UBS

Bankensektor

UBS – Heimatmarkt und schwache CS machen Q3 erträglich

Für die UBS war das Q3 offenbar besser als es das Umfeld erwarten lässt. Wie zuletzt oft soll zwar das Investmentbanking analog zu den US-Häusern im Advisory, etwas weniger auch beim Trading, wegen steigender Zinsen und Rezessionssorgen unter die Räder gekommen sein. Die Eidgenossen schaffen es aber immer wieder, auch in stürmischen Zeiten zu performen.

Bankensektor

Bankenlobby wird weiblicher

Die Zeit der reinen Männerbünde in den Lobbyverbänden der Kreditwirtschaft ist endgültig vorbei. Zur Jahreswende übernimmt mit Santander-Chefin Ana Botin erstmals eine Frau das Kommando beim internationalen Bankenverband Institute of International Finance (IIF). Botin tritt dann die Nachfolge von Ex-Bundesbank-Präsident Axel Weber an, der sich nach seinem Abschied aus dem UBS-Verwaltungsrat im vergangenen Frühjahr nun auch von dem Top-Posten beim IIF zurückzieht. Spätestens mit dem Regierungswechsel in Berlin im vergangenen Jahr haben auch der Bankenverband und der DSGV den dringenden Nachholbedarf in Sachen Frauen in wichtigen Führungspositionen erkannt, um bei der Ampel zu reüssieren.

Bankensektor

Credit Suisse – Deutsche Bank weder Vorbild noch Retter

Christian Sewing steckt in der Bewertungsfalle. Zwar hat die Deutsche Bank mit ihm einen beeindruckenden Ergebnis-Swing hingelegt. Viel mehr als die für 2022 versprochenen 8% Rendite sind allerdings nicht drin, solange sich das Geschäftsmodell auf einen fragmentierten Heimatmarkt und Fixed Income stützt.

Personalie

Wiedersehen mit Martin Blessing

Sichtlich entspannt wirkte Martin Blessing bei seinem Auftritt im Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten (ICFW). In seiner neuen Rolle als Verwaltungsratschef der Danske Bank ist Blessing längst nicht mehr in einem so engen Terminkorsett eingezwängt wie noch zu seinen Zeiten als Commerzbank-Lenker oder Vorstand der Schweizer Großbank UBS.

Bankensektor

CS – Verwaltungsrat ringt um Kahlschlag im Investmentbanking

Fernab von Zürich trifft sich in diesen Tagen der Verwaltungsrat der Credit Suisse (CS), um die Weichen für die neue Strategie des von Skandalen und Milliarden-Verlusten geplagten Instituts zu beraten. Die Katze aus dem Sack lassen will der neue CS-Chef Ulrich Körner aber erst am 27.10. bei der Präsentation des Zahlenwerks für das Q3. Bis dahin hat sich die CS eisernes Stillschweigen auferlegt.

Bankensektor

OLB-Chef Barth hat seine Hausaufgaben wohl erledigt

Sein Gesellenstück lieferte Stefan Barth bis vor zwei Jahren als CRO bei der gelisteten Bawag Group AG in Wien. Zunächst als Vorstand und seit einem Jahr als CEO, macht er nun Tempo bei der ebenfalls an die Börse strebenden OLB in Oldenburg. Mit der Börsenreife bereitet er den dort eingestiegenen Finanzinvestoren (u. a. Apollo, Grovepoint) viel Freude, sichert aber auch, wie Barth im Telefonat mit PLATOW betont, die Eigenständigkeit.

Banken

WhatsApp – Unterschätztes Risiko

Nach Deutscher Bank, Barclays, Citi und anderen, auf die in den USA je 200 Mio. Dollar Strafe für die Nutzung privater Messengerdienste für geschäftliche Kommunikation zukommen, nehmen SEC und US-Derivateaufsicht CFTC weitere Häuser ins Visier. So hat u. a. auch die UBS im Q2 bereits rd. 150 Mio. Dollar für drohende Strafen zurückgestellt.

Banken

CS – Körner als Weisheit letzter Schluss?

Nicht lange her, dass Axel Lehmann dem unter Dauerfeuer stehenden Credit Suisse-CEO Thomas Gottstein den Rücken gestärkt hat. Als Versicherungsmann (Zurich) brauchte VR-Chef Lehmann einen Banker an der Seite.

Bankensektor

UBS, Julius Bär, CS – Ratlose Vermögensberater

Steigende Kurse und Zinsflaute haben den großen Vermögensverwaltern lange Zeit in die Hände gespielt. Jetzt dreht sich das Blatt. Für 6 Monate Festgeld in US-Dollar zahlt Morgan Stanley vermögenden deutschen Privatkunden bereits wieder über 3% Zins. Gleichzeitig wächst angesichts zunehmender Rezessionsängste die Sorge vor weiteren Kurskorrekturen.

Bankensektor

UBS – Sondereffekt hilft gegen schwache Märkte

Am kommenden Dienstag (26.7.) präsentiert UBS-Vormann Ralph Hamers das Ergebnis für das zweite Quartal. Trotz eines sehr guten Vorjahres und inzwischen kräftig eingebrochener Märkte, die auch am Schweizer Branchenprimus dem Vernehmen nach nicht spurlos vorübergehen, rechnen wir mit einem Übertreffen der 2021er-Zahlen.

Wealth Management

Bär, CS, UBS – Nervöse Asiaten machen Wealth Managern Kummer

Um bis zu 10% rauschte die Aktie von Julius Bär am Donnerstag in die Tiefe. Zuvor hatte CEO Philipp Rickenbacher ein Strategie-Update verkündet (u. a. minimal mehr Marge und weniger Kosten, Ausbau Präsenz Deutschland, UK, Schweiz, Iberien). Entscheidend für das Minus waren aber die gleichzeitig vorgestellten Zahlen in der Vermögensverwaltung.

Kreditinstitut

Deutsche Bank – Achleitners Abschied ohne Glanz

Nach 10 Jahren an der Spitze des Aufsichtsrats der Deutschen Bank kann Paul Achleitner keine uneingeschränkt positive Bilanz ziehen. Der Kurs hat sich trotz zweier Kapitalerhöhungen seit seinem Amtsantritt um 11,5 Mrd. Euro gedrittelt, die internationale Bedeutung gefühlt ebenso. Die großen europäischen Player sitzen heute in der Schweiz, Frankreich und UK. Immerhin erlebt die Deutsche seit zwei Jahren keine großen Rückschläge mehr bei ihrem Umbau. Achleitner kann sich auch zugute halten, nicht 2018, als ihm von allen Seiten dazu geraten wurde, es dem vorzeitig abgetretenen Oberaufseher der Deutschen Börse nachzutun, nicht „den Faber“ gemacht zu haben.

Privatbank

UBS glänzt im Q1 erneut

Während Credit Suisse die Märkte am Mittwoch mit einer Gewinnwarnung schockte, die sowohl die Aktie wie auch den schon angezählten CEO Thomas Gottstein weiter unter Druck setzte, präsentiert sich die UBS als das klare Gegenteil. Am 26.4. wird Ralph Hamers die Q1-Zahlen vorlegen.

Bankenwesen

UBS vs. JP Morgan – Im Banking bahnt sich Favoritenwechsel an

Jamie L. Dimon (66), seit 2005 im Amt, wird nicht mehr lange uneingeschränkter Herrscher bei der größten US-Bank sein. Sein aktueller Vertrag läuft bis 2023. Ob die vielen guten Jahre an der Spitze von JP Morgan, vor allem während der Finanzkrise, von einem schalen Ende überschattet sein werden, ist noch nicht ganz ausgemacht.

Kreditinstitute

Banken geben in China weiter Gas

Die Freundschaftsbekundungen Xi Jinpings für seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin kurz nach dessen Überfall auf die Ukraine haben Industrie und Banken aufgeschreckt. Die Sorge, dass die Ukraine Xis Schablone für einen Überfall auf Taiwan sein könnte, macht seither die Runde. Offen darüber reden möchte gerade bei den Banken niemand. Jamie Dimons Kotau Ende November ist allen noch gut in Erinnerung. Nach einer flapsigen Bemerkung über die chinesische KP Ende November musste sich der JP Morgan-Chef umgehend entschuldigen. 

Bankenwesen

apoBank – Was Schellenberg alles besser machen will

Die apoBank dürfte eine der wenigen Banken sein, der es 2021 nicht gelungen ist, ihren Gewinn zu steigern. Trotz boomender Aktienmärkte und einer beneidenswert solventen und treuen Klientel, bei der die Düsseldorfen z. B. bei Existenzgründungen auch schon mal mehr als 50% Marktanteil erreichen, lag der Überschuss mit 65 Mio. Euro nur auf Vorjahreshöhe.

Schweiz

Russland – Schweizer Großbanken kommen glimpflich davon

Von einem Banken-Beben in der Schweiz kann trotz der vom zögerlichen Bundesrat schließlich doch übernommenen EU-Sanktionen gegen Russland keine Rede sein. Die Kursrückgänge bei den großen Instituten UBS (-8,6%), CS (-6,4%) und Julius Bär (-6,1%) bewegen sich nach der jüngsten Stabilisierung alle im einstelligen Bereich. Vontobel kommt mit -9% noch am meisten unter die Räder, obwohl man keine Niederlassung in Osteuropa hat und Geschäfte allenfalls mit dem dortigen Mittelstand macht.

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