Europäische Zentralbank (EZB)

Geldpolitik

Nur noch die Notenbanken können die Märkte beruhigen

Binnen weniger Tage verlor der DAX 12% bzw. mehr als 1 000 Punkte. Diese Zuspitzung der Krise weckte sofort Erinnerungen an 2008 und den Lehman-Schock. Doch es gibt eklatante Unterschiede zwischen der Situation von damals und heute:

Geldpolitik

USA und Europa – Stunde der Wahrheit

Die Finanzkrise ist zurück, fast wie in ihren schlimmsten Zeiten. Ihren Ausgangspunkt hatte sie in den westlichen Industrienationen, die ihren Banken und Finanzdienstleistern ein Spiel mit dem Feuer durchgehen ließen. Um schmerzhafte Einschnitte möglichst zu vermeiden, trat die Politik auf den Plan und löschte den Brand so gut es ging mit Staatsgeld.

Geldpolitik

Schuldenkrise – EZB hilft mit Liquidität und niedrigen Zinsen

Die Schuldenkrise einiger Euro-Staaten zwingt die EZB zum Äußersten. Auf der PK im Anschluss an die gestrige Ratssitzung kündigte Jean-Claude Trichet nach monatelanger Abstinenz die unverzügliche Wiederaufnahme von Anleihe-Käufen schwacher Euro-Länder an und Refinanzierungshilfen für den Bankensektor durch eine Neuauflage des 6-Monats-Tenders mit voller Zuteilung. Von einer weiteren Erhöhung der Leitzinsen noch in diesem Jahr hat sich die EZB wohl endgültig verabschiedet.

Geldpolitik

BVR fordert strengere Regularien – für andere

Wird dieser Tage über den Griechenland-Rettungsgipfel der vergangenen Woche diskutiert, fallen häufig Begriffe wie „Meilenstein“ oder „tragfähiges Konzept“. Und so positiv, wie Politik, Finanzbranche und Märkte die nun gefundene Lösung aufgenommen haben, so einig sind sich auch alle Beteiligten, dass es im Prinzip auch gar keine andere Möglichkeit gab. „Jetzt hilft nur noch die Flucht nach vorn“, konstatiert daher auch Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR). Doch die soll aus Sicht des Verbandslenkers die eigenen Institute möglichst verschonen.

Geldpolitik

Brüsseler Gipfel – Erfolg für Merkel und Ohrfeige für Rating-Agenturen

Das zweite Rettungspaket für Griechenland, und daran gibt es nichts zu deuteln, ist ein weiterer Schritt in Richtung Transferunion. Die Starken, allen voran Deutschland, werden nach den Brüsseler Beschlüssen von Donnerstagabend noch mehr für die Schwachen eintreten müssen und zahlen.

Geldpolitik

Chef des Stabilitätsfonds wirft Medien Panikmache vor

Bei aller Erleichterung über die Ergebnisse von Brüssel bleibt die Skepsis doch groß. Eine Transferunion, wie sie bei der Euro-Einführung nie gewollt war, ist der Bevölkerung der finanzstarken Staaten nur schwer zu vermitteln. Das weiß auch Klaus Regling.

Geldpolitik

Ackermann – Noch lange nicht abgeschrieben

Am Dienstag tagt der Deutsche Bank-Aufsichtsrat. Zugleich werden Quartalszahlen veröffentlicht. Während niemand daran zweifelt, dass Josef Ackermann eine goldgeränderte Zwischenbilanz vorlegen wird, haben ihn einige auf einem anderen Schauplatz, dem Zweikampf mit Aufsichtsratschef Clemens Börsig, schon abgeschrieben, offensichtlich vorschnell und völlig unbegründet.

Geldpolitik

Frankreich und Deutschland – Die Architekten eines neuen Europa

So konnte es mit Griechenland und dem Euro nicht weitergehen. Bis wenige Stunden vor dem Brüsseler Euro-Gipfel machten die abstrusesten, vielfach gegensätzlichen und sich damit ausschließenden Forderungen aus der Wirtschaft zur Bewältigung der Schuldenprobleme in Griechenland und zur Stabilisierung des Euro die Runde, denen eine ohnmächtige Politik gegenüberstand.

Geldpolitik

Banken-Stresstest – Deutschland muss nichts befürchten

Wahrscheinlich noch in dieser Woche werden die Ergebnisse des in Bankenkreisen höchst umstrittenen Stresstests der europäischen Bankenaufsicht EBA veröffentlicht. Nach derzeitigem Stand hat offenbar kein deutsches Finanzinstitut die Latte gerissen, wenngleich es für manche Landesbanken durchaus knapp geworden zu sein scheint.

Geldpolitik

UBS spannt Weber aus – Ackermann-Nachfolge wieder völlig offen

Axel Weber ist immer für eine Überraschung gut. Nach seinem abrupten Rückzug von der Bundesbank-Spitze und als Kandidat für den Präsidenten-Stuhl bei der EZB hat sich Weber jetzt auch überraschend aus dem Rennen um die Nachfolge von Deutsche Bank-Lenker Josef Ackermann herausgenommen.

Geldpolitik

So wird Griechenland auf Dauer nicht zu retten sein

Die Abstimmung über das den Griechen von der Troika aus IWF, EU und EZB auferlegte rigorose 78 Mrd. Euro-Sparprogramm wird trotz der lauten Proteste der Gewerkschaften positiv ausgehen. Der Grund ist geradezu banal, durchaus menschlich und deshalb auch kein Durchbruch.

Immobilien

Frankfurter Wohnraum wird knapp

Der aktuelle „City Report Wohnen“ von Corpus Sireo ermittelt für Frankfurt ein dramatisch abnehmendes Immobilienangebot, dem ein stetiger Zuzug gegenübersteht. Gebrauchte Einfamilienhäuser seien im Schnitt so teuer wie Neubauobjekte. Jedoch könnten steigende Kreditzinsen den Markt wieder abkühlen lassen.

Geldpolitik

EZB steht mit Griechen-Bonds weit weniger im Feuer, als viele glauben

Das positive Athener Parlamentsvotum für Giorgos Papandreou ist nur ein Etappensieg auf dem Weg zur Rettung des griechischen Schuldenstaats und zur Stabilisierung der Euro-Zone. Nachdem dem Ministerpräsidenten der Rücken für einen von der Troika aus EU, IWF und EZB eingeforderten strikten Sparkurs gestärkt wurde, beginnt jetzt die harte Arbeit an den Details.

Versicherungen

Finanzmarktregulierung – Großer Aufgalopp beim CDU/CSU-Kongress

Das Griechen-Drama hat den Streit zwischen Politik und Banken um das richtige Maß bei der Finanzmarktregulierung ziemlich in den Hintergrund gedrängt. Auf dem von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion organisierten Kongress „Finanzmarktregulierung nach der Krise – Eine Zwischenbilanz“ am 29.6. im Berliner Reichstagsgebäude treffen die Kontrahenten nun sogar gleich geballt aufeinander.

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