Das wilde Axa-Personalkarussell
Bei wenigen Versicherern ist in der Führung so viel Feuer drin wie bei der Axa Deutschland mit Sitz in Köln.
Bei wenigen Versicherern ist in der Führung so viel Feuer drin wie bei der Axa Deutschland mit Sitz in Köln.
Anfang 2024 hat Julia Wiens bei der BaFin die Versicherungsaufsicht von Frank Grund übernommen. Die beiden eint nicht nur ihr Hintergrund als Basler-Vorstand, beide sind mit allen Versicherungswassern gewaschene Pragmatiker, keine Ideologen.
2023 wird das beste Neugeschäftsjahr der Geschichte bei der Hallesche Krankenversicherung, die zusammen mit der Alte Leipziger Lebensversicherung zu den Muttergesellschaften der ALH-Gruppe zählt.
Die Themen der AR-Sitzungen bei Signal Iduna am Mittwoch und Donnerstag waren in diesem Jahr wenig erfreulich. Wie bei allen Versicherungen drücken die mit der Inflation gestiegenen Schadenkosten auf das Ergebnis.
Immer wenn die dominierenden US-Ratingagenturen S&P, Moody‘s und Fitch die Bonität europäischer Staaten herabstufen, ist eine Forderung besonders laut zu hören:
Die Zurich Group steht gut da. Das hat Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein, was sich an drei Stellen zeigt. Erstens, die Bruttoprämien der Gruppe im Bereich Sach stiegen ggü. Vorjahr um 9%, in der Lebensversicherung gar um 21%, zeigen die Q3-Zahlen. In Deutschland war der „starke Anstieg des Neugeschäfts“, so die Zurich, ausschließlich auf die Bancassurance-Partnerschaft mit der Deutschen Bank und Postbank zurückzuführen, erfuhr PLATOW.
Die Axa Group stellt am Donnerstag ihre Q3-Zahlen vor. Die Herausforderungen der Gruppe und der Deutschlandtochter ähneln sich. Das überrascht nicht, sind doch beide eng verbunden (s. PLATOW v. 25.7.). Das für Deutschland zuständige Vorstandsmitglied Nils Reich wechselt im November an die Seite des Group-CEO Thomas Buberl und verantwortet dann als CEO von Axa Global Health eines der großen Wachstumsfelder der internationalen Gruppe.
Der Frust der Makler auf der im Vergleich zu 2022 leicht besser besuchten Branchenmesse DKM in Dortmund sitzt tief.
In jüngster Vergangenheit agierte die Finanzaufsicht auf Vergehen bereits unüblich öffentlich, wie bspw. Deutsche Bank oder die Axa Krankenversicherung erfuhren. Die neue Gangart wird auch an einem aktuellen Run-Off deutlich. Zum Volumen des deutschen Run-Off-Marktes – Prämienvolumen von rd. 3,7 Mrd. Euro, Marktanteil rd. 4% – sollten rd. 720 000 Verträge mit einem verwalteten Vermögen von 21 Mrd. Euro der Zurich Deutscher Herold hinzukommen.
Bereits die VAIT – Versicherungsaufsichtliche Anforderungen an die IT – waren für viele Versicherer zu viel.
Italien ist die Wiege des modernen Finanzwesens; bereits im 13. Jahrhundert verbanden sich Banken und Herrscher per Geldtransfers und heute noch prägende Maßstäbe wie bargeldloser Zahlungsverkehr und doppelte Buchführung entstanden.
Bereits zum 1. Oktober 2023, und nicht wie verkündet zum 01.01.24, wird der ehemalige Axa IT-Vorstand Stefan Lemke (58) neuer IT-Verantwortlicher der Signal Iduna Gruppe (Signal).
Nicht nur die Banken haben IT-Probleme (s. PLATOW v. 5.9.).
Die jetzt schon klaffende Finanzierungslücke bei Immobilieninvestments sehen Experten 2024 noch weiter aufgehen. Dürften doch die klassischen Kreditgeber, wo sie nicht ohnehin durch regulatorische Vorgaben gebremst werden, Vorsicht walten lassen.
Die Remote-Arbeit ist in der deutschen Banken- und Versicherungswelt überwiegend etabliert, rund 67% der Bankangestellten arbeiten laut AGV Banken teilweise remote, 90% der Versicherer bieten diese Option. Doch es gibt viel Gegenwind.
„Die Aussichten für die deutschen Lebensversicherer sind gedämpft“, sagte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV im Juli. Es folgten mittelmäßige bis ernüchternde Zahlen der deutschen Branchengrößen, u.a. Allianz, Zurich, Axa und Generali (s. PLATOW v. 10.8.).
Die Prämien der Axa Group im 1. Halbjahr stiegen ggü dem Vorjahr um 2% auf 55,7 Mrd. Euro. Der Nettogewinn betrug 3,83 Mrd. Euro nach 3,85 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum – fast ausschließlich getragen durch das P&C-Geschäft (Zuwachs in der gewerblichen Sachversicherung 9%, Privatkunden 5%) und Schadenbilanzierung.
Nach einer Gewinnwarnung am Dienstag (1.8.) brach der Hypoport-Kurs um bis zu 17% ein – das Unternehmen führt die Plattformen „Immobilien“, „Kredit, „Versicherung“ und „Privatkunden“. Aufgrund der schwächelnden Immobilienplattform, die rd. 15% des Umsatzes ausmacht, schraubte der Vorstand seine 2023-Prognose runter. Er erwartet einen Umsatzrückgang von bis zu 15% und ein Konzern-EBIT von „mindestens 10 Mio. Euro“. Das gelte aber nur, wenn sich der Immobilienmarkt „leicht belebt“. Der Rückschritt ist beachtlich, einige Analysten rechneten für 2023 mit einem fast doppelt so hohen EBIT.
Die Umsetzung der EU-Verbandsklagerichtlinie in deutsches Recht ist vom Bundestag verabschiedet worden. Die Abhilfeklage ist ein weiteres Werkzeug zur Durchsetzung von Verbraucherrechten.
Bei der Axa Group wird mit Nils Reich erneut ein deutscher Manager in eine Top-Position gehoben. Reich ist nach Astrid Stange (4 Jahre Group COO) und Alexander Vollert (derzeit Group COO) der dritte deutsche Manager in kurzer Zeit, der auf Wunsch des deutschen Group-CEO Thomas Buberl den Karrierezug von Köln nach Paris besteigt. „Group“ und Axa Deutschland stehen sich nah, so war bspw. der aktuelle Deutschland-CEO Thilo Schumacher bereits unter dem damaligen Deutschlandchef Buberl Strategievorstand.
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