Finanzkrisen drosseln Innovationsaktivitäten von Unternehmen
Im jüngsten Banken-Stresstest 2016 haben die Geldinstitute besser abgeschnitten als in der Untersuchung zwei Jahre zuvor. Aus Sicht der Firmenkunden ist das auch gut so.
Im jüngsten Banken-Stresstest 2016 haben die Geldinstitute besser abgeschnitten als in der Untersuchung zwei Jahre zuvor. Aus Sicht der Firmenkunden ist das auch gut so.
Jürgen A. Junker bringt frischen Wind in den schwäbischen Vorsorgekonzern Wüstenrot & Württembergische. Im Gespräch mit PLATOW erläutert der Anfang 2017 zum CEO ernannte Junker, wohin die Reise gehen soll: In fünf Jahren soll W&W in wichtigen Geschäftsfeldern unter den Top 5 der Branche sein. Aktuell gelingt das nur der Bausparkasse, die auf Platz 2 hinter Schwäbisch Hall landet. Die Kompositversicherung rangiert auf Platz 10. Das einst erfolgreiche Firmenkundengeschäft mit dem Mittelstand soll wiederbelebt werden.
Jetzt geht es ans Eingemachte beim Münchener Versicherungskonzern Generali. Nach PLATOW-Informationen haben sich der zweitgrößte deutsche Erstversicherer und der Frankfurter Allfinanzvertrieb, Deutsche Vermögensberatungs AG (DVAG), auf einen Übergang des Generali-Vertriebs zur DVAG geeinigt.
Vor ziemlich genau einem Jahr sorgten Meldungen über ein Geheimtreffen zwischen dem damals noch neuen Commerzbank-Chef Martin Zielke und seinem Deutsche Bank-Amtskollegen John Cryan für reichlich Aufsehen. Sollen die beiden Spitzen-Banker bei ihrem vertraulichen Gespräch doch auch die Chancen für eine Fusion der beiden größten deutschen privaten Banken ausgelotet haben.
Die BayernLB will nach dem absehbaren Ende des EU-Beihilfeverfahrens im operativen Geschäft Gas geben. Rückendeckung dafür kommt von Bayerns Finanzminister Markus Söder, der zusammen mit dem heutigen AR-Chef Gerd Häusler Brüssel seinerzeit vom Geschäftsmodell der BayernLB überzeugen konnte.
Dem Hannoveraner Versicherungsriesen Talanx gelingt es immer besser, aus dem groß angelegten Restrukturierungsprogramm Profit zu schlagen. Das Konzernergebnis stieg im Q1 um 7,2% auf 238 Mio. Euro. Größten Anteil am Anstieg von rd. 16 Mio. Euro hat der Geschäftsbereich Industrieversicherung mit ca. 11 Mio. Euro. Die gebuchten Bruttoprämien wuchsen um 8,4% auf 9,8 Mrd. Euro.
Am 23.12.2016 wurde das „Gesetz zur Weiterentwicklung der steuerlichen Verlustverrechnung bei Körperschaften“ im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Ziel des Gesetzes ist die Lockerung der steuerlichen Rahmenbedingungen für die Eigenkapitalzuführung durch Investoren in Körperschaften wie beispielsweise in Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) und Aktiengesellschaften (AG). Dadurch werden Investitionen in Start-Ups und sanierungsbedürftige Gesellschaften steuerlich einfacher. Johannes Stehr, Partner und Steuerrechtsexperte bei der Kanzlei Arnecke Sibeth, schildert, was die Änderung im Einzelnen für Konsequenzen hat.
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Die Führungsetage der BayernLB macht sich nach unseren Informationen Hoffnungen darauf, dass leidige EU-Beihilfeverfahren 2017 und damit zwei Jahre vor der Zeit abschließen zu können. Die Bank könnte dann endlich einige Arrondierungszukäufe im Ausland tätigen.
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Mit Erträgen von rund 30 Mrd. Euro ist die Deutsche Bank gut dreimal so groß wie die Commerzbank. Doch an der Börse ist der Branchenprimus nur etwa zweieinhalbmal so viel wert wie die Commerzbank.
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Das ist Meckern auf hohem Niveau: Schon wieder, nun das vierte Jahr in Folge, habe die ING DiBa ein Rekordergebnis erzielt. Und schon wieder, dies sogar zum zehnten Mal, habe die Direktbank ihre Poleposition als beliebteste Bank verteidigt. Während mancher Bankenkollege von solchen Superlativ-Meldungen nur träumen kann, entschuldigte sich Finanzchef Remco Nieland für die „total langweilige““ Bilanz-Präsentation.
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Spätestens Ende Januar fällt der Startschuss für die Privatisierung der HSH Nordbank. Auch wenn die Politik im Norden aktuell lieber über Kleinigkeiten diskutiert, haben die HSH-Eigentümer Hamburg und Schleswig-Holstein die gerade vorgelegten katastrophalen Zahlen der Nord/LB aufmerksam verfolgt.
Die Genossen haben die erste große Bankenfusion unter EZB-Aufsicht im Rekordtempo hinter sich gebracht. Die neue DZ Bank unter Wolfgang Kirsch stellte am Freitag mit knapp 1,6 Mrd. Euro vor Steuern ein starkes Ergebnis vor und bekräftigte das Ziel, 2016 über 2 Mrd. Euro zu verdienen (s. PLATOW v. 16.9.). Das harte Kernkapital kletterte von 13 auf 13,9%. Viele von der Zinsflaute gebeutelte Primärbanken träumen bei diesen Zahlen schon von einer höheren Ausschüttung.
Noch vor der Sommerpause war es DSGV-Präsident Georg Fahrenschon gelungen, mit Sascha Klaus einen Nachfolger für den langjährigen Berlin Hyp-Chef Jan Bettink zu präsentieren. Fahrenschon, der in Personalunion auch dem Aufsichtsrat der Berlin Hyp vorsteht, pries den in Luxemburg geborenen Deutsch-Franzosen denn auch als ausgewiesenen Experten, der „in nahezu idealer Weise mehr als 25 Jahre Erfahrungen sowohl im Risikomanagement als auch im Privat- und Firmenkundengeschäft verbindet“.
Bei Talanx haben sich die Kollegen der PLATOW Börse in ihrer aktuellen Ausgabe zuversichtlich geäußert, dass die Versicherungs-Holding bei Vorlage ihrer Q2-Zahlen in gut zwei Wochen auf Grund von weiteren Verbesserungen im Privat- und Firmenkundengeschäft ihre Jahresziele erneut bestätigen wird. Das sehen die Analysten der Deutschen Bank genauso. In Kombination mit einer durchaus attraktiven Bewertung spricht damit einiges dafür, dass die angedeutete Bodenbildung bei rund 25 Euro tatsächlich gelingen könnte.
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Die Cloud fasst auch bei kleineren Unternehmen immer stärker Fuß. Über 85% der Mittelständler in Deutschland planen derzeit aktiv den Einsatz von Cloud-Services und -Technologien oder sind damit bereits in den Produktiv-Betrieb gegangen. Das ist das Ergebnis der Deutsche Telekom-Marktstudie „Multi-Cloud-Management im deutschen Mittelstand““. Das Problem: Viele Unternehmen zögern noch, weil sie Sicherheitsbedenken beim Datenschutz haben.
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Die vergangenen zwei Monate standen bei der Allianz im Zeichen einer Vertriebsoffensive in der betrieblichen Krankenversicherung (bKV). In einer bundesweiten Print- und Onlinewerbekampagne hat Deutschlands größter Versicherer über 9 Mio. Menschen in kleinen und mittelständischen Unternehmen angesprochen.
Die selbstbewussten nordwestdeutschen Genossenschaftsbanken haben Fusionsvorhaben im Verbund immer schon mit einer Portion Skepsis und Vorsicht gegenüber gestanden und damit schon manches Projekt zumindest vorerst zum Scheitern gebracht.
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In diesem Jahr feiert Alexander Erdland sein zehnjähriges Dienstjubiläum an der Spitze des Vorsorge- und Versicherungskonzerns Wüstenrot & Württembergische (W&W). Genauso alt wird auch sein bei Amtsantritt 2006 aufgelegtes Sparprogramm „W&W@2008„“, welches die Neuaufstellung des Konzerns zum Ziel hatte. Mittlerweile und nach mehreren Zwischenstufen ist das Kostensenkungsprogramm bei Version „W&W@2020„“ angelangt. Auf diese Weise konnten nach eigenen Angaben bislang mehr als eine Milliarde Euro zusätzliches Eigenkapital aufgebaut werden. Mit dem jüngsten Programm werde an einer Verstärkung dieses Wachstums gearbeitet, heißt es. Auf der Kostenseite verzeichnete der Stuttgarter Konzern allein durch den Stellenabbau von 2 500 Arbeitsplätzen Einsparungen in Höhe von 250 Mio. Euro. Daneben ist es Erdland in den vergangenen zehn Jahren gelungen, Wüstenrot und Württembergische unter einem Dach strukturell, personell und kulturell zu integrieren. Dass dies insgesamt kein leichtes Unterfangen war, zeigte die Banken- und Schuldenkrise, die in dieser Zeit den gesamten Finanzsektor belastete.
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Übertrieben viel Zeit haben die Vorstände von DZ Bank und WGZ Bank für das Festlegen der Fusionsdetails nicht mehr. Bereits am 12.4. soll der Verschmelzungsvertrag zwischen beiden Häusern unterzeichnet werden. Das von KPMG erstellte Bewertungsgutachten, das grob auf ein Verhältnis von 75 zu 25 zu Gunsten der DZ Bank kommen dürfte, wird voraussichtlich schon Mitte März vorliegen. Beide Häuser sind gewillt, die Fusion dieses Mal mit einem Erfolg zu krönen. Der Teufel steckt aber wie immer im Detail. Gerade bei der WGZ Bank, mit ihren in der Vergangenheit gerne auch mal skeptischen Eigentümern (und einer zudem geringeren Fusions-Erfahrung), ist man entsprechend vorsichtig. Denn am Ende entscheiden nicht die Vorstände, sondern die Eigentümer auf den jeweiligen Hauptversammlungen am 21. und 22.6. Jetzt ist man allerdings einen entscheidenden Schritt weiter gekommen.
Die Initiative der hessischen Minister Tarek Al-Wazir, Thomas Schäfer und Stefan Grüttner zur Einführung einer Deutschlandrente sieht das Deutsche Aktieninstitut (DAI) grundsätzlich positiv.
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