Europäische Zentralbank (EZB)

Geldpolitik

Airbus – Telekom-Managerin Nemat soll Bischoff folgen

In den nächsten Tagen legt die Airbus Group die Vorschläge für die Beschlüsse auf der diesjährigen Hauptversammlung am 28.4. in Amsterdam vor. Auf der Tagesordnung stehen u. a. auch einige Veränderungen im Verwaltungsrat. Wie berichtet (s. PLATOW v. 29.2.) werden die Mandate des früheren Oberaufsehers Manfred Bischoff (71) und Ex-BNP Paribas-Vormann Michel Pébereau (72) aus Altersgründen auslaufen.

Geldpolitik

US-Zinsen – Inflationssprung gibt den Fed-„Falken“ neuen Auftrieb

Nach dem geldpolitischen Trommelfeuer von EZB-Präsident Mario Draghi (s. auch S. 4) richten sich in dieser Woche die Blicke der Finanzmarkt-Akteure auf die Fed-Sitzung am kommenden Mittwoch (16.3.). Nach den massiven Börsenturbulenzen im Gefolge schwacher Konjunkturdaten aus China und einem erneuten Absturz des Ölpreises galt die Zusammenkunft der Fed-Granden bis vor Kurzem noch als eine eher unspektakuläre Veranstaltung.

Geldpolitik

EZB-Zinsentscheid – Stark national gefärbt

Strukturreformen, etwa auf dem Arbeitsmarkt, tun weh. Deshalb will sie von Italien, über Frankreich und Spanien, bis Portugal keiner. Die Wähler nicht und die auf die Mehrheit schielenden Parteien auch nicht. Die ganze Hoffnung der Bevölkerung in diesen Ländern, die Kreditnachfrage und die Konjunktur in Fahrt zu bringen, ruht folglich auf der EZB.

Versicherungen

Assekuranz braucht Fondsbranche zunehmend als Partner

Während der Versichererverband GDV die jüngste EZB-Zinsentscheidung als weitere Enteignung der Sparer sieht (s. auch S. 4), kann sich die hiesige Fondsbranche einmal mehr als klarer Gewinner der nun ausgeweiteten, ultralockeren Geldpolitik der europäischen Währungshüter sehen.

Geldpolitik

BVR – Schleichende Ertragserosion

Das Geschäftsmodell der noch gut 1 000 Volks- und Raiffeisenbanken leidet unter den Niedrigzinsen stärker als das der meisten privaten Banken. Das lassen die jetzt veröffentlichten BVR-Zahlen einmal mehr erkennen.

Geldpolitik

Draghi-Dämmerung – EZB-Feuerwerk droht zu verglühen

Keinesfalls noch einmal die Märkte enttäuschen wollte EZB-Präsident Mario Draghi. Mit Rückendeckung der „überwältigenden Mehrheit““ der EZB-Ratsmitglieder feuerte Draghi denn auch gleich ein ganzes Arsenal an geldpolitischen Waffen ab, um der müden Inflation und Konjunktur in der Euro-Zone endlich Beine zu machen.

Geldpolitik

Alle warten auf Mario Draghi

Im Vorfeld der morgigen Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die Bullen an den Aktienmärkten noch einmal Gas gegeben. Der DAX kletterte am Mittwochmittag bis auf rund 9 840 Punkte und nähert sich damit der von uns hier schon mehrfach angesprochenen Widerstandszone. Noch einmal zur Erinnerung: Im Bereich um 10 000 Punkte befinden sich das jüngste Hoch des großen Abwärtstrends sowie die 50%-Korrektur der gesamten Abwärtsbewegung seit Anfang Dezember.

Geldpolitik

Marktkapriolen – Zinsen, China und das Öl

Der scharfe Blick auf die Qualität von Unternehmen ist auf Dauer der bessere Leitfaden, sich an der Börse zu engagieren. Diese klare Sicht wird derzeit verstellt von den alles überlagernden Einflüssen der Geldpolitik. Die Beschlüsse der EZB am Donnerstag und die verklausulierten Worte, mit denen Mario Draghi sie zu erläutern pflegt, werden mit großer Spannung erwartet. Ebenso wichtig ist das weitere Vorgehen der US-Fed unter Janet Yellen. Kennzahlen der Unternehmen geben eindeutige Signale wie gut, weniger gut oder schlecht. In der Geldpolitik herrschen andere Gesetze. Ein weiteres Öffnen der Schleusen durch Draghi hat zwar an Wirksamkeit eingebüßt, pusht aber immer noch die Kurse. Ringt sich die Fed am Ende dazu durch, die Zügel weniger stark anzuziehen, würden Anleger verschnupft reagieren, weil sie sich um die US-Konjunktur sorgen. Diese ist besser als befürchtet und ein leicht zu übersehender Ausgleich für das schwächelnde China. Dass es um die Weltkonjunktur gar nicht so schlecht steht, zeigt das deutlich teurer gewordene Öl.

Asset Management

Kreissparkasse Köln gut im Rennen

Das niedrige Zinsniveau treibt das Kreditgeschäft der Kreissparkasse Köln auf Rekordniveau. Mit 3,4 Mrd. Euro an neu zugesagten Krediten steigerte sie 2015 das Ergebnis des Vj. um 11,1% und erreichte den Spitzenwert aus dem Jahr 2013. Die Bilanzsumme stieg auf 24,5 Mrd. Euro (+5,8%) und die Kernkapitalquote auf 14%. Mit einem Vorsteuergewinn von 111,6 Mrd. Euro sieht Vorstandschef Alexander Wüerst die Kreissparkasse Köln in der Lage, die Substanz weiter zu steigern. Zudem konnte das Einlagengeschäft im 163. Geschäftsjahr ausgebaut werden. Der Gesamtbestand der Kundeneinlagen stieg auf 17,8 Mrd. Euro (+3,4%) und erreichte damit den höchsten Zuwachs seit 5 Jahren.

Geldpolitik

Dänischer Pfandbriefmarkt bietet Alternative zu Europa-Bonds

Vor einem Jahr begann das QE-Programm der EZB. Wenn an diesem Donnerstag die Notenbanker erneut zusammentreffen, dürfte es v. a. dem Einlagenzins weiter an den Kragen gehen. Erwartet wird eine Senkung auf bis zu -0,5%. Die Wirksamkeit von Mario Draghis Geldpolitik ist umstritten. Bill Gross, Star-Investor bei Janus Capital, argumentiert schon lange gegen die Logik, nach der es einen Zinssatz gebe, der so niedrig ist, dass die dadurch ausgelösten Vermögenseffekte an den Finanzmärkten früher oder später auf die reale Wirtschaft überspringen. Japan sei das beste Beispiel für ein Scheitern dieser Politik. Jedoch ist Gross Anleihemanager. Und diese werden durch die niedrigen Zinsen besonders in Mitleidenschaft gezogen. Die Renditen für zweijährige deutsche Bonds sind zuletzt auf Rekordtiefs gerutscht. Die Commerzbank geht in einer aktuellen Analyse davon aus, dass die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen in den kommenden Monaten ins Negative fallen wird. Auch der Euro-Bund-Future ist nach seinem Rekordhoch von Ende Februar wieder abgerutscht.

Geldpolitik

Interhyp – Bauzins könnte Allzeittief am Donnerstag knacken

Wenn am 10. März der Rat der EZB in Frankfurt zusammenkommt, wird Notenbankpräsident Mario Draghi angesichts der eingetrübten Konjunkturaussichten wahrscheinlich noch mehr Geld in die Märkte pumpen. Dies könnte dann dazu führen, dass die Baugeldzinsen noch weiter fallen.

Geldpolitik

Blessing-Nachfolge – Die Zeichen deuten auf Martin Zielke

Auf dem letzten Meter ist es noch einmal hektisch geworden bei der Kür eines Nachfolgers für den im Herbst freiwillig aus dem Amt scheidenden Commerzbank-Chef Martin Blessing. Sogar die Aufsichtsratssitzung, auf der die Blessing-Nachfolge geregelt werden soll, wurde von Dienstag auf Sonntag vorverlegt.

Asset Management

Genossen laufen der Digitalisierung hinterher

Es waren ordentliche Zahlen, die Michael Bockelmann, Präsident des Genossenschaftsverbands, auf der Jahres-PK präsentierte: Durch die Steigerung der Gesamteinlagen auf gut 154 Mrd. (+4,4%) und der Kredite auf 124,7 Mrd. Euro (+4,7%) konnten die Volks- und Raiffeisenbanken ihre Marktposition weiter ausbauen. Bei der Kreditvergabe spielte den Genossen, die das gesamte Bundesgebiet ohne BW, Bayern und NRW betreuen, die Niedrigzins-Politik der EZB in die Karten.

Geldpolitik

Wahlkampfgetöse – Die Welt steht nicht am Abgrund

Zwei Wahlkämpfe werden von der deutschen Öffentlichkeit zurzeit besonders intensiv wahrgenommen: Die ihrem Höhepunkt zustrebenden Vorwahlen zur Kandidatenkür für das Weiße Haus und die heftigen Auseinandersetzung im Berliner Regierungslager im Vorfeld von insgesamt drei Landtagswahlen (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt) am übernächsten Sonntag.

Geldpolitik

Airbus – Verwaltungsrat wirft Ballast der Vergangenheit ab

Seit Tom Enders das Ruder bei der Airbus Group übernommen hat, hat sich Europas Luftfahrtschmiede immer stärker vom einst dominierenden staatlichen Einfluss emanzipiert. Frankreich und Deutschland halten jeweils nur noch rund 11%, Spanien 4%. Die Zentrale wurde gegen erheblichen Widerstand vor allem der bayerischen Politik von München und Paris nach Toulouse verlagert und die Zivilluftfahrt-Sparte als tragende Säule des Unternehmens enger in die Konzernstrukturen eingebunden.

Geldpolitik

Bundesbank fürchtet Zinsänderungsrisiken

Die offensive Geldpolitik von EZB-Präsident Mario Draghi ist Bundesbank-Präsident Jens Weidmann schon lange ein Dorn im Auge. Durch die Anleihenkäufe seien die Notenbanken im Euro-Raum mittlerweile zum größten Gläubiger der Staaten geworden. Damit wachse die Gefahr, dass sich insbesondere die Schuldenstaaten an das süße Gift der extrem niedrigen Zinsen gewöhnen und der politische Druck auf die EZB steigt, das QE-Programm länger laufen zu lassen als es für die Wiederherstellung der Preisstabilität notwendig sei. Das hält Weidmann jedoch nicht davon ab, sich schon jetzt Gedanken darüber zu machen, die durch das QE-Programm auf aktuell 1,01 Billionen Euro aufgeblähte Bundesbank-Bilanz für einen möglichen Zinsanstieg in der Zukunft zu wappnen. Auf der Bilanz-PK in Frankfurt kündigte Weidmann denn auch an, dass die Vorsorge für mögliche Zins-änderungsrisiken „erheblich““ an Bedeutung gewinnen werde.

Geldpolitik

HSBC Trinkaus hat Versprechen gehalten

Banken haben in Deutschland ein schlechtes Image, woran sie selbst nicht ganz unschuldig sind. Aber es gibt auch solide aufgestellte Häuser. HSBC Trinkaus ist ein solches Institut. Die deutsche Tochter von Europas größter Bank agiert geräuschlos und erfoglreich von Düsseldorf aus. 2015 erwirtschaftete das Haus unter Führung von Carola Gräfin v. Schmettow 152,1 Mio. Euro Gewinn (+5,1% zum Vj.). „Wir haben 2015 abgeliefert, was wir versprochen haben““, sagt Finanzvorstand Paul Hagen nicht ohne Stolz. Die Kundenkredite wuchsen um 20% auf 7,8 Mrd. Euro und der Provisionsüberschuss, traditionell der größte Anteil am HSBC-Ergebnis, stieg um 13,2% auf 441,2 Mio. Euro an. Das Segment Private Banking und Asset Management konnte das Wachstum ausbauen (+13%). 2015 sammelte der Bereich rd. 1 Mrd. Euro an Neumitteln ein, 75% davon von Bestandskunden. Beim Fondsgeschäft betrug das Wachstum 20%. Der schlechte Start ins Aktienjahr 2016 macht Ressortchef Rudolf Apenbrink keine Sorgen. Er sieht auf der Aktienseite weiterhin Ertragschancen, v. a. bei dividendenstarken Titeln aus Industriestaaten.

Asset Management

Union Investment ruft „Jahr des Fondssparens“ aus

Auch im laufenden Jahr sieht die Fondsgesellschaft Union Investment die Argumente auf ihrer Seite, um Sparern Wege zu einer ausgewogenen Geldanlage aufzuzeigen. Wege, die oftmals ein Umdenken erfordern, sagte Vorstandsvorsitzender Hans Joachim Reinke am Mittwoch bei der Jahres-PK der Gesellschaft am neuen Frankfurter Stammsitz, der nur einen Steinwurf entfernt vom ehemaligen Sitz der EZB liegt. Mit den Partnern in der genossenschaftlichen Gruppe sowie über 1 000 Volks- und Raiffeisenbanken im Rücken werde man sich deshalb auch künftig für eine Evolution des Sparens einsetzen. Für Anleger sei es gerade jetzt wichig, weder in Panik noch in Schockstarre zu verfallen, sagte Reinke mit Blick auf die Börsenturbulenzen der vergangenen Wochen. Chancen sieht der gebürtige Rheinländer beim kontinuierlichen Vermögensaufbau, weshalb die Fondsgesellschaft beim ratierlichen Sparen 2016 als Jahr des Fondssparen ausgerufen hat. Dazu zählen u. a. klassische Fondssparpläne, wo die Gesellschaft im vergangenen Jahr die 1-Million-Marke überschritten hat und per Ende Dezember 1,158 Mio. Verträge verwaltet (+17,7%). Die durchschnittliche monatliche Sparrate stieg auf 132 Euro, vor drei Jahren waren es noch 100 Euro. Hinzu kam, dass über 1,8 Mio. Sparer 2015 unterm Strich 1,018 Mrd. Euro (2014: 942 Mio. Euro) in die Riester-Fonds des Hauses einzahlten.

Geldpolitik

Airbus lässt Dividende steigen

Airbus-Chef Tom Enders wird auf der Bilanz-PK am heutigen Mittwoch in London voraussichtlich erneut über ein starkes Jahr berichten. Mit einem gegenüber Vorjahr stabilen EBIT von rd. 4 Mrd. Euro hat Enders 2015 eine Punktlandung geschafft. Die Anleger dürften sich nicht zuletzt dank des Ausbleibens von großen Belastungen und eines Rekord-Auftragsbestands in der Zivilluftfahrt (knapp 1 Bio. Euro) einmal mehr über eine höhere Dividende freuen.

Geldpolitik

Warum EZB-Chef Draghi die Kern-inflation so gerne ausblendet

Derzeit wird die Gesamtinflationsrate so stark wie selten von Energie- und Rohstoffpreisen gedrückt. Anstatt die Kerninflation, die schwankungsanfällige Öl- und Lebensmittelpreise ausklammert und im Euroraum derzeit 1% beträgt, als Maßstab für die Geldpolitik in den Fokus zu rücken, hält die EZB eisern an der eher deflationären Gesamtinflation von zuletzt 0,4% fest.

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