Zinsen – Gefährliche neue Welt
Nach Aldous Huxley‘s „Brave New World“ verheißt der Titel nichts Gutes. Und so ist es auch bei steigenden Zinsen. Wie so oft kommen die Vorboten größerer Anspannung aus den USA, dem größten Kapitalmarkt der Welt.
Nach Aldous Huxley‘s „Brave New World“ verheißt der Titel nichts Gutes. Und so ist es auch bei steigenden Zinsen. Wie so oft kommen die Vorboten größerer Anspannung aus den USA, dem größten Kapitalmarkt der Welt.
Europas Aufsichtsbehörden haben Anleger erneut vor den Risiken von Greenwashing im Finanzsektor gewarnt.
Volatile Kapitalmärkte auf der einen und ein wahnsinniger Regulierungsdruck auf der anderen Seite machen den Anlageberatern der Banken schwer zu schaffen. Die ursprüngliche Idee der EU-Taxonomie war sicher gut gemeint. Viele Anleger wissen nicht, was eine nachhaltige Geldanlage ist, was genau sich dahinter verbirgt und wer die Kriterien für diese Investments definiert. Zudem ist der Finanzmarkt das entscheidende Schwungrad für die ESG-Transformation unserer Wirtschaft und Gesellschaft.
Nach Einschätzung der 181 vom Mannheimer ZEW-Institut befragten Finanzexperten liegt das Inflationsziel der EZB noch immer in weiter Ferne.
So gründlich wie Rüdiger Rass wurde nur selten ein Vorstandskandidat von der EZB-Bankenaufsicht durchleuchtet.
Ein milliardenschwerer Verkauf nach Übersee, neue strategische Partnerschaften und eine Neuaufstellung im Versicherungsmarkt – auch im Mai vermeldeten die Kanzleien wieder zahlreiche Mandate. Die aus unserer Sicht interessantesten haben wir hier kurz und kompakt für Sie aufbereitet.
Auch wenn die viel beschworene Klemme bei Unternehmenskrediten bisher ausgeblieben ist – die Finanzierungskonditionen für Mittelständler sind härter geworden, und das gerade in dem Moment, da eigentlich umfangreicher denn je investiert werden müsste. Verglichen damit sollte die Finanzierung von Energieprojekten eine Insel der Glückseligen sein. Passt der enorme Kapitalbedarf eines Sektors in der Total-Transformation doch bestens zum Anlagedruck, den die Finanzindustrie auf der Suche nach ESG-konformen Investments verspürt.
Auf der BIIS-Jahrestagung, der Tagung der Immobilienbewerter, relativierte Hela Hinrichs, JLL Senior Director EMEA Research, mit Blick auf die globalen Immobilienmärkte manche derzeit medial verbreiteten Berichte über „Preisstabilität“ auf den professionellen Märkten.
PLATOW hat ein Faible für Familienunternehmen, weil diese im Idealfall mehr bieten als anonyme Publikumsgesellschaften, mehr für die Kunden, die Mitarbeiter, die Gesellschaft. Wenn das so ist, kommt am Ende auch der Eigentümer nicht zu kurz.
Der Begriff Software-as-a-Service (SaaS) ist aus der Bankenwelt nicht mehr wegzudenken. In den letzten Jahren wurden neben den beiden etablierten Schweizer Playern Temenos und Avaloq (seit 2020 im Besitz der japanischen NEC) immer wieder Fintechs aus der Taufe gehoben, etwa der Berliner Anbieter Mambu, der nach eigenen Angaben u. a. mit der ABN Amro kooperiert und 2021 noch knapp 5 Mrd. Euro wert gewesen sein soll.
ZIA-Präsident Andreas Mattner beendet aus Altersgründen seine Tätigkeit als Geschäftsführer bei der ECE Development & Consulting. Er bleibt aber Vorstandschef der ECE-Unternehmensstiftung Lebendige Stadt sowie Vorsitzender des ESG-Boards der ECE.
Gewerbeimmobilien (speziell Büro und Handel) machen durch den rasanten Zinsanstieg der zurückliegenden Monate und zugleich stark wachsender ESG-Anforderungen eine schwere Zeit der Verunsicherung durch. „Das Schlimmste steht uns noch bevor“, sagt uns mit Thomas Beyerle nicht irgendwer, sondern der Head of Group Research Catella Group.
Kaum eine Assetklasse steht für den vergangenen Boom und gesellschaftliche Veränderungen wie der Logistik-Immobilienmarkt. Allerdings zeigen sich derzeit divergierende Entwicklungen von kurzfristigen Marktreaktionen auf Zinsen und Konjunktur zu langfristigen Perspektiven.
Eher ein künftiger Kandidat für die Rubrik „Was macht eigentlich…“ als für die Top-Personalmeldungen des Tages schien Asoka Wöhrmann nach seinem turbulenten Abgang bei der DWS im vergangenen Sommer zu sein. Dass er nun stattdessen Wolfgang Egger, den Gründer des Augsburger Immobilienkonzerns Patrizia, als CEO ablöst, hätten wohl die wenigsten erwartet.
Die 2021 erfolgte Mega-Übernahme (27 Mrd. US-Dollar) des Datenanbieters Refinitiv durch die Londoner Börse LSE war für Deutsche Börse-Chef Theodor Weimer ein schallender Weckruf. Ging es im Rennen der führenden Handelsplatzbetreiber doch längst nicht mehr um den Zukauf volatiler Kassamarkt-Umsätze, wie unter Weimers Vorgänger Carsten Kengeter, der die damals noch reinrassige LSE übernehmen wollte, sondern um die Transformation zu Technologie-Konzernen, die auf Analyse und Bereitstellung von Daten spezialisiert sind. Mit der Akquisition des US-Stimmrechtsberaters und ESG-Spezialisten ISS baute Weimer das Datengeschäft der Deutschen Börse aus. Doch der weiterhin gewaltige Abstand zur LSE in diesem Bereich wurmte den Konzernlenker immer noch mächtig.
Zum April begrüßte das Frankfurter Team der Sozietät Addleshaw Goddard einen neuen Partner für die Banking- und Finance-Praxis. Marco Zingler kommt von EY Law und verfügt über eine langjährige Beratungspraxis im Bankaufsichts- und Investmentrecht.
Schon vor dem russischen Überfall auf die Ukraine war der Wurm drin im internationalen Transaktionsmarkt. Leitzinserhöhungen, wie sie die Inflationsentwicklung gegen Ende 2021 unvermeidbar machte, sind seit jeher Gift für M&A-Deals. Seitdem kamen Unsicherheiten auf allen Ebenen dazu, von der Kaufpreisfindung bis zur Preisvergabe.
Die Q1-Zahlen der Deutschen Bank, die Christian Sewing und James von Moltke diesen Donnerstag (27.4.) präsentieren, werden nach allem, was wir im Vorfeld hören, getrieben von der Zinswende, überaus gut ausfallen.
In Texas, dem Öl- und Fracking-Staat, tobt ein erbitterter ideologischer Streit um Nachhaltigkeit, der bereits auf die Fondsindustrie überschwappt und worüber die „BöZ“ berichtet. Er hat die Branche bereits in zwei Lager, jeweils angeführt von BlackRock und Vanguard, gespalten.
Auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Banken wie GLS Bank oder Umweltbank starteten einst in der Nische. Das könnte ihnen auf lange Sicht zum Verhängnis werden, da konventionelle Institute das Thema immer mehr in ihr Geschäft integrieren.
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