Fonds – Neue Leitlinien wirbeln den Markt auf
Es könnte so einfach sein: Wo Nachhaltigkeit draufsteht, muss Nachhaltigkeit drin sein. Doch seit Jahren diskutieren Branche und Aufsicht, wann Fonds nachhaltig sind.
Es könnte so einfach sein: Wo Nachhaltigkeit draufsteht, muss Nachhaltigkeit drin sein. Doch seit Jahren diskutieren Branche und Aufsicht, wann Fonds nachhaltig sind.
Lt. Trendbarometer Immobilienanlagen der Assekuranz 2024 von EY stagniert die Immobilienquote deutscher Versicherungen erstmals seit 12 Jahren. Sie verbleibt allerdings auf einem Rekordhoch von 13,1%.
Die Sparkasse Vorderpfalz, die mit knapp 6 Mrd. Euro Bilanzsumme zu den 100 größten Sparkassen des Landes zählt, hat in der ersten Jahreshälfte im Kreditgeschäft eine solide Nachfrage bei den Wohnungsbaufinanzierungen verzeichnet.
Die Immobilienquote deutscher Versicherer ist zum ersten Mal seit zwölf Jahren zum Stehen gekommen (13,1%). Die Gründe sind neben der unschönen Signa-Erfahrung vieler Häuser die Zinssituation, steigende Baukosten und der hohe Investitionsbedarf, um Immobilien ESG-konform umzubauen.
Der eigentliche Bewertungsskandal ist nicht die notwendige Abwertung von Immobilien, sondern, dass noch vor einem Jahr von einer heilen Welt ausgegangen wurde. Mit den beiden Leitsätzen „Finanzmathematik ist für alle da“ und „Was man rechnen kann, muss man nicht abwarten“, hatte PLATOW bereits im Herbst 2022 auf notwendige Abwertungen allein aufgrund der Zinsänderung hingewiesen.
Die Makler haben sich diesmal abgesprochen, ihre Marktmeldungen ziemlich gleichzeitig zu versenden. Die traditionellen Platzhirsche, deren Werte Kontinuität zeigen, profitieren. Die Gnade des Basiseffekts des Vergleichs mit dem desaströsen Vorjahr erlaubt den Maklern neuen Optimismus eines positiven Kurshaltens.
Die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) gilt vielen Unternehmen als bürokratisches Monster. Das Sammeln von Daten ist mühsam, sie müssen dann aufbereitet und transparent gemacht werden. Aber längst nicht alle tanzen den CSRD-Blues.
Die EU spuckt große Töne, schlimmer noch, die Banken stimmen vollmundig ein in den Brüsseler Chor, dass die Kreditwirtschaft substanziell dazu beitragen wird, die nachhaltige Transformation der Wirtschaft zu finanzieren. Eine Umfrage zeigt das Gegenteil.
Nicht nur PLATOW fällt auf, dass die Vertriebsargumentation für Offene Immobilienfonds (OIF) auch bei Wohlwollen immer schwieriger wird (vgl. PLATOW Immobilien v. 6.6.). In der Boomphase, als die Maklerresearcher Prime Office über eine Dekade eine zweistellige Performance bescheinigten, erzielten OIF meist nur wenig mehr als 3%.
Salzgitter Flachstahl gab Anfang April die Aufnahme eines Green Loans über 500 Mio. Euro bekannt. Mit dem Geld möchte der Stahlkonzern seine Produktion grüner machen. Die Finanzierung ist längst kein Vorreiter-Projekt, denn Sustainability-linked Loans (SLL) werden immer beliebter.
Die Insolvenz der Objektgesellschaft des Trianon gilt als die „erste“ prominente Hochhaus-Pleite in Frankfurt. Vor kurzem hatte allerdings bereits das bekannte „Centurion“ nach Bankenrückzug die Schlüssel an den Insolvenzberater abgegeben. Die offene Frage der Branche ist, inwieweit es sich um Einzelfälle mit besonderen Rahmenbedingungen handelt oder um die Spitze des Eisberges, auf den die Branche zusteuert.
Dem Markt für „grüne Anleihen“ droht eine Delle. Laut aktuellem „Green Bond Report“ der schwedischen Großbank Skandinaviska Enskilda Banken (SEB) nahm deren Wachstum in den ersten fünf Monaten im Jahresvergleich etwas ab. Zuvor hatte dieses Segment mit Zuwächsen von bis zu 20% pro Jahr geglänzt.
Die Aussichten für die Büroimmobilienmärkte weisen laut der „Consensus-Büromarktprognose I/2024“ von gif und CRES auf ein Ende des Abwärtstrends hin. Nur punktuell halten die negativen Tendenzen bei einzelnen Kennzahlen noch an.
Das traditionelle Presse-Abendessen, das Ulrich Höller, heute Geschäftsführer der ABG Real Estate und ZIA-Vorstand, in seinen jeweiligen Funktionen seit vielen Jahren veranstaltet, war nach den letzten Jahren, in denen die Präsentation der eigenen Erfolge und Verbandsinteressen in den Vordergrund gerückt waren, wieder den früheren klareren Aussagen des erfahrenen Immobilienmanagers gewidmet.
Die EZB hat erwartungsgemäß erstmals seit fünf Jahren die Zinsen gesenkt. Aber erst weitere Schritte könnten die Immobilienmärkte wirklich bewegen. Durch niedrigere Zinsen könnte der Transaktionsmarkt im Laufe des 2. HJ. an Dynamik gewinnen, erwartet Catella Research.
Auch wenn das Label „ESG“ (Environmental, Social and Governance; Kriterien zur Bewertung von Unternehmen und Risiken) zuletzt kontrovers diskutiert wurde, sind Nachhaltigkeitsbestrebungen aus dem Markt nicht mehr wegzudenken. Zudem haben sich die meisten Banken, oftmals in Selbstverpflichtungen, ambitionierte Ziele bis 2030 bzw. 2050 bzgl. des eigenen CO2-Fußabdrucks gesetzt.
Es ist gerade mal knapp drei Jahre her, da wollte der Rückversicherer Swiss Re (nach Prämien die Nr. 2 der Welt) bei ESG-Themen ganz vorne mit dabei sein.
Swiss Life AM hat für seinen institutionellen Gesundheitsimmobilienfonds Swiss Life ESG Health Care Germany V S.C.S., SICAV-SIF ein Pflege-Portfolio mit rund 17.600 qm Nutzfläche erworben.
Die „Highrise-Study Frankfurt“ von Cushman & Wakefield (C&W) greift ein anscheinend in Vergessenheit geratenes Thema auf. PLATOW fragte sich schon vor 25 Jahren, wie sich „Hightech-5%-Türme“ bei einer technischen Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren rechnen sollen.
Bislang war die Geschäftsleitung der Fürstlich Castell‘schen Bank ein reiner Männer-Club. Doch das soll sich nun ändern. Zum 1.6. steigt Inka Winter zur Generalbevollmächtigten auf und wird damit auch neues Mitglied der von Vorstandssprecher Ingo Mandt angeführten Geschäftsleitung.
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