Sparkasse Bremen steigt ins Schuldscheingeschäft ein
Kooperationen von konventionellen Kreditinstituten und Fintechs sind heutzutage weit verbreitet.
Kooperationen von konventionellen Kreditinstituten und Fintechs sind heutzutage weit verbreitet.
Dass die deutschen Banken bei Leveraged-Finanzierungen für Private Equity-geführte Buy-outs schon mal aktiver waren, ist bekannt. Wo sich einst Commerzbank, BayernLB, LBBW, IKB u. a. mit den Deutschland-Töchtern von SEB und HSBC um Teams und Marktanteile rauften, ist heute weitgehend Ruhe.
In der kommenden Woche (7. bis 9.9.) treffen sich die regionalen Sparkassen-Präsidenten in Bremen zu ihrer traditionellen Herbst-Klausur. In seiner Standortbestimmung dürfte DSGV-Präsident Helmut Schleweis insbesondere mit Blick auf die Geschäftsentwicklung der Mitgliedsinstitute der Sparkassen-Organisation eine insgesamt positive Bilanz ziehen.
Wie berichtet, erwägen die öffentlich-rechtlichen Eigentümer der dwpbank (je 20% Sparkassenverbände Westfalen und Rheinland, je 3,75% BayernLB und Helaba, 2,5% DekaBank), ihre Anteile unter dem Dach der Deka zu bündeln.
Es war sicher ein besonders schönes Geburtstagsgeschenk für DZ Bank-Co-Chef Uwe Fröhlich, der am Donnerstag seinen 63. feierte, dass die in der Vergangenheit oft als Renditeschwächling gescholtene Verbund- und Geschäftsbank ihren Gewinn im 1. Hj. auf 697 Mio. Euro nahezu verdoppeln (+88,9%) konnte. Dabei profitierte die Verbundbank vor allem von den stark gestiegenen Zinsen sowie einer auffallend niedrigen Risikovorsorge.
Die Nord/LB steht in der Sparkassen-Organisation unter besonderer Beobachtung. Im Schulterschluss mit dem Haupteigner Land Niedersachsen baut Vorstandschef Jörg Frischholz das Institut zur „Bank der Energiewende“ aus. Das gefällt nicht jedem im Eigentümerkreis.
Am Dienstag werden Uwe Fröhlich und Cornelius Riese ihre Halbzeit-Bilanz präsentieren. Verstecken müssen sich die DZ Bank-Chefs nicht. Trotz sehr guter Zahlen bei Deutscher Bank (3,3 Mrd. Euro), BayernLB (877 Mio. Euro), LBBW (691 Mio. Euro) und DekaBank (691 Mio. Euro) dürften die Genossen mit sicherem Abstand vor der Commerzbank (1,1 Mrd. Euro) auf Platz zwei landen.
Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet die Landesbanken besonders unter den Verwerfungen an den Immobilienmärkten leiden. Ließen sich mit Immobilienfinanzierungen, vor allem im Gewerbesektor, doch auch in der Niedrigzinsphase noch gute Erträge erzielen. Mit der Übernahme der Berlin Hyp hat die LBBW ihr Immobilien-Geschäft sogar noch kräftig ausgebaut.
„Nur“ noch mit max. 400 Mio. Euro Gewinn v. St. plant die BayernLB für das 2. Halbjahr. Das kann sich sehen lassen und führt zu einer Prognoseanhebung auf 1,1 Mrd. bis 1,3 Mrd. Euro, bedeutet aber gleichzeitig einen herben Ergebnisrückgang im H2 nach den 877 Mio. Euro v. St. im H1.
BaFin, Deloitte und die interne Revision seien alle zum Ergebnis gekommen, dass das fehlerhafte Börsengeschäft, bei dem sein Haus im Dezember ihren gesamten geplanten Jahresgewinn in Höhe von 61 Mio. Euro verloren hat, Folge einer untypischen Konstellation ungünstiger externer Faktoren gewesen sei, so Heiko Beck vor wenigen Tagen in einem Interview mit „Bloomberg“.
Für welche Immobilieninvestments nach wie vor recht problemlos Geld fließt, zeigt in diesen Tagen eine Frankfurter Ikone.
Kaum im Amt, hatte die Aufsicht dem neuen Commerzbank-Oberaufseher Jens Weidmann ihr Unbehagen über den bisherigen Verlauf des Suchprozesses für einen neuen Risikovorstand mitgeteilt. Die Aufgabe ist aktuell wichtiger denn je, dennoch holpert die Suche nach einem Nachfolger für Marcus Chromik, der das Haus zum Jahresende verlässt, vor sich hin.
In den letzten Jahren ist es still geworden um die Londoner Niederlassungen deutscher Banken. Nachdem wir bereits über die Stellenreduktion der Helaba an der Themse berichteten (s. PLATOW v. 4.8.), lohnt sich der Blick auf weitere Institute, die ihre Präsenz in UK stets stolz vor sich her trugen. Etwa die BayernLB entgegnet auf Anfrage, bereits seit 45 Jahren dort vertreten zu sein, was vor Kurzem auch mit einer Kundenveranstaltung gefeiert wurde.
Viel braucht es nicht, um Europas Banken zittern und deren Aktienkurse einbrechen zu lassen. Steigende Zinsen, eine mehr oder weniger populistische Regierung, ob links (Spanien) oder rechts (Italien), und das alte Feindbild der gierigen Banken und fertig ist die Gewinnabschöpfungssteuer.
Nachdem Vorstandschef Rainer Neske kürzlich in einem „Bloomberg“-Interview für das Gesamtjahr 2023 einen Gewinn v. St. von 1 Mrd. Euro in Aussicht gestellt hat, belegen die Zahlen der LBBW zum ersten Halbjahr die bislang gute Geschäftsentwicklung. Das Ergebnis v. St. erhöhte sich um 45% zum Vorjahreszeitraum auf 691 Mio. Euro. Ohne die Berlin Hyp gerechnet (Konsolidierung erfolgte zum 1.7.2022), habe das Ergebnisplus 34% betragen.
Die interne Revision, Deloitte und die BaFin haben zwar keinen eindeutigen Schuldigen für den als Buchungspanne verniedlichten Verlust der dwpbank in Höhe von 60 Mio. Euro bei einer einzigen Transaktion im letzten Dezember ausmachen können. Vorstandschef Heiko Beck kann sich dennoch nicht in Sicherheit wiegen. Wie wir hören, wollen die öffentlich-rechtlichen Eigentümer des größten deutschen Wertpapierdienstleisters sich mit dem Ergebnis der drei Gutachten nicht abspeisen lassen. Immerhin hat die dwpbank bei dem Geschäft den gesamten ursprünglich für 2022 geplanten Gewinn verbrannt.
In dieser Woche erregte die BayernLB mit ihrer Entscheidung Aufsehen, die Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. -frau vollends zu streichen. Mit diesem Schritt dürfte die Landesbank aber recht allein sein. Für die LBBW hat die Ausbildung weiterhin „sehr hohen“ Stellenwert.
Wie berichtet (s. PLATOW v. 10.3.), erwägen die öffentlich-rechtlichen Eigentümer der dwpbank die Zusammenlegung ihrer Anteile unter dem Dach der DekaBank.
Am morgigen Mittwoch (7.6.) treffen sich die Pfandbriefbanken im Frankfurter Stadthaus zur Mitgliederversammlung. Ganz oben auf der Tagesordnung steht die Kür eines Nachfolgers für den scheidenden vdp-Präsidenten Georg Reutter, der sich Ende Juli von seinem Posten als Vorstandschef der DZ Hyp zurückzieht.
Mangels Deals herrscht derzeit kaum Finanzierungsbedarf. So summierte sich das Immobilienfinanzierungs-Neugeschäft der im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen knapp 50 Institute in Q1 2023 auch nur auf 25,6 Mrd. Euro. Gegenüber Q4 2022 (24,8 Mrd. Euro) zeigt das zwar eine leichte Erholung um 3,2%, im Vorjahresvergleich aber ein sattes Minus von 47,8%.
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