Zinswende

Tagung

Immobilienwirtschaft vor dem „Perfect Storm“

Die vergangene Dekade war durch sinkende Zinsen, hohe Nachfrage mit steigenden Mieten und fallenden Ankaufsrenditen bzw. steigende Multiplikatoren geprägt. Volkswirtschaftlich wurde Deutschland gleichzeitig zum Safe Haven. Das erhöhte die internationale Nachfrage. Die Gefahr eines Ausstiegs aus den Nullzinsen sah kaum jemand. Die Euro-Peripherie könne sich steigende Zinsen nicht leisten.

Die New Yorker Wall Street
Bankensektor

Europas Großbanken holen gegenüber US-Häusern auf

Die Schattenseiten der in den USA bereits weiter fortgeschrittenen Zinswende haben Europas Banken im Vergleich zu den jahrelang vom Erfolg verwöhnten US-Häusern leichte Vorteile verschafft. Während in Europa die Probleme der ab dem 13. Juni vom Kurszettel getilgten Credit Suisse durch Übernahme seitens der UBS in ihren Auswirkungen auf die Branche und den Gesamtmarkt kleingehalten wurden, sorgen in den USA sträfliche Lücken in der Regulierung des engmaschigen Netzes regionaler Banken immer noch für Irritationen, die auf den gesamten Bankensektor ausstrahlen.

Sparkassenverband

Sparkassentag – Schleweis ordnet sein Vermächtnis

Der 27. Deutsche Sparkassentag übt trotz aller gesellschaftlichen Umbrüche immer noch eine erstaunliche Anziehungskraft auf die Berliner Spitzenpolitik aus. Das hängt nicht nur mit der Dominanz im Privat- und Firmenkundengeschäft, sondern vor allem mit der engen Verwobenheit zwischen Sparkassen und Kommunen zusammen.

Unternehmensübernahmen

Öffentliche Übernahmen – Cash ist für viele nicht das Problem

Von 67 Mrd. Euro Gesamtvolumen 2021 auf etwas über 5 Mrd. 2022 – so hätte die Bilanz bei öffentlichen Übernahmen ausgesehen, hätten nicht noch im Dezember Vodafone und das Private Equity-Haus KKR ihr gemeinsames Gebot für Vantage Towers abgegeben. Die über 16 Mrd. Euro schwere Offerte ließ den Absturz nicht ganz so drastisch aussehen. 

Munich Re; Foto: Marcus Buck
Versicherer

Munich Re – Der Lauf geht weiter

Wer gerade die Bilder aus den norditalienischen Überflutungsgebieten vor Augen hat, könnte für das Geschäft der Rückversicherer das Schlimmste befürchten. Doch weit gefehlt. Zwar hinterließ die Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien in der Q1-Bilanz der Münchener durchaus Spuren. Von den 4 bis 5 Mrd. Euro Gesamt-Versicherungssumme im Erdbebengebiet trägt die Munich Re lt. CFO Christoph Jurecka etwa 600 Mio. Euro, der Quartalsgewinn sank von 1,48 Mrd. Euro im Vj. auf 1,27 Mrd.

Cyber-Attacken

GDV – Finanzstabilität im Fokus

Was tun, wenn‘s brennt und eine Cyber-Attacke dahintersteckt, die Kühlung, Löschanlage oder andere Schutzvorkehrungen ausgeschaltet hat? In einem solchen Fall, erläutert der GDV in einer aktuellen Studie zu Finanzstabilitätsrisiken, zahlt die Sachversicherung und die International Association of Insurance Supervisors (IAIS) verbucht das Ganze unter „Silent Cyber“, einer statistischen Grauzone, für die bisher nur sehr lückenhafte Daten vorliegen.

Konjunktur

Konjunktur wird zum Spielverderber im Kreditgeschäft

Die Freude über die Zinswende bei Banken und Sparkassen, an dieser Stelle oft kolportiert, war zunächst groß, könnte sich aber schon wieder schnell verflüchtigen. Ebenso die Hoffnung auf Rückkehr des alten konservativen Geschäftsmodells durch steigende Zinsen.

JLL

Prime Office-Multiplikatoren sinken

Im ersten Quartal 2023 hat sich der Performance-Rückgang des „Victor Prime Office“ fortgesetzt. Der Indikatorstand für die Toplagen der fünf deutschen Immobilienhochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München ist um weitere 5,7% auf 195,2 Punkte und damit auf das Niveau des vierten Quartals 2018 gesunken.

Liquidität

Liquidität bleibt für Banken essenziell

Weltumspannende Wirtschaftskrisen finden ihren Ausgangspunkt sehr oft auf dem Banken- und Finanzmarkt. Die Sorge, dass es wieder so weit kommt, ist groß. So ist auch das Interview zu verstehen, das Jane Fraser, Chefin der US-Großbank Citi, jetzt den Kollegen vom „Handelsblatt“ gab. Jede Art von Verunsicherung und Belastung der Bankenwelt sollte deshalb vermieden werden.

Eingangsbereich BayernLB
Landesbanken

BayernLB vor Rekord-Q1

Am Donnerstag wird die BayernLB die Zahlen für das Q1 vorstellen, das offenbar das  beste Auftaktquartal seit vielen Jahren sein wird. Nachdem das Vorjahr noch durch Rückstellungen für den Ukraine-Krieg belastet war (Ergebnis v. St. 29 Mio. Euro), sorgt jetzt die Zinswende für Rückenwind.

Insolvenzen

Zahlungsausfälle – Trendwende wird 2023 wahrscheinlicher

Während die Insolvenzkurve seit einer Weile wieder nach oben zeigt (s. PLATOW v. 17.3.), wiegeln Experten wegen der Gesamtdimensionen weiter ab: Im langjährigen Vergleich, lautet ihr Mantra, bewegten sich die Zahlen auf immer noch sehr niedrigem Niveau. Ein umfassenderes Krisen-Bild zeigt allerdings die repräsentative „Default Study“ von Creditreform, die zusätzlich über 90-tägigen Zahlungsverzug und andere Ausfallindikatoren berücksichtigt.

zins

Zins-Bonanza der Banken droht schon wieder zu versiegen

Die Zinswende der EZB im vergangenen Jahr hat den Banken nach einer langen Durststrecke wieder kräftig gestiegene Zinsüberschüsse beschert. Zuletzt meldete die Deutsche Bank im Firmenkundengeschäft (Unternehmensbank) für das erste Quartal einen um sagenhafte 71% höheren Zinsüberschuss. Die besonders zinssensible Commerzbank präsentiert am 17.5. ihr Zahlenwerk für das erste Vierteljahr. Dabei profitierten die Institute auch von eine starken Kreditnachfrage vor allem im ersten Halbjahr 2022. Angesichts des russischen Angriffskriegs und der Sorge vor einer drohenden Energiekrise und der erwarteten Zinswende sogen sich die Unternehmen noch einmal mit frischer Liquidität voll. 

Geldpolitik

Zinsen – heilsamer Schock

Über die Zinsen kann die Geldpolitik bei jeder Art von Exzess ein sehr schnell wirksames und heilsames Korrektiv sein. Zerstörerisch wirkt sie nur dann, wenn die Notenbanker zu spät und dann umso heftiger reagieren müssen. Zumindest bisher deutet alles darauf hin, dass sich auch diese Wende, ohne einen Flächenbrand auszulösen, vollziehen lässt.

Bankensektor

Schweizer Notenbank zurück in der Gewinnzone

Mit kräftigem Rückenwind von den Märkten fuhr die Schweizer Notenbank SNB im ersten Quartal einen Gewinn von 26,9 Mrd. Franken ein nach einem Verlust von knapp 33 Mrd. Franken im Vorjahr.

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