EWE-Anteilsverkauf auf der Zielgeraden
Die Entscheidung über den Zuschlag für das zum Verkauf stehende 26%-Paket an dem Oldenburger Energieversorger EWE steht nach unseren Informationen in Kürze bevor.
Die Entscheidung über den Zuschlag für das zum Verkauf stehende 26%-Paket an dem Oldenburger Energieversorger EWE steht nach unseren Informationen in Kürze bevor.
Die dramatischen Kursverluste der Commerzbank in jüngster Zeit, die über das in der Branche zuletzt Übliche deutlich hinausgingen (s. PLATOW v. 16.8.), haben den Handlungsdruck auf Vorstandschef Martin Zielke massiv erhöht.
Die Aktienkurse der beiden größten deutschen Privatbanken, Deutsche Bank und Commerzbank, stürzten am Donnerstag in einem für die gesamte Geldwirtschaft extrem schwierigen Umfeld mit weiter sinkenden, in den USA z. T. bereits inversen Zinsen, einem Euro Bund-Future von 179 Zählern und Konjunktursorgen zeitweise auf neue historische Tiefs von 5,80 resp. 4,65 Euro.
Umwelt, Nachhaltigkeit, Klimaschutz. Diese Themen haben das politische Geschehen Europas im Sturm erobert. Die EU hat eine genaue Vorstellung, wie der Weg zu einer sauberen Welt bestritten werden soll: Hand in Hand mit der Finanzindustrie will Brüssel seine Ziele realisieren und die Treibhausgas-Emissionen um 40%, den Energieverbrauch um 32,5% gegenüber 1990 senken.
Bei der Deutschen Bank bahnt sich dem Vernehmen nach ein größeres Revirement im Aufsichtsrat an, mit dem auch die Weichen für die Nachfolge des langjährigen Chefkontrolleurs Paul Achleitner gestellt werden sollen.
Eine Wirtschaft braucht starke Banken. Weniger in guten als in sich bereits abzeichnenden konjunkturell schlechteren Zeiten. Die Deutsche Bank und mehr noch die vom Staat gestützte und im Alleingang kaum überlebensfähige Commerzbank leiden unter niedrigen Zinsen, die zur Dauereinrichtung zu werden drohen, verschärfter Regulierung sowie eines sich durch Fintechs massiv verhärtenden Wettbewerbs.
Als Christian Sewing am 7. Juli sein spektakuläres Umbauprogramm für die Deutsche Bank vorstellte, brach der bereits in den Wochen seit dem Scheitern der Fusionsgespräche mit der Commerzbank Ende April massiv gedrückte Aktienkurs binnen zweier Tage nochmals in einem Ausmaß (ca. 10% auf 6,47 Euro) ein, das sogar den Vorstand überraschte.
Um über 20% ist der Aktienkurs der UBS seit vergangenem Herbst in die Knie gegangen. CS-Chef Tidjane Thiam mit seinem Kostensenkungsprogramm hat auf dem Parkett inzwischen genau so viele Fans wie der größere Rivale.
Das Leistungsspektrum der in Deutschland aktiven Wirtschaftsprüfungs- (WP) und Steuerberatungsgesellschaften wird immer umfangreicher. „Eine größere Dynamik sehen wir derzeit vor allem im Beratungssegment“, beobachtet Martin Plendl, CEO von Deloitte,
Die Q2-Ergebnisse der großen US-Banken wirken auf den ersten Blick altbekannt. JPMorgan-Chef Jamie Dimon eilt von Hoch zu Hoch und übertrifft mit 9,6 Mrd. US-Dollar Gewinn (+16%) und einem Erlösplus von 4% auf 30 Mrd. Dollar wie fast immer die Erwartungen der Analysten.
Nach einer rasanten Berg- und Talfahrt am Montag sackte der Aktienkurs der Deutschen Bank am Dienstag noch weiter ab. Offensichtlich waren auch die Investoren, die von Vorstandschef Christian Sewing einen tiefgreifenden Kurswechsel gefordert haben, über die Radikalität der Umbaupläne erschrocken.
Nachdem der Volkswagen-Konzern Mitte März den geplanten Börsengang seiner Lkw- und Bussparte Traton noch wegen des „schwierigen Markt-umfeldes“ zurückgestellt hatte, ging nun doch alles ganz schnell: Am 28.6.19 startete der Handel der Traton-Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse und der Börse Stockholm (s. a. PLATOW Brief v. 28.6.). Für die rechtliche Beratung waren gleich vier Großkanzleien eingebunden.
Außer für Finanzchef James von Moltke wollte kurz vor der Sonder-Aufsichtsratssitzung am Sonntag kaum noch ein Beobachter seine Hand für die immer zahlreicheren angezählten Vorstandsmitglieder der Deutschen Bank ins Feuer legen.
Den Kapitalmarkt hat Vorstandschef Christian Sewing mit dem geplanten Umbau der Deutschen Bank schon fast überzeugt. Seit erste Details auf dem Parkett die Runde machen, ist der Kurs der Aktie um 20% geklettert. Und auch bei den Aufsehern, denen in der Vergangenheit oft ihr strenger Umgang mit der Deutschen Bank vorgeworfen wurde, dreht offenbar die Stimmung.
Dass es die Deutsche Bank-Aktie an die DAX-Spitze schafft, hat Seltenheitswert. Am Freitag ist es mit +3,5% auf immer noch beklagenswerte 6,78 Euro gelungen. Gründe sind der bestandene zweite Teil des Fed-Stresstests, den der US-Ableger der Deutschen viermal versiebt hatte.
Voll Hoffnung schaut die Deutsche Bank Richtung Washington, wo die Fed am Donnerstag den zweiten Teil ihres Stresstests veröffentlicht. Während die im ersten Teil geprüfte Kapitalaustattung der US-Tochter mit 14,8% CET 1 nach neun Stress-Quartalen nicht den geringsten Anlass zur Klage gab (Mindestanforderung 4,5%), zittert die Deutsche Bank wieder einmal in der Disziplin interne Prozesse und Risikomanagement.
Vorstandschef Christian Sewing will die Vormachtstellung der Investmentbanker in der Deutschen Bank endgültig brechen. Anders lassen sich die bislang durchgesickerten Maßnahmen, mit denen Sewing das zuletzt in die roten Zahlen gerutschte Investmentbanking massiv zurückstutzen will, kaum deuten.
Die ING hat kein Interesse mehr, Frankreichs Großbanken ebenfalls nicht und auch die Deutsche Bank hat sich nach intensiver Prüfung und wochenlangen Gesprächen gegen eine Übernahme der Commerzbank entschieden. Allein Italiens UniCredit soll nach jüngsten Gerüchten weiter interessiert sein.
Immer mehr Sparer möchten ihr Geld mit gutem Gewissen investieren. Das gilt auch in der Altersvorsorge. So integriert etwa die Fondsgesellschaft Union Investment als Marktführer bei der Riester-Rente ab dem 1.7. einen nachhaltigen Aktienfonds ins Produktangebot. Sei Jahresanfang ist bei der DZ Bank-Tochter im Multi-Asset-Segment auch ein Nachhaltigkeitsfonds am Start. Insgesamt hat Union Investment derzeit 26 auf reinen ESG-Kriterien basierende aktiv gemanagte Fonds im Privatkunden- und institutionellen Geschäft mit einem Vermögen von 45,5 Mrd. Euro. Bei der Deutsche Bank-Tochter DWS sind es 17 vergleichbare Fonds. Lt. dem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht werden bei der DWS knapp 29 Mrd. Euro (aktiv) nachhaltig verwaltet. Beim Sparkassen-Wettbewerber Deka Investment sind es indes 36 Nachhaltigkeitsfonds (11,2 Mrd. Euro).
Eigentlich klangen die Worte von Alexander Doll noch vor wenigen Wochen hochentspannt. Um die Nahverkehrstochter Arriva zu verkaufen, wolle die Deutsche Bahn den Prozess anstoßen und dann mal abwarten, so der Finanzchef. Nach der Sommerpause, voraussichtlich auf der AR-Sitzung am 18.9., soll der Bieterpool ein Thema sein. Parallel zur Suche nach einem Käufer wird ein Börsengang sondiert. Für Doll aber nur die zweite Wahl. Nun könnte sein Wunsch, Arriva als Ganzes zu verkaufen, in greifbare Nähe rücken. Und zwar schon bald.
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