Europäische Zentralbank (EZB)

Geldpolitik

Sarasin – Deutschland wird nur eine „milde Rezession“ erleben

Europa hat ein Problem und das heißt „selbsterfüllende Erwartungen“. Weil alle – vor allem aber die Märkte – glauben, dass es schlecht wird, kommt es auch so. Das hat sich bei Griechenland gezeigt und droht sich nun bei Italien zu wiederholen.

Geldpolitik

Bundesbank – Banken sind besser gewappnet als 2008

Es ist reiner Zufall, dass die Präsentation des Finanzstabilitätsberichts der Deutschen Bundesbank ausgerechnet in eine Zeit fällt, in der die Banken von den Folgen der Staatsschuldenkrise eingeholt werden. Dennoch konnte die für die Bankenaufsicht zuständige Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger durchaus ermutigende Nachrichten aus dem deutschen Bankensektor berichten.

Asset Management

Union Investment – Issing und Krugman locken

Die Panel-Diskussion zwischen dem in Princeton lehrenden amerikanischen Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman und Otmar Issing, dem früheren Chef-Volkswirt der EZB, verspricht einer der Höhepunkte der 6. Risikomanagement-Konferenz von Union Investment am 10.11. in der Rheingoldhalle in Mainz zu werden. Krugman gilt als Kritiker einer sich zu sehr am Vorbild der Deutschen Bundesbank orientierenden, allein der Preisstabilität verpflichteten EZB, während Issing einer der profiliertesten Vertreter der reinen deutschen Lehre ist.

Geldpolitik

Die ganze Welt im Würgegriff der Staatsschuldenkrise

Alle relevanten Institutionen, von denen es abhängt, ob die sich dramatisch zuspitzende Finanzmarktkrise endlich unter Kontrolle gebracht werden kann, haben in der abgelaufenen Woche auf Krisenmodus geschaltet: Die EZB in Frankfurt, die trotz einer Preissteigerungsrate von 3% im Eurogebiet die Leitzinsen senkte, weil sie befürchten muss, dass die Finanzmarktturbulenzen die noch weitgehend intakte Realwirtschaft erfassen und Konsum und Industrieproduktion in eine Rezession stürzen.

Geldpolitik

EZB will mit Zinssenkung einer Rezession in Europa vorbeugen

Aufmerksame EZB-Beobachter wie PLATOW hat die gestrige Senkung der Leitzinsen um 25 Basispunkte, die gleich in der ersten vom neuen Präsidenten Mario Draghi geleiteten Ratssitzung einstimmig beschlossen wurde, nicht überrascht. Schon Vorgänger Jean-Claude Trichet hatte sie auf seiner Abschieds-PK in Berlin verklausuliert zwar, aber deutlich angekündigt.

Geldpolitik

EIB – Franzosen wollen eigenen Kandidaten

Ein wichtiges europäisches Amt hat Deutschland mit dem fast Axel A. Weber zugefallenen EZB-Chefposten in diesem Jahr bereits verloren geben müssen. Ein weiteres mal wollen Angela Merkel und ihr Finanzminister keine Schlappe erleiden.

Geldpolitik

Griechenland darf nicht länger Sprengsatz für den Euro sein

Angela Merkel und Nicolas Sarkozy sind mittlerweile ein eingespieltes „Rettungsteam“. Ihren gemeinsamen Erfolg in der langen Gipfel-Nacht von Brüssel vergangene Woche, in der der radikale Schuldenschnitt für Griechenland und die massive Hebelung des Euro-Rettungsschirms beschlossen wurden, wollen sie sich nicht von Griechenlands Premier Georgios Papandreou in einer Nacht- und Nebelaktion kaputt machen lassen.

Geldpolitik

Angela Merkel liefert ihr Meisterstück und die Märkte jubeln

Obwohl auch dieser Gipfel in Brüssel erwartungsgemäß nicht mit dem großen Paukenschlag, der alle Sorgen löst, aufwarten konnte, hat vor allem die deutsche Kanzlerin einen Achtungserfolg erzielt. Angela Merkel hat bis zuletzt Nervenstärke bewiesen, allen Attacken einzelner Lobbygruppen widerstanden und sich mit ihrer Strategie der kleinen Schritte auf dem Weg zum Schuldenschnitt für Griechenland auf ganzer Linie durchgesetzt.

Versicherungen

Schlachtet die „heilige Kuh“ immer neuer Staatsschulden!

Politische Hektik vor dem Krisengipfel in Brüssel. Sogar die pompöse Verabschiedung Jean-Claude Trichets vom Amt des EZB-Präsidenten am Mittwoch in Frankfurt war nicht ganz frei davon. Die Hauptakteure in dieser Schlacht um die Rückgewinnung von Vertrauen agierten in der Alten Oper nicht auf offener Bühne.

Geldpolitik

Helmut Schmidt lässt Bankerherzen höher schlagen

Helmut Schmidt sprach den beim Festakt für Jean-Claude Trichet in der Alten Oper in der Überzahl vertretenen Bankern aus der Seele, als er Politiker-Bashing betrieb. Der Alt-Kanzler, der auch gerne über das Investmentbanking herzieht und in seinem Sprachrohr „Die Zeit“ schon mal eine gewisse Kategorie von Bankern als Kriminelle bezeichnet hatte, richtete seinen Fokus auf der Frankfurter Bühne ganz auf die Politiker und deren Unfähigkeit, in dieser Krise entschlossen zu handeln.

Geldpolitik

Inflation is back

Mit deutlich mehr als 5% ist die Geldentwertung in UK weit über das Stabilitätsziel von 2% der Bank of England hinausgeschossen. Auch in den USA belief sich die Inflationsrate im September auf knapp 4%.

Geldpolitik

Politik diskutiert über Banken-Kernkapitalquote von sogar 15%

Der Befreiungsschlag aus der europäischen Staatsschuldenkrise, an dem in Berlin, Brüssel und Paris seit Wochen mit Hochdruck gearbeitet wird, nimmt allmählich Gestalt an. Mit wohldosierten Zwischenrufen stimmt die Politik die Märkte und die Öffentlichkeit seit Tagen auf die Kernpunkte des von Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy angekündigten Gesamtkonzepts ein.

Geldpolitik

Trichet ist in Deutschland und Frankreich gleich schwer angeeckt

Am 19.10. wird Jean-Claude Trichet in Frankfurts Alter Oper feierlich aus dem Amt des EZB-Präsidenten verabschiedet. So ruhig und harmonisch die erste Hälfte seiner achtjährigen Amtszeit verlief, so turbulent wurde es mit Ausbruch der Finanzkrise 2007 und dem Fall von Lehman 2008.

Geldpolitik

Trichet schenkt den Banken zum Abschied fast unbegrenzt Liquidität

Die auf Grund der sich haushoch türmenden Staatsschulden mit Macht zurückgekehrte Finanzmarkt- und Bankenkrise macht es der EZB wieder schwerer, sich mit der ihr eigenen Philosophie gegen die den Finanzmarkt dominierenden angelsächsischen Kräfte und Forderungen durchzusetzen. Auf seiner Abschieds-PK in Berlin ist es dem zum Monatsende aus dem Präsidentenamt scheidenden Franzosen Jean-Claude Trichet noch einmal gelungen.

Geldpolitik

Griechenland – Schuldenschnitt wohl nur noch Frage von Wochen

Ein baldiger Schuldenschnitt Griechenlands wird immer wahrscheinlicher. Darüber können auch die jüngsten Beschwichtigungen von Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker nicht hinwegtäuschen, der sich demonstrativ zuversichtlich zeigte, dass die nächste Rate in Höhe von 8 Mrd. Euro ausgezahlt werde. Zugleich sagte Juncker das für den 13.10. geplante Treffen der Euro-Finanzminister ab, auf dem ursprünglich über die Auszahlung der nächsten Hellas-Tranche aus dem ersten Rettungspaket entschieden werden sollte. Offiziell begründete Juncker die Absage mit der noch laufenden Griechenland-Inspektion der Troika aus EU, IWF und EZB. Tatsächlich dürften die Finanzminister wohl eher die voraussichtlich am 14.10. anstehende Parlamentsentscheidung in der Slowakei über den erweiterten Euro-Rettungsschirm EFSF im Auge gehabt haben. Gilt die Slowakei, die nach den Niederlanden als letzter Euro-Staat noch über den Rettungsschirm befinden muss, doch als Wackelkandidat.

Geldpolitik

EZB bei der Bundesbank zu Gast

Der EZB-Rat spricht schon längst nicht mehr mit einer Stimme, so wie es vom scheidenden Franzosen Jean-Claude Trichet in den friedlichen Jahren seiner Amtszeit so oft beschworen wurde. In angespannten Zeiten wie heute ist offensichtlich jedem EZB-Ratsmitglied das Hemd näher als der Rock.

Geldpolitik

Italien – Schwere Hypothek für den Euro

Wie wenig ernst es Rom immer noch ist, seine Staatsfinanzen grundlegend zu sanieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und wie die EZB, demnächst unter dem Italiener Mario Draghi, damit umgeht, lässt sich anhand der jetzt an die Öffentlichkeit gelangten Recherchen des „Corriere della Sera“ nachweisen.

Geldpolitik

Euro-Rettungsschirm – Merkel erringt nur wichtigen Etappensieg

Die Einpeitscher in den Fraktionen von Union und FDP haben ganze Arbeit geleistet. Bei der entscheidenden Abstimmung am Donnerstag im Bundestag votierten 315 Abgeordnete von CDU/CSU und FDP für den erweiterten Euro-Rettungsschirm. Die schwarz-gelbe Koalition brachte damit vier Stimmen mehr auf die Waage als für die Kanzlermehrheit (311 Stimmen) notwendig gewesen wären.

Geldpolitik

EZB-Kulturtage ganz im Zeichen Italiens

Die EZB begrüßt ihren neuen Präsidenten, den Italiener Mario Draghi, der das Steuer der Notenbank am 1.11. vom Franzosen Jean-Claude Trichet übernimmt, auf ihre Weise.

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