Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA)

Geldpolitik

„Die Trennung von Geldpolitik und Aufsicht ist zurzeit suboptimal“

Michael Meister, CDU-MdB und einer von zwei parlamentarischen Staatssekretären im Bundesfinanzministerium von Wolfgang Schäuble, sprach sich gestern in Frankfurt beim ZinsFORUM für einen Umzug der EU-Bankenaufsichtsbehörde EBA von London nach Frankfurt aus. Eine solche räumliche Veränderung sei infolge des Brexits nicht nur erstrebenswert, sondern auch sinnvoll.

Geldpolitik

Stresstest und Kurseinbruch – Warum deutsche Banken so leiden

Zunächst schien es so, als würden die deutschen Banken die Ergebnisse des am Freitag nach Börsenschluss veröffentlichten zweiten EBA-Stresstests gut wegstecken können. Die beiden im DAX gelisteten Häuser verloren am Montag bei kaum veränderten Kursen erwartungsgemäß, aber nicht dramatisch.

Geldpolitik

Stresstest – Zittern ums Ranking

Am nächsten Freitag (29.7.) werden die Ergebnisse des Stresstests von EBA und EZB veröffentlicht. Geprüft wird die Belastungsfähigkeit der größten europäischen Banken bei einem angenommenen Konjunktureinbruch inklusive Preiskorrektur am Immobilienmarkt. Einige Häuser wie die BayernLB, die von der Aufsicht ausdrücklich für ihre (im langen EU-Verfahren trainierten) Prozesse und die Schnelligkeit der Datenlieferung gelobt wurde, wissen bereits, dass das Ergebnis recht ordentlich ausfallen wird. Die Bücher der Bayern sind sauber, sogar über eine Auflösung der Restructuring Unit wurde diskutiert.

Immobilien

Finanzplatz Frankfurt – Bouffier will Wohnungsbau fördern

In Frankfurt treffen sich derzeit fast täglich die Spitzen aus Politik und Wirtschaft. Gilt es doch, die Mainmetropole als neue europäische Finanzhauptstadt zu positionieren. Nachdem zu Wochenbeginn die hessische Landesregierung zum Finanzplatzkabinett lud (s. PLATOW v. 4.7.), folgen am heutigen Mittwoch Bankenvertreter wie Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret dem Ruf des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) und diskutieren die Bedeutung des Brexit für die Geldhäuser.

Geldpolitik

Finanzplatz – Wer beerbt London?

Für die Nachfolge Londons als Europas Finanzplatz Nr. 1 gehen Dublin, Frankfurt, Luxemburg und Paris ins Rennen. Dublin und Luxemburg können zwar mit einem attraktiven Steuersystem punkten, aber die Städte sind zu klein, um einen Großteil der rd. 350 000 Banker aus der Londoner City aufzunehmen. Die sprachliche und geografische Nähe der irischen Hauptstadt zu London dürfte diesen Nachteil nicht wettmachen.

Asset Management

BVI setzt harten Kampf gegen die Überregulierung von Fonds fort

Die Regulierung bleibt ein bestimmendes Thema der Fondsindustrie.  Während BVI-Chef Thomas Richter vor ziemlich genau einem Jahr die Lage in regulatorischer Hinsicht noch insgesamt positiv bewertete, zieht der deutsche Fondsverband für die nun abgelaufene Berichtsperiode 2015 nur eine gemischte Bilanz, wobei die Grundpfeiler der Branche erhalten geblieben sind. Anders als bei anderen Finanzmarktakteuren habe es durch die Regulierung keinen strukturellen Bruch in der Geschäftstätigkeit gegeben, sagte Richter auf der diesjährigen Jahres-PK am Donnerstag in Frankfurt.

Immobilien

Hoher Anlagedruck treibt Immobilienpreise

Der aus den extrem niedrigen Zinsen resultierende Anlagedruck habe zu einem anhaltenden, teilweise beschleunigten Preisauftrieb am Immobilienmarkt geführt, der sowohl Wohnungen als auch Gewerbeimmobilien erfasst habe, resümiert vdp-Präsident Jan Bettink. Es sei inzwischen die Gefahr einer Entkoppelung von Investment- und Vermietungsmarkt erkennbar. Die Immobilienfinanzierung als eines der wenigen noch ertragreichen Geschäftsfelder für Banken ist aktuell durch steigende Transaktionsvolumina bei gleichzeitig zunehmendem Wettbewerbsdruck geprägt.

Geldpolitik

Britische Großbanken – Nur Mühsam nach oben

An die seit Ausbruch der Finanzkrise zu 80% verstaatlichte chronisch schwache RBS hat sich der Beobachter gewöhnt. Dass der jüngste Stresstest der Londoner EBA auch bei den anderen britischen Großbanken schwerwiegende Defizite enthüllt hat, verwundert. Offensichtlich läuft die Konjunktur auf der Insel noch nicht lange genug gut, um die vielen Altlasten auszugleichen.

Geldpolitik

Banken und EZB reden sich den Stresstest schön

Es hatte in den vergangenen Monaten zeitweise mächtig gerumpelt zwischen den Banken und der EZB. Noch Anfang September beklagte sich DSGV-Präsident Georg Fahrenschon öffentlich über Ungereimtheiten und Ungerechtigkeiten bei dem von der EZB und der europäischen Aufsichtsbehörde EBA gemeinsam durchgeführten Banken-Stresstest.

Geldpolitik

Stresstest – Vier deutsche Banken mit rotem Fähnchen

Von den insgesamt 24 deutschen Banken, die sich derzeit dem von der EZB und der europäischen Aufsichtsbehörde EBA organisierten Stresstest unterziehen, sollen nach unseren Informationen vier Institute ein rotes Fähnchen verpasst bekommen haben.

Geldpolitik

Banken-Fitnesscheck – Es geht nur noch um Gesichtswahrung

In den kommenden Wochen wird die EZB den am Asset Quality Review teilnehmenden Banken erste Teilergebnisse des europaweiten Stresstests mitteilen. Doch schon jetzt liegen bei vielen Instituten die Nerven blank. Nicht wenige Banken fühlen sich von der schematischen Stresstest-Methodik der EZB und den teilweise als willkürlich empfundenen Annahmen, die kaum auf die spezifischen Besonderheiten der Einzelinstitute Rücksicht nehmen, ungerecht behandelt.

Geldpolitik

DekaBank – Rüdiger wittert strukturpolitische Agenda der EZB

Als zentrales Wertpapierhaus der Sparkassen gehört auch die DekaBank zu den voraussichtlich 21 deutschen Instituten, die ab November direkt von der EZB beaufsichtigt werden. Obwohl sich die DekaBank für den Stresstest gut gerüstet sieht, bereitet Vorstandschef Michael Rüdiger die Übernahme der Bankenaufsicht durch die EZB auch ein wenig Bauchgrimmen.

Geldpolitik

Banco Espírito Santo im Visier der Rating-Agenturen

Portugals Finanzmarkt ist in Turbulenzen. Die Ruhe vergangener Wochen und Monate ist vorbei, seit die Schwierigkeiten der größten Privatbank des Landes, des Banco Espírito Santo (s. auch PLATOW v. 14.7.), öffentlich geworden sind. Die Rating-Agenturen machen es sich allzu leicht. Sie senken den Daumen, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.

Geldpolitik

„Die EZB kann bei dem Stresstest nicht gewinnen“

Nach den zwei ziemlich verpatzten Stresstests der europäischen Bankenaufsichtsbehörde EBA hatte die EZB gelobt, dass diesmal alles besser werden solle. Doch daran hat Dirk Thiel, Geschäftsführer der GBB-Rating, so seine Zweifel. Denn die EZB, die den Stresstest gemeinsam mit der EBA durchführt, steckt in einem Dilemma. Um erneute Kapitalmarkt-Turbulenzen zu vermeiden, dürfe die EZB eigentlich keine Bank bei dem Stresstest durchfallen lassen, so Thiel. Wenn jedoch alle Institute den Fitnesstest bestehen, wird der Markt ihn aber als zu lasch abtun. Egal, was im Oktober bei dem Stresstest auch herauskommt, das Ziel, neues Vertrauen in die Stabilität des europäischen Bankensektors zu schaffen, wird die EZB kaum erreichen, ist sich Thiel sicher.

Geldpolitik

Europas Zugverkehr wird etwas einheitlicher

Europäischer Binnenmarkt? Einheitliche Regeln? Was in anderen Bereichen wie dem Zahlungsverkehr immer selbstverständlicher wird, ist bei den Verkehrswegen teilweise noch immer Zukunftsmusik. In der Luft mit dem noch immer fehlenden einheitlichen europäischen Luftraum, aber vielmehr auch im Eisenbahnverkehr.

Geldpolitik

Stresstest – Auch einige deutsche Banken müssen zittern

Auf ihrer Jahres-PK in Frankfurt stimmte BaFin-Präsidentin Elke König die deutschen Banken schon einmal darauf ein, dass der bevorstehende Stresstest von EZB und EBA kein Selbstläufer werden wird. Das Stressszenario werde für einzelne Institute „sehr anspruchsvoll“ sein, prophezeite König. Allerdings muss die BaFin-Chefin den Teufel auch ein wenig an die Wand malen, damit gar nicht erst der Eindruck entsteht, der Stresstest sei womöglich zu lasch.

Geldpolitik

Banken – Totschrumpfen ist auch keine Lösung

Seit Ausbruch der Finanzmarktkrise kennen die Bilanzsummen der Banken nur noch eine Richtung: steil nach unten. Tatsächlich war der massenweise Abbau von zum Teil toxischen Risikoaktiva dringend notwendig, um die völlig ungesund in luftige Höhen gehebelten Bank-Bilanzen wieder auf Normalmaß einzudampfen. Doch mittlerweile droht die Radikal-Schrumpfkur der Bilanzsummen zu einem ernsten Hemmschuh für das zukünftige Wachstum der Institute zu werden.

Geldpolitik

Wer will der Nord/LB am Zeug flicken?

Der bevorstehende Banken-Stresstest von EZB und der EU-Aufsichtsbehörde EBA wirft seine Schatten voraus. Gilt es doch als ausgemacht, dass schon aus politischen Gründen auch Institute aus dem Euro-Musterland Deutschland durchfallen werden.

Geldpolitik

Europäischer Banken-Stresstest – Wer muss zittern?

Am Freitag hat die europäische Bankenaufsicht EBA erste Eckpfeiler für ihren im Frühjahr geplanten EU-weiten Banken-Stresstest publiziert. Demnach müssen sich insgesamt 124 Banken aus der gesamten EU der Fitness-Prüfung unterziehen.

Geldpolitik

Julius Bär sieht Bankaktien z. T. unter Druck

Die Vereinheitlichung der Bilanzstandards und der anschließende Stresstest durch die EZB im Zuge der Bankenunion werden das Vertrauen in die Qualität europäischer Bankbilanzen mittelfristig festigen. Gleichwohl habe die Aufdeckung neuer fauler Kredite die Titel einiger Geldhäuser bereits unter Druck gebracht. Weitere dürften folgen, so Julius Bär im neuesten Marktausblick.

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