Deutsche Börse

Allgemein

Deutsche Börse/LSE – In den Fängen der Politik

Am Ende hat es doch noch für ein Wunschergebnis gereicht: Über 81% der Aktionäre der Deutschen Börse haben das Umtauschangebot zur Fusion mit der LSE bis Donnerstagabend, einen Tag vor Ende der Frist, angenommen und Vormann Carsten Kengeter damit Rückenwind für den Zusammenschluss mit London gegeben. Jetzt allerdings hängt es an der Politik: Spätestens im September soll nach unseren Informationen das Fusionsvorhaben in Brüssel angemeldet werden.

Geldpolitik

Deutsche Börse-Juristen stellen Doppelsitz in Frage

Heute soll nach unseren Informationen das Referendum Komitee von Deutscher Börse und LSE erstmals tagen, um eine Lösung für die nach dem Brexit-Votum ins Straucheln geratene Fusion der beiden Wertpapierbörsen zu suchen. Im Gespräch ist seither ein Doppelsitz von Deutscher Börse und LSE oder ein Sitz der neuen Holding in einem „neutralen““ Drittland innerhalb der Eurozone wie Holland.

Geldpolitik

Deutsche Börse – (Bisher) keine Geschenke für London

Bis Dienstag um Mitternacht haben die Aktionäre der Deutschen Börse Zeit, das Umtauschangebot für ihre Aktien in Papiere des gemeinsam mit der LSE geplanten neuen Börsen-Riesen anzunehmen. Bei der Deutschen Börse, die seit dem Brexit-Votum quasi permanent auf Roadshow ist, zeigt man sich zuversichtlich, dass die nötigen 75% trotz Brexit erreicht werden.

Geldpolitik

Schicksal der Börsenfusion hängt jetzt an der britischen Politik

Am kommenden Montag (4.7.) stimmen die Aktionäre der Londoner LSE auf einer Sonder-HV über den geplanten Zusammenschluss mit der Deutschen Börse ab. Erwartet wird eine Zustimmungsquote von sozialistisch anmutenden bis zu 99%. Nach dem Kurseinbruch der LSE-Aktie und des britischen Pfunds im Gefolge des Brexit-Votums können die Anteilseigner der Londoner Börse mit dem im Fusionsvertrag fixierten Bewertungsverhältnis sehr gut leben. Auch bei dem noch bis zum 12.7. laufenden Umtauschangebot an die Aktionäre der Deutschen Börse zeichnet sich weiterhin ab, dass die Mindestannahmequote von 75% übertroffen wird. Doch seit dem Beschluss der Briten, die EU verlassen zu wollen, ist die Fusion der beiden wichtigsten Finanzmärkte Europas endgültig zum Spielball der Politik geworden.

Geldpolitik

Börsenfusion – Die Karten in der Sitz-Frage werden neu gemischt

Als Deutsche Börse-Oberaufseher Joachim Faber vor wenigen Wochen verkündete, der Brexit könne auch eine Chance für den Finanzplatz Frankfurt bedeuten, erntete er für diese vermeintlich kühne Prognose zumeist nur Kopfschütteln. Doch Faber wusste, dass sein Vorstandschef Carsten Kengeter bei den Fusionsverhandlungen mit der Londoner LSE stets auch das Szenario eines EU-Austritts der Briten einkalkuliert hat.  Tatsächlich könnte der Finanzplatz Frankfurt durch den Brexit gleich doppelt profitieren, sofern die Akteure in der Mainmetropole und in Wiesbaden jetzt geschickt agieren und sich mit lokalpatriotischem Geklingel zurückhalten.

Banken

Deutsche Börse – Schäuble lässt Kengeter im Regen stehen

Nach der an Brüssel gescheiterten Fusion mit der New Yorker Börse wollte die Deutsche Börse beim geplanten Zusammenschluss mit der Londoner LSE nichts mehr dem Zufall überlassen. Um auch die deutsche Politik für das Fusionsvorhaben mit London zu gewinnen, engagierte Deutsche Börse-Chef Carsten Kengeter sogar den in Berlin bestens verdrahteten ehemaligen KfW-Kommunikationschef Matthias Fritton.

Allgemein

Börsenfusion – Veto aus Wiesbaden wird immer wahrscheinlicher

Kaum ein Vorwurf trifft die auf ihre Weltoffenheit stolze Finanzmetropole Frankfurt mehr ins Mark als das Verdikt der Provinzialität. Auch das mag ein Grund dafür gewesen sein, dass sich führende Vertreter des Finanzplatzes Frankfurt lange schwer damit getan haben, die von Deutsche Börse-Chef Carsten Kengeter und seinem Oberaufseher Joachim Faber vorangetriebene Fusion mit der Londoner LSE öffentlich zu kritisieren.

Allgemein

Bei der Börse dreht sich wohl auch ohne Fusion das Personalkarussell

Für den Fall, dass die Aktionäre von Deutscher Börse und LSE den Zusammenschluss im Juli durchwinken, sind nur zwei bisherige Vorstände als Executives im künftigen One Tier Board gesetzt: Neben Deutsche Börse-Vorstandschef Carsten Kengeter, der als CEO auch den neuen Börsenriesen führen soll, ist dies David Warren, der CFO der LSE, der auch als Finanzchef der neuen Börsen agieren soll. Was aus den übrigen Vorständen der Deutschen Börse wird, ist noch unklar. Allerdings gilt es laut Gerüchteküche als sicher, dass aus dem Vorstand der Deutschen Börse mindestens zwei Manager ihren Hut nehmen werden und dies unabhängig davon, ob es zur Fusion kommt oder nicht.

Allgemein

Deutsche Börse – Fusion mit LSE droht an Hessen zu scheitern

Voraussichtlich schon in den nächsten Tagen will die Deutsche Börse ihren Aktionären das Umtauschangebot für die Fusion mit der Londoner LSE vorlegen. Es gilt als nahezu sicher, dass die Anteilseigner die Offerte mit der notwendigen Mehrheit von mindestens 75% annehmen werden. Doch am Ziel ist Deutsche Börse-Chef Carsten Kengeter damit noch lange nicht.

Banken

Deutsche Börse würde angeblich auf staatliche Lizenz verzichten

Erst nach dem EU-Referendum der Briten am 23.6. will Deutsche Börse-Chef Carsten Kengeter seinen Gesellschaftern und den zuständigen Behörden die Angebotsunterlagen für den Tausch der Aktien in Anteile der geplanten neuen Holding aus Deutscher Börse und LSE präsentieren. Wie wir hören, werden die Unterlagen mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag der neuen Holding mit der Deutschen Börse beinhalten. Dazu raten alle Juristen der Deutschen Börse. Auch beim letzten Fusionsversuch mit New York 2011 war dies geplant.

Banken

Rückschlag für gemeinsame Wertpapierabwicklung

Die Verhandlungen in der Finanz-Community über die Schaffung einer gemeinsamen Wertpapierabwicklungsplattform haben einen Dämpfer erhalten. Wie wir hören, hat sich die Deutsche Bank erst einmal aus den Gesprächen ausgeklinkt. Auch wenn Kostensenkungen für die Deutsche Bank ganz oben auf der Agenda stehen, hat John Cryan doch andere Probleme, wie auch auf dem gestrigen Aktionärstreffen in Frankfurt wieder deutlich wurde (s. S. 4).

Allgemein

Deutsche Börse – Schreckgespenst CME

Seit der gescheiterten Fusion zwischen der Deutschen Börse und der damaligen NYSE Euronext hat sich die globale Börsenlandschaft fundamental verändert. Insbesondere die beiden US-Platzhirsche CME Group und ICE, die sich auch die traditionsreiche New Yorker Börse geschnappt hat, haben durch eine konsequente Übernahmepolitik seither mächtig an Gewicht zugelegt.

Versicherungen

Deutsche Börse – Brüssel als letzte Bastion der Fusionsgegner

Die Chancen, dass Carsten Kengeter am Ende die von ihm angestrebte Fusion mit der LSE durchboxt, werden von Tag zu Tag größer. Sein klügster Schachzug war es, den Vertragsabschluss mit der LSE über die Fusionsbedingungen so zu terminieren, dass die Angebotsfrist für die ebenfalls an der LSE interessierte amerikanische ICE kurz vor dem britischen Referendum über den EU-Austritt endet.

Allgemein

Neue Finanzberichterstattung 2016

Bislang kannte der europäische Gesetzgeber, was die Transparenzanforderungen an gelistete Unternehmen angeht, nur eine Richtung: Im Sinne größtmöglicher Transparenz sollten börsennotierte Unternehmen ihre Investoren häufiger und detaillierter über den Geschäftsverlauf berichten. Insofern stellen die jüngsten Änderungen der Transparenzrichtlinie einen Richtungswechsel dar. Die bislang bestehende Verpflichtung zur vierteljährlichen Finanzberichterstattung ist mit der Umsetzung der Änderungen der Transparenzrichtlinie in deutsches Recht entfallen. Es bleibt bei der Pflicht den Jahresabschluss und einen Halbjahresfinanzbericht zu veröffentlichen. Mit den Änderungen möchte man eine längerfristige Sichtweise auf börsennotierte Unternehmen unterstützen. Auf diese Änderungen hat die Deutsche Börse mit einer Anpassung der Börsenregeln für im Prime Standard notierte Unternehmen reagiert. Phillip Melzer, Rechtsanwalt und Partner bei CMS Hasche Sigle erläutert im Folgenden, welche Auswirkungen die veränderte Transparenzrichtlinie auf die Berichtspraxis haben könnte.

Allgemein

Brexit-Risiko – Kengeters schärfste Waffe gegen US-Nebenbuhler ICE

Höchst unglücklich sei der Zeitpunkt für die von der Deutschen Börse und der Londoner LSE am vergangenen Mittwoch vereinbarte Fusion zu einer europäischen Super-Börse, wetterten die Kritiker des Zusammenschlusses. Denn am 23.6. stimmen die Briten über den Verbleib in der EU ab.

Allgemein

Deutsche Börse beendet ihr US-Abenteuer

Seit der gelernte Investmentbanker Carsten Kengeter bei der Deutschen Börse das Ruder übernommen hat, ist aktives Portfolio-Management wieder Trumpf. Nach den Zukäufen im vergangenen Jahr (360T und Stoxx) trennen sich die Eschborner nun von ihrer US-Tochter ISE.

Versicherungen

Börsenfusion – Das doppelte Spiel der Londoner LSE

Seine Haut möglichst teuer verkaufen will der Londoner Börsen-Chef Xavier Rolet. Dafür ist Rolet im Falle eines Zusammenschlusses mit der Deutschen Börse sogar bereit, auf den Vorstandsvorsitz des fusionierten Unternehmens zu verzichten, sofern ihm der Abschied vergoldet und der Sitz der gemeinsamen Holding in London angesiedelt wird. So wird denn auch am Finanzplatz Frankfurt geraunt, der LSE-Chef habe den US-Rivalen ICE geradezu ermuntert, ein Gegengebot zur Fusionsofferte der Deutschen Börse zu lancieren, um den Druck auf die Deutschen zu erhöhen und den Preis für die LSE zu treiben.

Banken

Deutsche Börse – Von Eschborn nach Frankfurt und London

Die in Finanzthemen, die für London wichtig sind, auch mal als „Kampfblatt“ fungierende „Financial Times“ wusste bereits am Donnerstag zu berichten, der Hauptsitz einer geplanten Holding aus dem Zusammenschluss der Deutschen Börse und der London Stock Exchange werde die britische Hauptstadt sein. Jedenfalls sei für die Briten London eine „red line“ und nicht verhandelbar. Am Freitag kam von beiden Seiten die offizielle Bestätigung für diese Version.

Allgemein

Deutsche Börse – Kengeter schielt auf London

Carsten Kengeter hat große Ziele und die Weltspitze im Auge. Darüber machte er zuletzt immer wieder Andeutungen, über die wir Sie an dieser Stelle regelmäßig informiert haben, zuletzt am 19.2. Jetzt scheint sich die Zeit eines weitgehend organischen Wachstums ihrem Ende zuzuneigen. Die Deutsche Börse und die London Stock Exchange (LSE) verhandeln Finanzkreisen zufolge über einen Zusammenschluss. Es gebe erste Gespräche.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse