UBS – Rückenwind für Hamers
Keinen leichten Stand hat der seit November amtierende UBS-Chef Ralph Hamers, der die größte Schweizer Bank digitaler und profitabler machen will. Da kommen die überraschend starken Quartalszahlen für Hamers gerade recht.
Keinen leichten Stand hat der seit November amtierende UBS-Chef Ralph Hamers, der die größte Schweizer Bank digitaler und profitabler machen will. Da kommen die überraschend starken Quartalszahlen für Hamers gerade recht.
Nicht mehr lange, dann trifft sich der Verwaltungsrat der Credit Suisse unter seinem neuen Vorsitzenden António Horta-Osório zur jährlichen Sommer-Strategierunde. In diesem Jahr ist die Lage nach Greensill und Archegos weit ernster als in den Vorjahren.
Seit September ist Ralph Hamers an Bord, seit November ist er Chef der UBS. Seither knirscht es im Gebälk der größten Schweizer Bank. Hamers, der bisher keine eigenen Gefolgsleute in der Führungsspitze untergebracht hat, soll sich dem Vernehmen nach immer wieder mit eigenen Ideen nicht durchsetzen können.
Die SNB bescheinigt UBS und Credit Suisse ganz aktuell finanziell gut für ein Stress-Szenario wie eine US-Rezession aufgestellt zu sein. Das Verlustpotenzial der beiden Schweizer Großbanken sei aber hoch. Das habe Archegos gezeigt. Der Hedgefonds-Kollaps hat die CS im Q1 4,5 Mrd. CHF gekostet.
Zwei Großbanken absorbieren im Großraum Zürich mit seinen 40 000 Angestellten die Aufmerksamkeit der Medien. Ist die eine hui, ist die andere gerne pfui. Zum Glück für UBS ist CS mit seinen 5 Mrd. CHF Verlust bei Archegos gerade Zweiteres, sonst würde der Verlust von 800 Mio. Dollar durch Archegos im Q1 auch beim Schweizer Branchenprimus wohl mehr Fragen aufwerfen.
Die Q1-Zahlen, die die UBS am Dienstag (27.4.) zusammen mit einem allerdings nur generellen Update zur künftigen Strategie vorstellen wird, sind ein willkommener Kontrast zu jenen der von Archegos und Greensill gebeutelten Credit Suisse. Die Schweizer Nr. 1 hat das ohnehin schon starke Vorjahresquartal (Gewinn 2 Mrd. US-Dollar v. St.) nach unseren Informationen im laufenden Jahr noch einmal getoppt.
Dass der EU-Austritt Großbritanniens den Status Londons als europäische Finanzhochburg ins Wanken bringen würde, haben Experten früh prognostiziert. Der Aderlass, den die britische Metropole seit dem Brexit zu spüren bekommt, ist aber stärker als viele vermutet hatten. Die Londoner Denkfabrik New Financial zieht erneut eine Zwischenbilanz zur Entwicklung des Londoner Finanzmarktes und zählt 440 Firmen, die ihre Aktivitäten aus UK in die EU verlagert haben. Bei der vorherigen Zählung 2019 waren es erst 269 gewesen.
Mit dem Rückzug von Carola von Schmettow verlässt die einzige Frau den Vorstand des Bankenverbands. Nachfolgen wird ihr nach der uns vorliegenden Wahlliste für den heute (Montag) stattfindenden Bankentag mit Christine Novakovic zwar wieder eine Frau. Der im Verband wahrzunehmende Wunsch nach mehr Diversity findet aber nur bedingt Gehör.
Der frühere Bankier und amtierende stellvertretende Vorsitzende der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, Bernd Knobloch, kann sich heute, also Monate nach Bekanntwerden der ungeheuerlichen Betrügereien des Wirecard-Managements, noch richtig ereifern.
Gerade mal sechs Wochen sitzt Jane Fraser auf dem Chefsessel bei Citi. Mit dem angekündigten Rückzug aus dem Retailgeschäft aus 13 Ländern im fernen und nahen Osten hat sie aber bereits eine erste Duftmarke gesetzt.
Nach der angekündigten Übernahme der Société Générale-Fondstochter Lyxor durch Amundi (Crédit Agricole) nimmt das Konsolidierungstempo in der europäischen ETF-Fondsbranche wieder deutlich zu. Bis Februar 2022 soll die Übernahme abgeschlossen sein.
Gerade mal 55 Minuten dauerte die gestrige Online-Generalversammlung der UBS. Die Unzufriedenheit der Aktionäre hält sich nach der Kursverdoppelung in den letzten 12 Monaten im Unterschied zu früher in Grenzen. VR-Präsident Axel Weber nutzte die knappe Zeit immerhin, um CEO Ralph Hamers trotz staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen in den Niederlanden noch einmal seiner und der Rückendeckung des gesamten Verwaltungsrats zu versichern.
Mit der Nominierung von Mark Branson zum neuen BaFin-Präsidenten ist Finanzminister Olaf Scholz und seinem Staatssekretär Jörg Kukies ein Überraschungscoup gelungen. Sogar die Opposition, mit Ausnahme der Linken, applaudierte. Der bisherige Chef der Schweizer Finanzaufsicht Finma gilt als fachlich hochkompetent und kennt als ehemaliger UBS-Manager sämtliche Schliche der Banken.
Bei seinem Start als Credit Suisse-Chef wurde Thomas Gottstein von den Medien noch als Hoffnungsträger gefeiert. Das Heimatgeschäft hatte er gut geführt, jetzt sollte er nach dem Spitzelskandal die Scherben hinter Vorgänger Tidjane Thiam zusammenkehren. Noch dazu stand endlich wieder ein Eidgenosse an der Spitze der zweitgrößten Bank im Land.
Der UBS geht es aktuell hervorragend. Auf dem laufenden Jahr liegen allerdings zwei Schatten. Am 8.3. beginnt der auf knapp drei Wochen angesetzte Revisionsprozess im Streit zwischen dem französischen Staat und der UBS um angeblich unlautere Kundenabwerbung und Geldwäsche zwischen 2004 und 2012.
Der vorgezogene Abgang von Jean Pierre Mustier beim Unicredit wird verbunden mit einer weiteren Altlastenbereinigung. Allein auf die Investmentbank, Großteils entstanden aus der deutschen Hypovereinsbank, werden 900 Mio. Euro abgeschrieben.
Für die Schweizer Banken war, anders als für viele Konkurrenten aus Deutschland, Frankreich und Italien, 2020 kein verlorenes Jahr. Branchenprimus UBS leidet im Heimatgeschäft zwar unter Kreditrisiken.
Am 1.2.21 hat sich die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) in den immer größer werdenen Kreis der Emittenten sogenannter Green Bonds begeben.
Kämpferisch und voller Tatendrang zeigte sich der seit November amtierende UBS-Chef Ralph Hamers bei der Präsentation der Bilanz für das Corona-Jahr 2020. „Der Wandel ist die einzige Konstante. Deshalb müssen wir agil bleiben und die UBS noch fitter für die Zukunft machen“, stimmte Hamers seine Mitarbeiter auf tiefgreifende Veränderungen ein.
Im Alleingang boxte Verwaltungsratspräsident Axel Weber den damaligen ING-Chef Ralph Hamers als Nachfolger von UBS-Lenker Sergio Ermotti durch. Jetzt droht ihm die Personalie auf die Füße zu fallen.
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