Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)

Immobilien

Offener Fonds HANSAimmobilia stürzt sich ins Schwert

Mit HANSAimmobilia, der von der Signal Iduna-Tochter Hansainvest gemanagt wird, zieht ein weiterer offener Immobilienfonds – diesmal freiwillig und ohne vorher je „geschlossen“ gewesen zu sein – die Konsequenzen aus den Turbulenzen, in die die Branche geraten ist. Im positiven Sinne machen die Auflösungskonditionen die Realitätsferne der Skandalberichte und der Regulierungsaktivitäten deutlich.

Asset Management

BHF-Bank – RHJI will im August Weichen für BaFin-Antrag stellen

Seit Monaten feilscht RHJ International-Chef Leonhard „Lenny“ Fischer mit der BaFin um die Erlaubnis zur Übernahme der BHF-Bank. Vor einigen Wochen machte die Aufsichtsbehörde abermals deutlich, dass sie bei Fischers Übernahmekonzept noch einigen Nachbesserungsbedarf sieht.

Geldpolitik

Auskunftspflichten gegenüber BaFin haben Grenzen

Ende vergangenen Jahres hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass die anwaltliche Schweigepflicht durch Auskunftspflichten gegenüber der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eingeschränkt sein kann (Urteil vom 18.12.2011; Az.: 8 C 24.10). Die konkrete Entscheidung betraf Auskunftspflichten nach dem Kreditwesengesetz, enthält aber weiterführende Erkenntnisse, die für die Zusammenarbeit zwischen Rechtsanwälten und der BaFin auch im Bereich des Wertpapierhandelsrechts, des Prospektrechts und des Übernahmerechts von Bedeutung sind. Einen Überblick gibt Mirko Sickinger, Partner bei Heuking Kühn Lüer Wojtek.

Geldpolitik

BaFin-Chefin hält deutsche Banken für zu schwach kapitalisiert

BaFin-Chefin Elke König reicht die bisher erfolgte Eigenkapitalstärkung der deutschen Banken noch nicht aus. Sowohl bei der Höhe als auch der Qualität des Eigenkapitals zeige sich im internationalen Vergleich, dass deutsche Institute in den nächsten Jahren noch deutlich aufrüsten müssten. Zum Missfallen von Stephan Götzl, Chef des Genossenschaftsverbands Bayern, klammerte König auf einer Veranstaltung am Donnerstagabend in München dabei gerade auch die kleinen Institute nicht aus.

Geldpolitik

Gestreckte Entscheidungsprozesse – EuGH entscheidet zur Ad-hoc-Pflicht

Der EuGH hat am 28. Juni ein lange erwartetes Urteil im „Daimler-Verfahren“ erlassen. Vorausgegangen war die Schadensersatzklage eines Aktionärs, der geltend machte, das vorzeitige Ausscheiden des Vorstandsvorsitzenden der damaligen DaimlerChrysler AG, Jürgen Schrempp, sei zu spät bekannt gemacht worden. Der Aktienkurs von Daimler war nach der Bekanntgabe um mehr als 10% gestiegen, der Aktionär hatte seine Aktien kurz zuvor veräußert. Der EuGH entschied, dass bei zeitlich gestreckten Entscheidungsprozessen auch Zwischenschritte daraufhin zu prüfen sind, ob sie als solche Insiderinformationen darstellen.

Asset Management

Realwirtschaft im Fokus der Finanzmarktregulierung

Industrie-, Energie- und Handelsunternehmen werden in den letzten Jahren zunehmend von Vorschriften der Finanzmarktregulierung erfasst. Andreas Wieland, Experte für Bank- und Finanzaufsichtsrecht bei der internationalen Anwaltssozietät Shearman & Sterling, erläutert das Phänomen und die damit verbundenen Probleme.

Geldpolitik

Neuer AR-Chef beim Bankhaus Main

Leise, still und von der Öffentlichkeit unbemerkt hatte der Gründer und frühere AR-Chef des börsennotierten Bankhauses Main, Gerd Jakob, sein AR-Mandat „aus persönlichen Gründen“ niedergelegt. Wie wir hören, soll gegen Jakob wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung in großem Stil ermittelt werden. Trotz mehrfacher Nachfrage war keine Stellungnahme zu erhalten. Gegen die Bank selbst soll es aber keine Ermittlungen geben.

Immobilien

Neue Regulierungsanforderungen verunsichern Fondsbranche

Bei den Gymnicher Fondsgesprächen, bei denen PLATOW und „Der Fondsbrief“ gemeinsam einige Top-Manager der Fondsbranche regelmäßig zum Roundtable bitten, standen diesmal die ersten Auswirkungen der zum 1.6. in Kraft getretenen Regulierungsanforderungen im Vordergrund. Die neuen WpHG-Vorschriften haben bereits zu einer deutlichen Verunsicherung der Vertriebe geführt.

Geldpolitik

Zentrale Euro-Bankenaufsicht so gut wie beschlossen

Seit Tagen rennen Bankenlobby, Bundesbank und BaFin gegen die Pläne der EU-Kommission für eine Bankenunion in der Eurozone an. Am weitesten aus dem Fenster gelehnt hat sich dabei Bundesbank-Vize Sabine Lautenschläger, die vor einer „Haftungsgemeinschaft durch die Hintertür“ ohne Einwirkungs- und Kontrollrechte warnte, sollte die Bankenunion nicht durch eine strikte Fiskalunion flankiert werden.

Geldpolitik

Leerverkäufe – Regulierungswelle überrollt auch die Regulierer

Am 26.3.12 ist die zweite Stufe der deutschen Leerverkaufsregulierung in Kraft getreten. Mit dem „Gesetz zur Vorbeugung gegen missbräuchliche Wertpapier- und Derivategeschäfte“ vom 10.7.10 wurde neben dem Verbot von ungedeckten Leerverkäufen in Aktien und bestimmten Schuldtiteln (§ 30h WpHG) eine Melde- und Veröffentlichungspflicht eingeführt. § 30i WpHG verlangt seit kurzem eine Meldung von Netto-Leerverkaufspositionen in Aktien ab einer Höhe von 0,2% an die BaFin. Die an sich recht komfortable Umsetzungsfrist von 20 Monaten sollte laut Gesetzesbegründung die Implementierung der neuen Anforderungen durch Schaffung entsprechender Systeme ermöglichen. „Leider wurde die Frist nicht genutzt“, so Manuel Lorenz, Kapitalmarktrechtspartner bei Baker & McKenzie.

Immobilien

Beginn einer neuen Zeitrechnung bei geschlossenen Fonds

Seit Anfang dieses Monats gilt eine neue Zeitrechnung bei geschlossenen Fonds. Der geschlossene Fonds kommt durch die Novellierung des Finanzanlagenvermittlerrechts sowie der AIFM-Richtlinie im weißen Kapitalmarkt an, fasst VGF-Vorsteher Oliver Porr im Gespräch zusammen. Das Vermögensanlagengesetz regelt seit 1.6. die Prospektierung neu.

Geldpolitik

Eine zentrale EU-Bankenaufsicht kann der BaFin nicht schmecken

Eines kann man der EU-Kommission jedenfalls nicht vorwerfen: mangelnden Einfallsreichtum. Mit dem Vorschlag einer europäischen Bankenunion will Brüssel das Bankensystem stabilisieren und die Schicksalsgemeinschaft zwischen den Banken und ihren Staaten zumindest teilweise auflösen.

Geldpolitik

Natixis plant Gründung deutscher Pfandbriefbank

Hengeler Mueller begleitet die französische Bank Natixis bei der geplanten Gründung einer deutschen Pfandbriefbank. Tätig sind die Partner Stefan Krauss, Thomas Paul (beide Bankaufsichtsrecht), Peter Weyland (Gesellschaftsrecht), Matthias Scheifele (Steuerrecht) und Ernst-Thomas Kraft (Bilanzrecht, alle Frankfurt).

Geldpolitik

BHF-Bank – RHJI muss sich mit Teil-Übernahme begnügen

Die Verhandlungen zwischen der Deutschen Bank und dem von Ex-Dresdner Bank-Vorstand Leonhard „Lenny“ Fischer geführten Finanzinvestor RHJ International über einen Verkauf der BHF-Bank stehen offensichtlich kurz vor dem Abschluss. Die Transaktion könnte möglicherweise schon in den nächsten Wochen über die Bühne gehen. Wie zu hören ist, muss Fischer auf Druck der Finanzaufsicht BaFin jedoch von seinem ursprünglichen Plan, die Deutsche Bank-Tochter komplett zu übernehmen, Abstriche machen.

Geldpolitik

AEG Power Solutions – Abgesagte Übernahme wirft Fragen auf

Am Gründonnerstag hat die BaFin die geplante Übernahme der AEG Power Solutions durch den 4,3 Mrd. Euro schweren PE-Fonds Nordic Capital VII abgeblasen. Nordic Capital wollte trotz mehrfach von der Aufsicht eingeräumter Gelegenheiten zur Nachbesserung einige Fehler in seinem Angebot nicht ausräumen.

Geldpolitik

Erfolgsprämie – Deutsche Bank ließ BHF-Vorstand schmoren

Vor gut anderthalb Jahren hat Björn H. Robens bei der BHF-Bank das Ruder übernommen. Seither hat die damals schwer angeschlagene Bank deutliche Fortschritte gemacht: Die Aktivitäten wurden auf das Provisions- und Kundengeschäft reduziert. Die Bilanzsumme ist halbiert, die Kapitalquote auf 15% gestiegen und sämtliche PIGS-Engagements sind verkauft.

Immobilien

BaFin prüft Änderungen am Provisionsabgabeverbot

Nach fast 80 Jahren könnte das Provisionsabgabeverbot für Versicherungsvermittler gekippt werden. Nachdem das Verwaltungsgericht (VG) Frankfurt im Herbst vergangenen Jahres die Regelung für unwirksam erklärt hatte (Az. 9 K 105/11.F), zog nun die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ein Rechtsmittel gegen das Urteil zurück.

Geldpolitik

Der Rechtsverlust bleibt ein Thema

Jüngste empirische Untersuchungen zur Erhebung von Anfechtungs- und Nichtigkeitsklagen durch professionelle Kläger haben gezeigt, dass Hauptversammlungsbeschlüsse börsennotierter Gesellschaften häufig mit der Behauptung angegriffen werden, die Stimmen von bestimmten (Groß-)Aktionären hätten auf Grund eines Rechtsverlusts nach § 28 WpHG nicht mitgezählt werden dürfen. Ein solcher Rechtsverlust tritt nach geltendem Recht ein, wenn ein Aktionär die Mitteilungspflichten nach den §§ 21 ff. WpHG im Hinblick auf das Über- oder Unterschreiten bestimmter Beteiligungsschwellen verletzt. Dieser Befund hat dazu geführt, dass in Fachkreisen seit einiger Zeit immer häufiger über eine Reform von § 28 WpHG diskutiert wird, um das Anfechtungspotenzial abzumildern.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Das perfide Spiel der Jain-Gegner

Mit der Nominierung von Anshu Jain und Jürgen Fitschen zu gleichberechtigten Co-Vorstandschefs der Deutschen Bank schien der Machtkampf um das Erbe von Josef Ackermann entschieden. Doch noch immer herrscht hinter der bläulichen Glasfassade von Deutschlands größter Bank ein erbittertes Hauen und Stechen um die Vorherrschaft der verschiedenen Deutsche Bank-Seilschaften.

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