen weiter beschleunigt.
Schwer vorstellbar, dass sich Großbanken ausgerechnet mitten in der Corona-Krise Hals über Kopf in Fusionsverhandlungen stürzen könnten. Haben die Institute derzeit doch alle Hände voll damit zu tun, um möglichst schadlos durch die Pandemie zu kommen, zumal die befürchtete Pleitewelle im Unternehmenssektor erst noch bevorsteht.
Wie berichtet (s. PLATOW v. 13.7.), hat die UBS im ersten Halbjahr trotz Corona mit einem Gewinn von 2,8 Mrd. US-Dollar (+12%) noch besser abgeschnitten als vor einem Jahr. Trotz einiger ungelöster Probleme übergibt CEO Sergio Ermotti im November dem schon Anfang September an Bord kommenden ING-Chef Ralph Hamers nach eigener Auffassung ein gut bestelltes Haus.
Mit Morgan Stanley, Goldman Sachs und Bank of America haben am Mittwoch und Donnerstag die letzten Schwergewichte der US-Finanzindustrie ihre Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt.
Die Schweizer Banken werden das erste Halbjahr nach unseren Recherchen deutlich besser abschließen als ursprünglich befürchtet. Das gilt sowohl für Privatbanken wie Vontobel, wo der Fondsvertrieb brummt, die Vermögensverwaltung von der Erholung der Märkte und die strukturierten Produkte von der starken Volatilität nach Corona profitiert haben, wie auch für die beiden großen Häuser UBS und Credit Suisse.
Während die Münchener Privatbank Merck Finck nicht zur Ruhe kommt und von den katarischen Eigentümern erneut gestützt werden muss, geht Julius Bär im reichen deutschen Süden abermals in die Offensive. Nach München bauen die Schweizer jetzt auch den Stützpunkt in Stuttgart aus.
Lässig den einen Arm an das Rednerpult gelehnt und die Gesichtsmaske unter das Kinn gezogen steht Lutz Raettig auf der Bühne im großen Festsaal des Frankfurter Hilton-Hotels. Trotz Corona ließ es sich der betagte Grandseigneur des Finanzplatzes Frankfurt nicht nehmen, persönlich die mit obligatorischem Sicherheitsabstand im Saal und vor den Bildschirmen im Homeoffice versammelten Teilnehmer des 10. Frankfurt Finance Summit offiziell zu begrüßen.
Wie wir hören, wird Vontobel am 28.7. ein starkes erstes Halbjahr präsentieren. Nachdem die Generalversammlung Ende März noch voll unter dem Eindruck der gerade ausgebrochenen Corona-Pandemie stand und CEO Zeno Staub von niedrigeren Bewertungen beim verwalteten Vermögen (-8% auf 194 Mrd. CHF) sowie Bremsspuren beim Nettoneugeld und beim Ertrag berichten musste, hat sich die Lage inzwischen wieder aufgehellt.
Gerne würde sich Sergio Ermotti im Herbst mit einem großen strategischen Aufschlag verabschieden. Regelmäßig predigt der UBS-Chef die Notwendigkeit von Konsolidierung bei Banken und erst recht bei Asset Managern.
Bei der UBS war das Q1 das beste Quartal seit fünf Jahren. Hohe Transaction Fees dank hoher Handelsaktivitäten im März bei gleichzeitig noch hohen laufenden Gebühren dank hoher Vor-Corona-Bewertungen in den beiden Monaten zuvor haben den Konzerngewinn auf 1,6 Mrd. Dollar Gewinn klettern lassen.
Der Tourismus gehört zu den „Härtefällen“ der Corona-Krise. Die bis zuletzt als Wachstumstreiber ausgerufene Kreuzfahrtbranche steht vor der bangen Frage, ob der Shutdown und die noch länger anhaltende Veränderung im täglichen Umgang miteinander die Industrie nachhaltig in eine Strukturkrise stürzen könnte.
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