Was wurde nach der Aufsehen erregenden Londoner Rede von EZB-Präsident Mario Draghi nicht alles spekuliert. Sogar von einer Banklizenz für den Euro-Rettungsfonds ESM war, angefeuert von Italiens Premier Mario Monti, zuletzt die Rede. Fast schien es, als ob der italienische EZB-Präsident gerade dabei sei, auch die heiligsten Positionen der Deutschen Bundesbank und ihres Präsidenten Jens Weidmann ohne Rücksicht auf Verluste unterzupflügen und den Kapitalmärkten endlich den ersehnten Wunsch nach unbegrenzten Staatsanleihekäufen durch die europäische Notenbank zu erfüllen.