Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)

Geldpolitik

Euro-Bankenaufsicht – BaFin-Chefin König spielt auf Zeit

Einmal mehr eine gute Nase bewiesen hat der „blaue Verband“ mit seiner Themenwahl für das diesjährige VÖB-Symposium in der Frankfurter Alten Oper, das ganz im Zeichen der Brüsseler Pläne für eine EU-Bankenunion stand. VÖB-Präsident Christian Brand (L-Bank) nutzte denn auch die Bühne, um mit den Banken-Plänen der EU-Kommission hart ins Gericht zu gehen.

Geldpolitik

BHF-Deal lohnt sich für Deutsche Bank erst auf den zweiten Blick

In Sachen BHF-Bank ist die Deutsche Bank von der BaFin mehr als einmal abgewatscht worden. Den Verkauf an die LGT untersagten die Aufseher ebenso wie seinerzeit den geplanten Wechsel von Axel Wieandt an die BHF-Bank-Spitze und den ersten Verkaufsversuch an RHJI.

Geldpolitik

EBA will Banken weiter zu strikter Eigenkapital-Disziplin drängen

Nach dem Stresstest-Eklat im vergangenen Herbst hat die europäische Bankenaufsicht EBA offensichtlich dazugelernt. Die jüngste Belastungsprobe für die Bilanzen der europäischen Großbanken, mit der die EBA die Einhaltung ihrer Eigenkapitalvorgaben überprüft hat, fand diesmal ohne großes Begleitkonzert statt. Dass die Stresstest-Ergebnisse ausgerechnet am Tag der Deutschen Einheit veröffentlicht wurden, mag ein Übriges zu der neuen Unaufgeregtheit beigetragen haben.

Geldpolitik

Börsen sollen künftig selbst über Leerverkäufe entscheiden

Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und FDP haben am 26.9.2012 im Finanzausschuss des Bundestags Forderungen der Opposition und des Bundesrats abgelehnt, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) über das Verbot der so genannten ungedeckten Leerverkäufe bestimmter Wertpapiere entscheiden zu lassen. Statt dessen sollen die jeweiligen Börsen selbst künftig über Verbote entscheiden dürfen.

Asset Management

Geschlossene Fonds schöpfen ihr Potenzial noch längst nicht aus

Der Anleger setzt in der Krise auf reale Werte. Die Anbieter geschlossener Fonds, die PLATOW auf einem Forum im Frankfurter Hilton um sich versammelt hatte, bieten entsprechende Investments an. Dennoch hält sich das eingesammelte Kapital in Grenzen, weil die Branche noch zu sehr in der Grauzone operiert.

Asset Management

BHF-Verkauf passt gut in Jains und Fitschens Choreographie

Bis ins Detail durchgeplant ist die Inszenierung des neuen Deutsche Bank-Führungsduos Anshu Jain und Jürgen Fitschen. Nach der Präsentation der justierten Konzernstrategie sollen den hehren Worten vom beschleunigten Abbau von strategisch nicht mehr benötigten Risikoaktiva nun Taten folgen.

Geldpolitik

EU-Kommission legt Bericht zum Übernahmerecht vor

Die EU-Kommission hat am 28.6.2012 einen Bericht zum Europäischen Übernahmerecht veröffentlicht. Der Kommissionsbericht beruht auf einer in Artikel 20 der Europäischen Übernahmerichtlinie (2004/25/EG) vorgesehenen Überprüfung fünf Jahre nach deren Umsetzungsfrist. Der Bericht nennt fünf spezifische Themenbereiche, in denen die Kommission teilweise weiteren Untersuchungs- bzw. Nachbesserungsbedarf sieht.

Geldpolitik

Neue BaFin-Pläne machen Deutsche Bank nervös

Die BaFin arbeitet derzeit an einem zusätzlichen Regelwerk für Deutschlands Banken, das nach unseren Informationen in fünf bis sechs Wochen der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Die Verbände sind von der BaFin bereits informiert worden. Die genauen Anforderungen werden aktuell noch formuliert.

Immobilien

Wird die AIFM-Regulierungssuppe auch heiß gegessen?

Am 26.9. findet das PLATOW FORUM Geschlossene Fonds statt. Dieses Mal geht es nicht allein um Vertriebschancen und -risiken, Markteinbruch oder Anpassung an rechtliche Petitessen, sondern schlicht um die Existenz der Branche. Nach den Verwirrungen um die Verbesserung des Anlegerschutzes nach deutschem Recht, das derzeit immer noch weite Teile des Vertriebs lahmlegt, wurde der Gesetzesentwurf zur Umsetzung der AIFM-Richtlinie vorgelegt.

Immobilien

Offener Fonds HANSAimmobilia stürzt sich ins Schwert

Mit HANSAimmobilia, der von der Signal Iduna-Tochter Hansainvest gemanagt wird, zieht ein weiterer offener Immobilienfonds – diesmal freiwillig und ohne vorher je „geschlossen“ gewesen zu sein – die Konsequenzen aus den Turbulenzen, in die die Branche geraten ist. Im positiven Sinne machen die Auflösungskonditionen die Realitätsferne der Skandalberichte und der Regulierungsaktivitäten deutlich.

Asset Management

BHF-Bank – RHJI will im August Weichen für BaFin-Antrag stellen

Seit Monaten feilscht RHJ International-Chef Leonhard „Lenny“ Fischer mit der BaFin um die Erlaubnis zur Übernahme der BHF-Bank. Vor einigen Wochen machte die Aufsichtsbehörde abermals deutlich, dass sie bei Fischers Übernahmekonzept noch einigen Nachbesserungsbedarf sieht.

Geldpolitik

Auskunftspflichten gegenüber BaFin haben Grenzen

Ende vergangenen Jahres hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass die anwaltliche Schweigepflicht durch Auskunftspflichten gegenüber der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eingeschränkt sein kann (Urteil vom 18.12.2011; Az.: 8 C 24.10). Die konkrete Entscheidung betraf Auskunftspflichten nach dem Kreditwesengesetz, enthält aber weiterführende Erkenntnisse, die für die Zusammenarbeit zwischen Rechtsanwälten und der BaFin auch im Bereich des Wertpapierhandelsrechts, des Prospektrechts und des Übernahmerechts von Bedeutung sind. Einen Überblick gibt Mirko Sickinger, Partner bei Heuking Kühn Lüer Wojtek.

Geldpolitik

BaFin-Chefin hält deutsche Banken für zu schwach kapitalisiert

BaFin-Chefin Elke König reicht die bisher erfolgte Eigenkapitalstärkung der deutschen Banken noch nicht aus. Sowohl bei der Höhe als auch der Qualität des Eigenkapitals zeige sich im internationalen Vergleich, dass deutsche Institute in den nächsten Jahren noch deutlich aufrüsten müssten. Zum Missfallen von Stephan Götzl, Chef des Genossenschaftsverbands Bayern, klammerte König auf einer Veranstaltung am Donnerstagabend in München dabei gerade auch die kleinen Institute nicht aus.

Geldpolitik

Gestreckte Entscheidungsprozesse – EuGH entscheidet zur Ad-hoc-Pflicht

Der EuGH hat am 28. Juni ein lange erwartetes Urteil im „Daimler-Verfahren“ erlassen. Vorausgegangen war die Schadensersatzklage eines Aktionärs, der geltend machte, das vorzeitige Ausscheiden des Vorstandsvorsitzenden der damaligen DaimlerChrysler AG, Jürgen Schrempp, sei zu spät bekannt gemacht worden. Der Aktienkurs von Daimler war nach der Bekanntgabe um mehr als 10% gestiegen, der Aktionär hatte seine Aktien kurz zuvor veräußert. Der EuGH entschied, dass bei zeitlich gestreckten Entscheidungsprozessen auch Zwischenschritte daraufhin zu prüfen sind, ob sie als solche Insiderinformationen darstellen.

Asset Management

Realwirtschaft im Fokus der Finanzmarktregulierung

Industrie-, Energie- und Handelsunternehmen werden in den letzten Jahren zunehmend von Vorschriften der Finanzmarktregulierung erfasst. Andreas Wieland, Experte für Bank- und Finanzaufsichtsrecht bei der internationalen Anwaltssozietät Shearman & Sterling, erläutert das Phänomen und die damit verbundenen Probleme.

Geldpolitik

Neuer AR-Chef beim Bankhaus Main

Leise, still und von der Öffentlichkeit unbemerkt hatte der Gründer und frühere AR-Chef des börsennotierten Bankhauses Main, Gerd Jakob, sein AR-Mandat „aus persönlichen Gründen“ niedergelegt. Wie wir hören, soll gegen Jakob wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung in großem Stil ermittelt werden. Trotz mehrfacher Nachfrage war keine Stellungnahme zu erhalten. Gegen die Bank selbst soll es aber keine Ermittlungen geben.

Immobilien

Neue Regulierungsanforderungen verunsichern Fondsbranche

Bei den Gymnicher Fondsgesprächen, bei denen PLATOW und „Der Fondsbrief“ gemeinsam einige Top-Manager der Fondsbranche regelmäßig zum Roundtable bitten, standen diesmal die ersten Auswirkungen der zum 1.6. in Kraft getretenen Regulierungsanforderungen im Vordergrund. Die neuen WpHG-Vorschriften haben bereits zu einer deutlichen Verunsicherung der Vertriebe geführt.

Geldpolitik

Zentrale Euro-Bankenaufsicht so gut wie beschlossen

Seit Tagen rennen Bankenlobby, Bundesbank und BaFin gegen die Pläne der EU-Kommission für eine Bankenunion in der Eurozone an. Am weitesten aus dem Fenster gelehnt hat sich dabei Bundesbank-Vize Sabine Lautenschläger, die vor einer „Haftungsgemeinschaft durch die Hintertür“ ohne Einwirkungs- und Kontrollrechte warnte, sollte die Bankenunion nicht durch eine strikte Fiskalunion flankiert werden.

Geldpolitik

Leerverkäufe – Regulierungswelle überrollt auch die Regulierer

Am 26.3.12 ist die zweite Stufe der deutschen Leerverkaufsregulierung in Kraft getreten. Mit dem „Gesetz zur Vorbeugung gegen missbräuchliche Wertpapier- und Derivategeschäfte“ vom 10.7.10 wurde neben dem Verbot von ungedeckten Leerverkäufen in Aktien und bestimmten Schuldtiteln (§ 30h WpHG) eine Melde- und Veröffentlichungspflicht eingeführt. § 30i WpHG verlangt seit kurzem eine Meldung von Netto-Leerverkaufspositionen in Aktien ab einer Höhe von 0,2% an die BaFin. Die an sich recht komfortable Umsetzungsfrist von 20 Monaten sollte laut Gesetzesbegründung die Implementierung der neuen Anforderungen durch Schaffung entsprechender Systeme ermöglichen. „Leider wurde die Frist nicht genutzt“, so Manuel Lorenz, Kapitalmarktrechtspartner bei Baker & McKenzie.

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