
Genossenschaftsbanken: Von wegen klein und regional!
Die Vielzahl der Volks- und Raiffeisenbanken täuscht darüber hinweg, dass nur wenige Adressen den Sektor dominieren. Das Regionalprinzip zeigt kaum Wirkung.
Die Vielzahl der Volks- und Raiffeisenbanken täuscht darüber hinweg, dass nur wenige Adressen den Sektor dominieren. Das Regionalprinzip zeigt kaum Wirkung.
Jünger, schlagkräftiger und noch serviceorientierter soll die Hautgeschäftsführung des VÖB werden. Hauptgeschäftsführerin Iris Bethge-Krauß baut deshalb das oberste operative Leitungsorgan des blauen Verbands personell und strukturell um.
Die Zinswende hat der apoBank 2023 ein Rekordergebnis in Höhe von 238 (Vj. 151) Mio. Euro v. St. beschert.
Wenn in einem Markt über 80% des Gesamtvolumens auf die größten sieben Akteure entfallen, kann man wohl von einem Oligopol sprechen.
An Neuaufträgen sollte bei Atruvia in den kommenden Jahren kein Mangel herrschen. Der heute (23.2.) offiziell verkündete Wechsel von M.M. Warburg, der schon seit einer ganzen Weile bekannt war (s. PLATOW v. 22.6.23), ist dabei nur ein weiterer Eintrag auf der langen Liste von Neuzugängen, den der IT-Dienstleister des genossenschaftlichen Bankensektors in den kommenden Jahren zu bedienen hat.
Als David Frei, Deutschland-Chef des französischen Embedded-Finance-Startups Swan, vor einigen Wochen von der geplanten Kooperation mit einem „bekannten privaten Krankenversicherer“ sprach (O-Ton: „Wir stehen kurz vor der Vertragsunterzeichnung“; s. PLATOW v. 14.9.), klang das vielversprechend.
Die Welt der Banken und Sparkassen ordnet sich neu. Alte Hackordnungen werden über Bord geworfen. Auslöser sind die gewaltigen Herausforderungen durch den fulminanten Zinsanstieg auf der einen und die Digitalisierung auf der anderen Seite.
Werden Sie Finanz-Insider! Mit dem Finanzplatz-Briefing erhalten Sie dreimal pro Woche um 6 Uhr morgens exklusive Einblicke, die Sie sonst nirgendwo finden: Recherchen, Analysen, Einordnungen. Kurz und auf den Punkt. Melden Sie sich jetzt kostenlos an und starten Sie informiert in den Tag.
Jetzt anmeldenWie von uns erwartet, war das erste Halbjahr der Hamburger Sparkasse von einem Sprung beim Zinsüberschuss auf 442 Mio. Euro (+38%) beflügelt.
Wir haben uns die Zahlen der apoBank zum 1. Hj. genauer angesehen und Matthias Schellenberg hat geliefert.
Der deutsche Depotbanken-Markt ist eine ganz eigene Welt. Finanz-Giganten wie UBS (0,27% Marktanteil nach verwahrtem Fondsvolumen) oder Commerzbank (0,015%) sind dort kaum mit der Lupe sichtbar, während Namen wie BNP Paribas (23,7%) und State Street (13,7%) zu den Riesen zählen.
Massive IT-Probleme, Machtkämpfe und viele Vorstandswechsel. Die Düsseldorfer apoBank hat turbulente Jahre hinter sich.
Das erste Jahr an der Spitze der apoBank verlief für Matthias Schellenberg ziemlich turbulent.
Vor zwei Jahren untersuchte Deloitte die Ursachen für die massiven IT-Probleme der apoBank nach dem Wechsel des Kernbankensystems von Atruvia zu Avaloq.
Genossenschaftsbanken und New Work, das sind Begriffe, die man nicht unbedingt miteinander assoziiert.
Die genossenschaftliche apoBank hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Durchlauferhitzer für Vorstände entwickelt. Daran hat sich auch unter Vorstandschef Matthias Schellenberg und dem neuen AR-Vorsteher Karl-Georg Pochhammer nichts geändert. Nach dem lautstarken Abgang von Privatkundenvorständin Jenny Friese, die sich mit Schellenberg überworfen hatte, haben auch Großkundenvorstand Alexander Müller, dessen Ressort bis zur Unkenntlichkeit eingedampft werden soll, und CFO Holger Wessling, der Mitte des Jahres als Vorstandschef bei der Sparkasse Rhein-Nahe anheuert, die Flucht ergriffen.
Der luxemburgischen Quintet Private Bank und der deutschen Tochter Merck Finck laufen die Führungskräfte geradezu in Scharen davon.
Seit 1.3. leitet Matthias Schellenberg die apoBank. Nach der missglückten IT-Migration, die die Bank und ihre Kunden die letzten Jahre in Atem gehalten hat und über die sein Vorgänger gestolpert war, wollte Schellenberg Ruhe in das Haus bringen. Die ersten Monate ist das nicht gelungen. Mit Eckhard Lüdering und Jenny Friese verließen zwei Vorstände die Düsseldorfer im Unfrieden. Der Ausstieg aus der Wertpapierberatung, im Raum stehende Kostensenkungen und Wechselgerüchte um die beiden übrigen Alt-Vorstände Alexander Müller und CFO Holger Wessling (s. PLATOW v. 12.10.) sorgen aktuell eher für mehr als weniger Unruhe im Haus.
Seit März ist Matthias Schellenberg Vorstandschef der apoBank. In der Zeit ist sein halbes Vorstandsteam von der Fahne gegangen. Und nicht im Frieden. Eckhard Lüdering warf Schellenberg Interessenkonflikte vor, da BCG, die sich bei der apoBank seit Jahren eine goldene Nase verdient, Schellenberg auf den Chefposten gelotst haben soll. Ein mit heißer Nadel gestrickten Gutachten widerspricht dem. Jenny Friese, die ebenfalls im September Hals über Kopf ihren Vorstandsstuhl geräumt hat, soll nach einem heftigen Streit gar Anzeige gegen Schellenberg erstattet haben.
Die mutmaßlichen Interessenkonflikte von apoBank-Chef Matthias Schellenberg im Zusammenhang mit Berateraufträgen in Millionen-Höhe an die Boston Consulting Group (BCG) beschäftigen mittlerweile auch die Justiz.
In unserem Brief vom 5.9. berichteten wir Ihnen, wie ganze Heerscharen von Beratern der Boston Consulting Group (BCG) seit Jahren ihr Unwesen bei der genossenschaftlichen apoBank treiben. Wie uns nun zugetragen wurde, könnte dies schon bald auch ein Fall für die Justiz werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen