Bankensterben

Banken

Die chinesische Shopping-Tour in Deutschland geht weiter

Wer durch Frankfurts Goethestraße geht, kennt das Bild: In den Edelboutiquen und Schmuckgeschäften tummeln sich chinesische Kunden, die auf ihren Europatouren äußerst zahlungswillig sind. Die Schlange am Tax-Refund-Schalter am Flughafen ist genauso lang, wie die Anmeldeliste der extra für die chinesische Kundschaft eingeführten muttersprachlichen Einkaufsbegleiter bei Fraport.

Allgemein

Schifffahrt – Kreuzfahrten retten den Branchenschnitt

Auch wenn es generell auf den Weltmeeren kriselt – den Luxus, Länder und Kulturen mit einem schwimmenden Hotelzimmer kennenzulernen, leisten sich immer mehr Menschen in Deutschland. Zwei  Millionen Touristen buchten im vergangenen Jahr ihre Urlaubsreise auf den Schiffen von AIDA, Hapag-Lloyd, TUI und Co.

Asset Management

M&A-Markt – Die Preise laufen immer heißer

Der Markt für Übernahmen boomt. Der Mai hat neue Rekorde eingefahren und so manch einer fühlt sich an die Dotcom-Ära erinnert. Doch es sind in erster Linie die USA, die beinahe täglich neue Megadeals vermelden. So übernimmt beispielsweise CVS Health Omnicare für 13 Mrd. US-Dollar, Intel zahlt 17 Mrd. Dollar für Altera, Avago greift für 37 Mrd. Dollar nach Broadcom.

Allgemein

Signal Iduna verkleinert Vorstand

Wie wir vorab hören, wird Michael Petmecki zum 30. Juni aus dem Vorstand der Signal Iduna ausscheiden. Das von ihm seit 16 Jahren geführte IT-Ressort übernimmt Vorstandskollege Markus Warg, der u. a. für das Controlling verantwortlich ist, zusätzlich. Petmecki (62) wäre in absehbarer Zeit zwar ohnehin in den Ruhestand gegangen.

Immobilien

Immobilien-AGs – Annington-Chef Rolf Buch ist der Top-Verdiener

Abgesehen von den Einkommen der Vorstände der großen Baukonzerne Hochtief und Bilfinger sind die Wohnimmobilien-AGs bei den klassischen Immobilien-Aktiengesellschaften in der Bezahlung ihrer Vorstände die Spitzenreiter. Hier wird vielleicht weniger die Komplexität der Managementaufgabe als vielmehr der aktuelle Börsen-Erfolg und die Größe bezahlt. Die Branchenzeitschrift „Immobilienmanager““ hat die Einkommen der Vorstände analysiert. In den Zahlen von 2014 sind allerdings die großen Fusionen des laufenden Jahres noch nicht enthalten. Dennoch liegen die Wohnungsunternehmen Deutsche Annington, TAG und LEG in der Spitzengruppe.

Versicherungen

DSGV – Bayerns Sparkassen drängen auf weitere Reformen

Seit einem Jahr ist Ulrich Netzer jetzt Sparkassen-Präsident in Bayern. Die Komplexität in der Gruppe war für den erfahrenen Politiker, der immerhin 18 Jahre Oberbürgermeister in Kempten war, nach eigener Aussage dann aber doch eine neue Erkenntniswelt. Im Gespräch mit PLATOW zeigte sich Netzer zwar hoch zufrieden mit der von DSGV-Präsident Georg Fahrenschon, dem er einen guten Job bescheinigt, erreichten Einigung im Streit um den Haftungsverbund. Das gilt unabhängig davon, ob BaFin und Bundesfinanzministerium den vor allem auf Wunsch der westfälischen Sparkassen eingebauten Zwang zur Einstimmigkeit akzeptieren oder nicht.

Banken

WGZ und DZ Bank nähern sich an

Fusionen im genossenschaftlichen Lager sind keine einfache Sache. Entscheiden müssen am Ende die Primärinstitute als Eigentümer. Diese sind gerade im Fall der WGZ Bank nicht unzufrieden mit der Entwicklung ihrer Bank. Dennoch erkennen auch die Genossen am Rhein, dass die regulatorischen Zwänge für ein Haus der Größe der WGZ nicht mehr so leicht zu stemmen sind wie früher.

Immobilien

Wohnungsaktien im Höhenrausch – Gewerbe mit Ladehemmung

Seit Jahresanfang haben die Aktien der börsennotierten Wohnungsbau-Konzerne nochmals einen gewaltigen Sprung nach oben gemacht. Damit notieren die Wohnungstitel fast durch die Bank weg deutlich über dem so genannten Net Asset Value (NAV), der den Wert des gehaltenen Immobilienvermögens abzüglich der Schulden angibt. Bei der Deutsche Wohnen übersteigt der Aktienkurs den NAV (14,34 Euro zum 30.9.2014) mittlerweile um stolze 42%. Bei der LEG Immobilien beträgt der Kursabstand zum NAV (52,69 Euro zum Jahresende 2014) immerhin noch 29% und bei der Deutschen Annington notiert der Kurs um 26% über dem NAV (24,22 Euro). Für die Immobilien-Unternehmen, die viele Jahre unter einer chronischen Unterbewertung litten, ist dies eine ungewohnte Welt.

Banken

Börsen-Chef Francioni – „Geplatzte Fusion war größte Enttäuschung“

Wehmut ließ Reto Francioni auf seiner letzten Bilanz-PK als Vorstandschef der Deutschen Börse gar nicht erst aufkommen. Lediglich ein paar persönliche Dankesworte und ein schweizerisches „Saluti““ gönnte sich Francioni zum Schluss seines routiniert vorgetragenen Statements. Auch die bei solchen Anlässen übliche epische Aufzählung seiner Erfolge nach fast zehn Jahren an der Spitze der Deutschen Börse verkniff sich der Schweizer, der im Mai den Stab an den ehemaligen UBS-Chefinvestmentbanker Carsten Kengeter übergeben wird. So ist es auch nicht weiter erstaunlich, dass Francioni trotz glänzender Zahlen für das vergangene Jahr auf ein Abschiedsgeschenk an seine Aktionäre in Form einer höheren Dividende verzichtet.

Banken

Die negativen Effekte des billigen Ölpreises kommen erst noch

In den vergangenen Monaten wurde viel über den Ölpreis diskutiert, geschrieben und auch spekuliert. In einem sind sich die Volkswirte aber einig: Der Ölpreisrückgang sollte die Weltwirtschaft beflügeln. Allerdings sind die Turbulenzen am Ölmarkt nach Einschätzung der Deutschen Asset & Wealth Management (Deutsche AWM) viel weitreichender und auch mit negativen Auswirkungen verbunden. So dürften die positiven Effekte über erhöhte Konsumausgaben relativ früh greifen, wohingegen die negativen Effekte der rückläufigen Investitionen erst später zu wirken beginnen.

Immobilien

Gewerbeimmobilien – Gebanntes Warten auf die Konsolidierung

Seit in Deutschland die Immobilienpreise steigen, ist auch das Interesse ausländischer Investoren am deutschen Markt gestiegen. Bei Investments in deutsche Landmark-Immobilien wie dem Frankfurter „Silberturm““, der kürzlich von der koreanischen Samsung SRA Asset Management übernommen wurde, sind ausländische Bieter zunehmend häufiger in der ersten Reihe zu beobachten. Weiterhin links liegen gelassen werden von den internationalen Investoren hingegen die an der Börse notierten deutschen Gewerbeimmobilien-Gesellschaften. Davon kann auch der scheidende DIC Asset-Lenker Ulrich Höller, der sich ab dem kommenden Jahr voll auf seinen neuen Job als Vorstandschef der jüngst gegründeten German Estate Group (GEG) konzentrieren wird, ein Lied singen. Trotz seines unermüdlichen Werbens auf diversen Roadshows im Ausland sind es am Ende vor allem deutsche Investoren, die bei der Aktie und den Anleihen von DIC Asset zuschlagen.

Geldpolitik

Frankfurter Volksbank – Fusionen sind derzeit kein Thema

Die Frankfurter Volksbank gehörte in der Vergangenheit zu den fusionsfreudigsten genossenschaftlichen Instituten. Mit der Expansion ins Umland machte sich die Frankfurter Volksbank unabhängiger vom hart umkämpften Bankenmarkt der Mainmetropole und konnte zudem ihre Ertragsbasis deutlich verbreitern. Allein unter der Regentschaft des ehemaligen Vorstandschefs Hans-Joachim Tonnellier hatte sich die Frankfurter Volksbank insgesamt 14 Banken einverleibt. Doch seit der Übernahme der Vereinigten Volksbank Griesheim-Weiterstadt im Jahr 2012 ist kein weiteres Institut mehr unter das Dach der zweitgrößten deutschen Volksbank geschlüpft. Daran wird sich wohl auch so schnell nichts ändern, wie die amtierende Vorstandschefin Eva Wunsch-Weber auf ihrer Jahres-PK berichtete. Offensichtlich ist das Feld mittlerweile weitgehend abgegrast und geeignete Fusionspartner nur noch schwer zu finden.

Geldpolitik

DZ Bank und WGZ haben es mit Fusion nicht eilig

Viel wurde seit dem Abschluss des EZB-Stresstests über mögliche Fusionen im Banken-Sektor spekuliert. Gilt die Ertragslage der deutschen Banken doch als angespannt. Als aussichtsreichste Kandidaten für einen Zusammenschluss gelten die beiden genossenschaftlichen Zentralbanken DZ Bank und WGZ, die in der Vergangenheit schon mehrfach vergeblich den Weg zum Traualtar gehen wollten. Im genossenschaftlichen Verbund wurde denn auch die Erwartung geschürt, dass DZ Bank und WGZ nach Abschluss des Stresstests alsbald eine Fusion ausloten könnten.

Geldpolitik

Ertragsschwäche der Banken – Sind Fusionen das Allheilmittel?

Fast schon ein wenig neidisch blicken hiesige Top-Banker wie Deutsche Bank-Chef Jürgen Fitschen auf ihre Konkurrenten in den USA. Während sich die deutschen Institute seit der Finanzkrise mit Mini-Gewinnen und Mager-Renditen zufrieden geben müssen, verdienen die US-Großbanken bereits wieder klotzig, trotz Rekord-Geldstrafen für die Sünden der Vergangenheit. Dabei machen die US-Banken auch keinerlei Hehl daraus, dass sie ihre Stärke nutzen wollen, um ihre Marktanteile auch in Europa auszubauen. So war es sicher kein Zufall, dass die Milliarden-Übernahme der Gagfah durch die Deutsche Annington von gleich zwei US-Instituten (J.P. Morgan, Bank of America) federführend begleitet wurde und für die Deutsche Bank nur eine Nebenrolle blieb.

Immobilien

Annington wird zu Deutschlands größtem Vermieter

Für einen Paukenschlag auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt sorgten zu Wochenbeginn die Deutsche Annington und die Gagfah. Die beiden Unternehmen wollen zukünftig gemeinsam als Deutschlands größter Vermieter mit einem kombinierten Portfolio von rund 350 000 Wohnungen auftreten. Die Genehmigungen des geplanten Zusammenschlusses durch die Aktionäre und Kartellbehörden werden wohl eher als Formsache gesehen. Im September überreichten wir Deutsche Annington-Chef Rolf Buch, der in einem Jahr einen Parforceritt mit Börsengang, Milliarden-Nachfinanzierung, Kursfeuerwerk, Gesellschafteraustausch und der Auflage eines Investitionsprogramms vorgelegt hatte, den „PLATOW Immobilien Award Wohnimmobilien““. Da dürfte die Jury wohl einen guten Riecher gehabt haben.

Geldpolitik

EZB droht zum Risikofaktor für die Finanzstabilität zu werden

Der alljährliche Bericht der Bundesbank zur Finanzstabilität gilt als eher trockene Materie. Doch angesichts des angespannten Verhältnisses zwischen den beiden Frankfurter Zentralbanken birgt der von den Bundesbank-Vorständen Claudia Buch (Finanzstabilität) und Andreas Dombret (Bankenaufsicht) präsentierte Report diesmal durchaus einigen Zündstoff. Hat die Bundesbank doch ausgerechnet die extrem niedrigen Zinsen als größten Gefahrenherd für die Finanzstabilität ausgemacht.

Banken

Zinstief – Bausparkassen fahren die Ellenbogen aus

Die Kündigung von gut verzinsten und übersparten Altverträgen ist in der Bauspar-Branche längst Usus geworden. Noch relativ neu ist die Kündigung auch von gut verzinsten zuteilungsreifen Verträgen, wenn das Darlehen 10 Jahre nicht in Anspruch genommen wurden. Da es in dieser Frage bis auf ein erstinstanzliches Urteil des Landgerichts Mainz noch keine rechtliche Klärung gibt, zögern die meisten Bausparkassen aber mit diesem Schritt. Ausnahmen finden sich auffallend oft im öffentlich-rechtlichen Lager.

Allgemein

Bertelsmann – Wachstumsstory mit Schönheitsfehlern

Thomas Rabe löst sein wichtigstes Versprechen ein. Zu seinem Amtsantritt hatte der Bertelsmann-Chef gelobt, den Gütersloher Medien-Dampfer endlich wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Keine leichte Aufgabe, angesichts der Tristesse in der Medienbranche.

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