UBS

Geldpolitik

UBS erntet erste Früchte aus radikalem Konzernumbau

Der von Verwaltungsratspräsident Axel Weber und Konzernchef Sergio Ermotti vorangetriebene Schrumpfkurs im Investmentbanking sowie die Fokussierung auf das Wealth Management haben sich für die UBS im ersten Quartal ausgezahlt. Der Nettogewinn sank zwar auf Grund von Sondereffekten wie etwa den Kosten für den Konzernumbau im Vergleich zum Vorjahr um 5% auf 988 Mio. CHF, er lag damit aber deutlich über den Erwartungen der Analysten.

Banken

Steueroasen bald nur noch in den Schwellenländern

Steueroasen sind eine Erfindung des Westens. Möglichst bequem und nah wurden sie eingerichtet. In den Anfängen der Flucht vor dem Fiskus wurde das Geld noch in Koffern über die Grenzen in die Schweiz und nach Luxemburg getragen. „Steuerverkürzung“ lautete die Zauberformel und galt lange als Kavaliersdelikt.

Banken

BASF gefällt auf den zweiten Blick

Auf den ersten Blick ist der Chart von BASF wahrlich keine Augenweide. Über mehrere Monate entstand ein unschönes Doppelhoch, das problemlos auch als Dreifachhoch interpretiert werden kann. Nach dieser klassischen Top-Formation ging es mit der Aktie binnen weniger Tage über 10% abwärts. Besonders angewidert sind die Börsenbullen von der Tatsache, dass dabei auch gleich noch die horizontale Unterstützung bei 70,34 Euro gerissen wurde, die seit Jahresbeginn dreimal als Sicherheitsnetz fungiert hatte. Die Trendgerade, die durch die beiden Tiefs von Juli und November gezeichnet werden kann, fiel dem Kurssturz ebenfalls zum Opfer.

Banken

Metro vollzieht Bodenbildung

Vom Handelsgiganten Metro kommen seit rund zwei Jahren überwiegend negative Nachrichten. Demnach hatten die Düsseldorfer neben deutlich rückläufigen Erlösen auch unter einem sinkenden Nettogewinn zu leiden. Der vor gut einem halben Jahr vollzogene Abstieg vom DAX in den MDAX belastete zudem das eher schwache Sentiment. Das Chartbild spricht folglich eine eindeutige Sprache. So sackte der Kurs von Anfang 2011 bis zum Sommer 2012 von 54 Euro auf nur noch rund 20 Euro ab.

Banken

Deutschlands Aufsichtsräte – Tunnelblick bei der Auswahl

Multiaufsichtsrat Ulrich Lehner, der bald auch den Vorsitz im ThyssenKrupp-AR übernehmen soll, will drei seiner acht Mandate in anderen Gremien (u.a. Telekom, Novartis, Eon) abgeben, um mehr Zeit für die schwierige Aufgabe bei dem angeschlagenen Stahlkonzern zu haben. Die Kritik an der Personalie wird damit kaum verstummen. Der ehemalige Henkel-Chef kann für viele Beobachter kaum für einen (im Vorstand längst vollzogenen) glaubwürdigen Neuanfang stehen. Als jahrelanges Mitglied des AR hat Lehner den inzwischen existenzgefährdenden Bau der neuen Stahlwerke in Nord- und Südamerika mit begleitet. Als Verwaltungsratspräsident bei Novartis, wo er Ex-Chef Daniel Vasella eine Abschiedsprämie von 58 Mio. Euro genehmigte, ist er zusätzlich in die Schusslinie geraten.

Versicherungen

Deutschlands Top-Aufsichtsrätinnen

Die Aufsichtsräte großer deutscher Unternehmen bleiben Domäne eines überschaubaren Zirkels von Männern, wie jüngst der erzwungene Wechsel bei ThyssenKrupp von Gerhard Cromme zu Ulrich Lehner gezeigt hat. Bisher hat es mit Simone Bagel-Trah bei Henkel nur eine Frau an die Spitze des Aufsichtsrats eines DAX-Konzerns geschafft.

Banken

Linde-Trade liegt 82% im Gewinn

Wie schon in der vergangenen Ausgabe von PLATOW Derivate kurz erwähnt, läuft der Long-Trade auf Linde wie am Schnürchen. Innerhalb von nur einem Monat haben wir hier Gewinne von rund 82% generiert, was bis vor einer Woche einen positiven Depotbeitrag von 4,6% zur Folge hatte. Damit wurde zu diesem Zeitpunkt bereits das Dreifache des Initial-Risikos verdient. Die Aktie sieht nach dem jüngsten Ausbruch auf neue Allzeithochs charttechnisch mehr als sauber aus. Diese Vorlage wurde einfach perfekt umgesetzt.

Banken

RWE wagt den Turnaround

Aktien soll man dann kaufen, wenn die Stimmung richtig schlecht ist und sonst keiner mehr bereit ist, sein Geld in diesen Wert zu investieren. Dieser natürlich nur mit Abstrichen geltende Börsenspruch rückt den Stromversorger RWE automatisch in den Fokus. Denn viel schlechter kann die Stimmung für einen DAX-Wert kaum sein. Die Belastungen aus der Energiewende sind immer noch deutlich spürbar. Zwar fielen die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr zumindest auf der Ebene des „operativen Gewinns“ relativ gut aus, was auch dem eingeleiteten Effizienzprogramm zu verdanken ist. Mittelfristig (ab 2014) warnt der Vorstand aber vor weiter sinkenden Gewinnen wegen voraussichtlich „stark zurückgehender Ergebnisse“ im Bereich der konventionellen Stromerzeugung.

Geldpolitik

Auslandsbanken machen sich für europäische Einlagensicherung stark

Auf der Agenda der Bundesregierung hat die als Teil der europäischen Bankenunion vorgesehene Schaffung eines einheitlichen Einlagensicherungstopfs, in den alle Banken einzahlen sollen, allenfalls untergeordnete Priorität. Sehr zum Verdruss der in Deutschland ansässigen Auslandsbanken. Auf der Jahres-PK des Verbands der Auslandsbanken warben Verbandsvorsteher Stefan Winter (UBS) und sein Vize Nikolaus Närger (Citigroup) denn auch für eine Europäisierung der Einlagensicherung. Nur durch eine einheitliche europäische Einlagensicherung ließen sich Arbitragen zwischen den unterschiedlichen nationalen Sicherungssystemen verhindern.

Geldpolitik

Auf den Finanzmärkten sind die USA weiterhin die Supermacht

In Fragen der Regulierung der Finanzmärkte bleibt Reziprozität zwischen den USA und Europa die Ausnahme. Darüber klagen hinter vorgehaltener Hand viele Banker aus Kontinentaleuropa. Vor allem die Schweiz gehört zu den Leidtragenden. Am Beispiel Wegelin haben die USA relativ rücksichtslos ihre Interessen durchgesetzt. Am Ende blieb der kleinen Privatbank, der mit ihrem Amerika-Geschäft schwere Fehler unterliefen, nur der Ruin. Sogar die große UBS musste vor den USA relativ widerstandslos zu Kreuze kriechen.

Banken

Banken passen sich den neuen Verhältnissen nur zögernd an

Die Lehman-Pleite ist fast fünf Jahre her, die ersten Anzeichen der Finanzkrise sogar fast sechs. Und noch immer haben die Banken ihre Kapazitäten nicht den veränderten Marktverhältnissen angepasst. Entlassungswellen im großen Stil wie sie bei UBS, einigen Wall Street-Adressen (z. B. JP Morgan) und nun auch deutschen Häusern (Commerzbank) angekündigt wurden, kommen erst jetzt allmählich ins Rollen.

Geldpolitik

Die Deutsche Bank und die Tücken der Doppelspitze

Spätestens im März will die BaFin ihre Untersuchung zur Rolle der Deutschen Bank bei der Libor-Manipulation abschließen. Dann wird einmal mehr Anshu Jain und sein Wirken als ehemaliger Chef des Investmentbanking ins Rampenlicht gerückt. Schon jetzt machen hinter der Hand dunkle Spekulationen über seine Zukunft bei der Deutschen Bank die Runde.

Banken

Anleger setzen mehr auf Zukunft

Allmählich scheint die allzu kurzfristige Sichtweise bei vielen Anlegern durch wieder mehr langfristige Überlegungen abgelöst zu werden. Während bisher vor allem Krisenszenarien Anklang fanden, kommen seit Anfang Februar selbst die einst so verschmähten Leveraged Buyout-Deals (LBO) wieder zum Vorschein.

Banken

Linde – Lehrbuch-Chart für Bullen

Viel schöner als bei der Aktie von Linde kann ein Chart markttechnisch kaum aussehen. Wenn wir den Tageschart auf Sicht von gut drei Jahren analysieren, kommen wir bei allen drei Trendgrößen zu einem positiven Urteil. Der große Trend in diesem Bild führte die Aktie von Anfang 2000 an von gut 76 auf 128 Euro, bevor es im Sommer-Crash 2011 zu einer Korrektur bis 95 Euro kam. Mit dem im März des vergangenen Jahres gelungenen Ausbruch auf neue Hochs hat sich dieser Trend etabliert. Während der zweiten Aufwärtsbewegung ist zudem ein mittlerer Aufwärtstrend entstanden, der bislang ebenfalls erst aus zwei Bewegungsarmen besteht, weil das März-Hoch bei 137 Euro in der Folge nicht mehr nachhaltig überschritten werden konnte.

Banken

Bei Danone ist das Risiko gering

Am kommenden Dienstag wird Danone seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentieren. Und die Stimmung der Börsianer darf im Vorfeld durchaus als angespannt und nervös bezeichnet werden. Die Analysten von Nomura raten zwar zum Kauf der Aktie, sprechen in ihrer aktuellen Studie gleichzeitig aber von einer „Unsicherheit bezüglich der Margenentwicklung 2012“ und verweisen zudem auf die noch offenen Ziele des Unternehmens für das laufende Jahr.

Banken

UBS mit Milliardenminus – Aber wer zuletzt lacht, lacht am besten

Die Deutsche Bank erzielte 2012 einen Konzerngewinn von 700 Mio. Euro. Das war schlimm genug. Die UBS setzte jetzt nicht ganz unerwartet einen drauf, mit 1 823 Mio. Euro, wohlgemerkt Verlust. Der Libor-Skandal und die komplette Neuausrichtung, weg vom Investmentbanking und Konzentration aufs einstige Kerngeschäft, die Vermögensverwaltung, wurden in den Zahlen vom Führungsgespann Sergio Ermotti und Axel Weber radikal verarbeitet, um möglichst schnell einen klaren Schnitt hinzukriegen.

Banken

Deutsche Bank setzte in Davos auf Asien

Dass auch für die Deutsche Bank die Musik in Asien spielt, ist den Gästen des traditionellen Kundenempfangs des Instituts beim WEF in Davos nicht verborgen geblieben. Gesichtet wurden mehr Inder und Vertreter anderer asiatischer Länder als je zuvor. Wer freilich glaubt, nur der aus Indien stammende neue Co-Vorsitzende Anshu Jain stecke dahinter, blendet einen wichtigen Teil der Vita Jürgen Fitschens aus, der die Bank seit der HV 2012 gemeinsam mit Jain führt.

Banken

Vivendi geht erneut die Luft aus

Nachdem mit dem Mini Bear Future auf Axel Springer unsere letzte Short-Spekulation vor wenigen Tagen ausgestoppt wurde (siehe Depot auf Seite 4), wollen wir auf dieser Seite noch einmal nachlegen. Anlass dafür ist das Chartbild des Medienkonzerns Vivendi. Die Aktie befindet sich seit Anfang 2011 in einem großen Abwärtstrend, der den Kurs von damals 22 Euro im Tief bis auf rund 12,40 Euro führte. Im Frühjahr des vergangenen Jahres hat sich auf diesem Niveau dann ein Boden gebildet, der in einen mittleren Aufwärtstrend mündete. Die zeitliche Ausdehnung dieser Erholung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Aktie das Schlimmste tatsächlich überstanden hat. Dennoch müssen wir konstatieren, dass der Versuch des großen Trendbruchs erst einmal misslungen ist. Ende 2012 kratzte die Aktie an der dafür relevanten Marke von 17,50 Euro, ohne diese jedoch zu knacken. Seit Anfang des Jahres geht es schon wieder bergab.

Banken

Roland Berger – Loblied auf Deutschland

Der wie immer gut besuchte Neujahrsempfang des Frankfurter Büros von Roland Berger geriet zu einem Loblied auf Deutschland. Für die Key Speech hatten die Strategieberater mit Roland Koch den früheren hessischen Ministerpräsidenten und jetzigen CEO der Bilfinger SE verpflichtet, der seine Zusage in einer überaus launigen Rede damit begründete, dass er als Aufsichtsratsvorsitzender der UBS Deutschland im Opernturm ja nur einige Treppenstufen habe hinabsteigen müssen, um auf die 21. Etage zu gelangen, wo Roland Berger zuhause ist.

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