Allen & Overy und Ashurst bringen KBA neue finanzielle Spielräume
Der Würzburger Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) hat erstmals eine syndizierte Kreditlinie vereinbart, um sich neue finanzielle Spielräume zu schaffen.
Der Würzburger Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) hat erstmals eine syndizierte Kreditlinie vereinbart, um sich neue finanzielle Spielräume zu schaffen.
In der deutschen Finanzbranche gehen bis 2020 und darüber hinaus durch Digitalisierung (Commerzbank), Regulierung (MiFID II), Restrukturierungen (Deutsche Bank) und Fusionen (Postbank) zigtausende Jobs verloren, während die führenden Kanzleien und Beratungshäuser, allen voran KPMG, PwC, EY und Deloitte, weltweit, aber auch in Deutschland in großem Stil einstellen. So haben die „Big Four“ in Prüfung und Consulting allein hierzulande 6 800 neue Jobs geplant.
Die Deutsche Börse bekommt mit Theo Weimer einen neuen Chef. Der selbstbewusste Lenker der HypoVereinsbank, dem der neue Unicredit-Kapitän Jean Pierre Mustier zunehmend auf den Füßen gestanden ist, kann endlich nach Rhein-Main zurückzukehren. Weimer lebte viele Jahre unter der Woche im Bayerischen Hof in München aus dem Schrank und fuhr am Wochenende in sein Haus nach Wiesbaden. Diese Heimatverbundenheit könnte bei der Deutschen Börse helfen, wo die hessische Börsenaufsicht in Wiesbaden eine wichtige Rolle spielt, ebenso wie bei den großen Kunden am Finanzplatz Frankfurt. Weimers noch bis Ende Dezember amtierender Vorgänger Carsten Kengeter hat ebenso wie AR-Chef Joachim Faber diese Lektion teuer lernen müssen.
Das Timing lässt aufhorchen. Kaum sind die Spekulationen um das vermeintliche Interesse der französischen Großbanken BNP Paribas und Crédit Agricole sowie der italienischen Unicredit an der Commerzbank abgeflaut, da gibt sich der Finanzinvestor Cerberus als neuer Großaktionär der Deutschen Bank zu erkennen. 3% hat sich Cerberus an Deutschlands größter Bank gesichert. Da der Finanzinvestor zudem mit 5% auch an der Commerzbank beteiligt ist, kochten umgehend Spekulationen über einen möglichen Zusammenschluss der beiden Frankfurter Großbanken hoch. Allerdings scheint derzeit weder im Commerzbank-Tower noch in den Doppeltürmen die Fusionslust besonders ausgeprägt zu sein. Die Deutsche Bank muss erst noch die laufende Postbank-Integration verdauen und Commerzbank-Chef Martin Zielke will dem Kapitalmarkt beweisen, dass seine Wachstumsstrategie funktioniert.
Noch am Rande der IWF-Tagung in Washington zeigte sich Commerzbank-Chef Martin Zielke demonstrativ entspannt, als die Sprache auf den Reigen der europäischen Großbanken kam, die angeblich an einer Übernahme des gelben Instituts interessiert sein sollen. Doch mittlerweile scheint es mit der Gelassenheit in Frankfurts höchstem Glaspalast vorbei zu sein.
Mit ihrer traditionellen Bootstour auf dem Potomac River hat die Commerzbank seit bereits mehr als drei Jahrzehnten Maßstäbe für die Empfänge am Rande der IWF-Tagung in Washington gesetzt, die für andere Veranstalter nur schwer zu toppen sind. Gilt die Fahrt mit dem historisch rekonstruierten Schaufelraddampfer „Cherry Blossom“ doch als besonderes Highlight im Reigen der Washingtoner IWF-Empfänge.
Die Idee der Blockchain hat die Finanzgiganten der Old Economy erschüttert. Verständlich, denn im Kern soll die Blockchain-Technologie einen sicheren, globalen Austausch von Werten wie Daten oder Währungen ermöglichen. All das ohne die Notwendigkeit eines Oberaufsehers, ohne komplexe Verifizierungsverfahren und zu einem Bruchteil der Kosten. Damit greifen die digitalen Blöcke in vielerlei Hinsicht die Geschäftsfelder klassischer Banken an.
Die jüngst verkündete Bahn-Fusion zwischen Siemens und Alstom hat in Paris offensichtlich die Fantasie beflügelt, die beiden größten Volkswirtschaften der Euro-Zone könnten auch im Bankensektor enger zusammenrücken. Erst vor gut zwei Wochen überschlugen sich die Spekulationen um eine Übernahme der Commerzbank durch die französische Großbank BNP Paribas oder die italienische HVB-Mutter Unicredit, die es angeblich auf den 15,6%-Anteil des Bundes an dem Frankfurter Institut abgesehen haben sollen.
Wenige Tage vor der Bundestagswahl überschlagen sich die Spekulationen um eine angebliche Übernahme der Commerzbank. Demnach sollen sowohl die französische Großbank BNP Paribas als auch die italienische HVB-Mutter Unicredit ihre Fühler nach der Commerzbank ausgestreckt haben. Seit Cerberus mit seinem umtriebigen Deutschland-Chef David Knower, dem auch beste Kontakte in die französische Politik bis hinauf zum neuen Staatschef Emmanuel Macron nachgesagt werden, mit gut 5% bei der Commerzbank eingestiegen ist, rätselt die Branche über die Motive des Finanzinvestors.
Fast unbemerkt hat die Münchener Unicredit-Tochter HypoVereinsbank ihr Zahlenwerk für das erste Halbjahr ins Netz gestellt. Dabei hat die HVB-Crew um Vorstandschef Theodor Weimer nicht den geringsten Grund, ihre Halbzeit-Bilanz zu verstecken.
Altlasten aus der Finanzkrise, Niedrigzins, verändertes Kundenverhalten, massive Konkurrenz durch unbeschwert auftretende, innovative Fintechs und der Brexit zwingen private Banken, Sparkassen und Volksbanken in die Konsolidierung und sich gleichzeitig völlig neu aufzustellen.
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Am 27. Juni gelang Vapiano der Sprung an die Börse. Dabei vertraute das Systemgastronomie-Unternehmen auf die juris-tische Expertise eines Teams von Hogan Lovells unter Leitung des Frankfurter Partners Michael Schlitt (Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht).
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Bereits Ende 2016 wurde bekannt, dass sich Europas größter Assetmanager Amundi die Vermögens-Tochter Pioneer Investments der italienischen UniCredit einverleiben wird. Die gemeinsame Tochter der französischen Großbanken Crédit Agricole und Société Générale blätterte dafür 3,5 Mrd. Euro plus einer Sonderdividende in Höhe von 500 Mio. Euro auf den Tisch (s. PB v. 27.1.). Anfang der Woche ging die Übernahme nun final über die Bühne. Amundis verwaltetes Vermögen wächst damit auf 1,3 Billionen Euro an, was die Franzosen zum achtgrößten Assetmanager weltweit macht.
In London wackelt der Brexit, zumindest in seiner „harten“ Variante. In Frankreich steht der bekennende Europäer Emmanuel Macron mit seiner jungen Partei vor dem Durchmarsch zu einer satten absoluten Mehrheit in der Nationalversammlung. Auch ein erneutes Aufflammen der Griechenland-Krise scheint gebannt. Nach dem Katastrophen-Jahr 2016 mit dem Brexit-Votum und der Wahl des unberechenbaren Donald Trump zum US-Präsidenten fühlt sich EU-Europa wieder oben auf.
Unicredit-Chef Jean-Pierre Mustier kann aufatmen. Die 13 Mrd. Euro schwere Kapitalerhöhung konnte zu 99,8% platziert werden. Erst recht ein Stein vom Herzen gefallen sein dürfte indes den Konsortialbanken, die die Kapitalerhöhung garantiert haben und bei einer gefloppten Platzierung auf den Papieren sitzen geblieben wären.
Die Sorgen der Deutschen Bank und von Credit Suisse sind im Vergleich zur Unicredit-Gruppe weniger substanziell. Der Heimatmarkt beider Häuser floriert, während die italienische Großbank fast erdrückt wird von der wirtschaftlichen Schwäche Italiens und den über viele Jahre unterbliebenen Reformen: zu viele unrentable Zweigstellen, zu viele ineffiziente und unqualifizierte Mitarbeiter.
Den Fondsgesellschaften sind im Oktober netto 6,7 Mrd. Euro neue Gelder zugeflossen. Dazu haben Spezialfonds mit 9,6 Mrd. Euro beigetragen. Aus Publikumsfonds flossen hingegen netto 2,6 Mrd. Euro ab. Vor allem Rentenfonds (-2,9 Mrd. Euro) standen laut BVI-Absatzstatistik bei Privatanlegern auf der Verkaufsliste, vor allem jene, die in Euro-Anleihen investieren.
Understatement gehört nicht zu den Gaben der zierlichen und blitzgescheiten Carola Gräfin v. Schmettow. Aber die früher übliche Bescheidenheit eines Privatbankiers passt für die sich dem Wettbewerb offensiv stellende Vorstandssprecherin der Düsseldorfer HSBC Deutschland nicht mehr in die Zeit. Auch macht v. Schmettow bei ihrem Auftritt in Frankfurt klar, dass die Privatbank HSBC Trinkaus von einst längst nicht mehr dem Profil der heutigen HSBC in Deutschland entspricht.
Das verhängnisvolle Erdbeben in Mittelitalien, das mindestens 250 Todesopfer gefordert hat, mutet an wie ein Fingerzeig des Himmels. Die Flut negativer Nachrichten aus der Stiefelrepublik in diesem Jahr reißt nicht ab und hat mit dem folgenschweren Naturereignis einen traurigen Höhepunkt erreicht. Zuvor hatte vor allem die schlechte Wirtschaftslage des Landes immer wieder für Schlagzeilen gesorgt.
Das Ei des Kolumbus hat auch HypoVereinsbank-Kapitän Theodor Weimer noch nicht gefunden. In einer Branche, die täglich mit neuen Hiobsbotschaften aufwartet, ist es ihm allerdings gelungen, einen positiven Kontrapunkt zu setzen. Der Gewinn der Münchener kletterte per 30.6. um 14% auf 371 Mio. Euro. Zins- und Provisionsüberschuss konnten stabil gehalten werden.
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